Shoppingverzicht wegen Fridays for Future? Die Modeindustrie in Deutschland hat ein ganz anderes Problem
Der Umsatz der Bekleidungsindustrie stagniert in Deutschland seit einigen Jahren. Das wird sich Schätzungen zu Folge auch in den nächsten Jahren nicht ändern.
H&M-Geschäftsführer Karl-Johann Persson kritisierte Klimabewegungen wie Fridays For Future und warf ihnen vor Konsumenten anzuprangern. Es ginge bei diesen Protesten nur ums Verbieten, darum „nicht mehr Dinge zu tun, nicht mehr zu konsumieren und nicht mehr zu fliegen“, sagte er dem amerikanischen Medienunternehmen Bloomberg. „Das wird schlimme soziale Auswirkungen haben.“
Das Problem der Bekleidungsbranche ist jedoch „weder Consumer Shaming noch ein Bewusstsein der Kunden für Nachhaltigkeit in der Bekleidungsindustrie“ erklärt Peter Frank, Senior Consultant und Fashion-Experte der BBE Handelsberatung, Business Insider. „Mittlerweile gilt das Motto 'anything goes': Das schafft keine speziellen Anlässe, um neue Kleidung zu kaufen.“
Ein sehr üblicher Samstag Nachmittag in einer deutschen Innenstadt: wir schlendern beim Einkaufsbummel in der Innenstadt am Schaufenster einer namhaften Modekette vorbei. Der Entschluss einzutreten, ist schnell gefasst. Es kostet schließlich nichts, sich einmal umzusehen. Doch ohne neues T-Shirt gehen wir trotzdem nicht nach Hause, es kostet ja nur 4,99 Euro. Zuhause merken wir, dass unser Schrank schon so vollgestopft ist, dass nichts mehr hineinpasst. Da muss eben das sechs Monate alte T-Shirt aus dem letzten Urlaub weichen. Folglich landen viele Kleidungsstücke nach einem schnellen Kauf auch geschwind im Mülleimer oder dem nächstgelegenen Altkleidercontainer. Herzlich willkommen in der Welt von „Fast Fashion“.
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https://www.businessinsider.de/hm-chef-k...fcea3-248085097
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