Das deutsche Bau-Debakel wird zum Problem für die Mieter
Verstärkt bauen gilt als Lösung der zunehmenden Wohnungsnot. Doch rasant steigende Kosten, Bürokratie und das auffallende Desinteresse der Politik sorgen zunehmend für ein Dilemma. Wie sehr das Mieter belastet, offenbart eine erschreckende Rechnung.
Die Wohnkosten vor allem in den Städten steigen weiter, und die meisten Akteure in Politik und Wirtschaft reagieren mit dem Appell: „Bauen, bauen, bauen.“ Wenn das Angebot größer wird, so die Theorie, dann sinken auch die Preise wieder.
Doch zunehmend zeigt sich, dass die neu gebauten Wohnungen für Normalverdiener in den großen Städten gar nicht geeignet sind. Das liegt auch daran, dass in gefragten Lagen vor allem teure Eigentumswohnungen entstehen. Bei Sozialwohnungen hingegen ist die Bedarfslücke enorm groß: Dem Verbändebündnis Wohnungsbau zufolge müssten jährlich 80.000 Sozialwohnungen gebaut werden. Tatsächlich sind es nur 26.000 Einheiten. Gleichzeitig verschwinden jedes Jahr Zehntausende Einheiten vom Markt, weil die Preisbindungsfrist ausläuft.
Auf dem „Wohnungsbau-Tag“ des Verbändebündnisses in Berlin verwies Bau-Staatssekretär Marco Wanderwitz (CDU) auf die gestiegene Förderung durch die Bundesregierung und machte dabei den Ländern schwere Vorwürfe. Für Sozialwohnungen nämlich seien diese zuständig. Dass zu wenig gebaut würden, sei „weitgehend ein Totalversagen der Bundesländer“, so Wanderwitz.
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https://www.welt.de/finanzen/article1932...zur-Buerde.html
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Wie wäre es denn, die Preisbindungsfrist aufzugeben? Die Wohnungen werden ja nicht schöner nach Ablauf der Frist, nur teurer.
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