Wälder in NRW: Sterbende Kathedralen
Einen „Wald- und Wertewandel“ fordert NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und erhebt unsere Wälder zu „Kathedralen des Klimaschutzes“. „Nur mit einem intakten Wald werden wir unsere Klimaziele erreichen können“, betonte die Christdemokratin vergangene Woche in Düsseldorf. Für seine Rettung bindet die Landesregierung nun im kommenden Jahrzehnt 100 Millionen Euro und verlangt nach einer bundesweiten Baumprämie. Schon jetzt kämpft die Task Force „Käfer“ gegen „ein bisher nie dagegewesenes Schadenereignis“ in NRW, wie es im Waldzustandsbericht der Landesregierung heißt. Seit 35 Jahren wird mit ihm die Gesundheit des Waldes dokumentiert. Es ging unseren Wäldern noch nie so schlecht wie heute. Was ist passiert?
Extrem trockene Sommer, Jahrhundert-Orkane wie Friederike 2018 und plötzlich aufziehende Starkregen setzen den heimischen Wäldern zu. Im vergangenen Jahr waren die Folgen des Klimawandels besonders verheerend: Die Monate April bis August waren in NRW die wärmsten und sonnenreichsten seit 130 Jahren. Mit fast fünf Grad Celsius übertraf die Durchschnittstemperatur im April 2018 das langjährige Mittel in unserem Bundesland, damit erlebten wir den bundesweit wärmsten April seit 1881. Gleichzeitig wurde vom Deutschen Wetterdienst im selben Zeitraum der geringste Niederschlag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen dokumentiert.
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https://correctiv.org/aktuelles/klimawan...nde-kathedralen
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