Raubfischer plündern die Meere, nun werden sie von Albatrossen gejagt
Forscher haben im Indischen Ozean Albatrosse für Polizeiaufgaben eingesetzt. Die großen Vögel konnten 353 illegale Fischer aufspüren und so ihren eigenen Lebensraum schützen.
Menschen nutzten schon immer die besonderen Fähigkeiten von Tieren. Hunde spüren mit ihrer Nase gleichermaßen Drogen und Verschüttete auf. Die Zutraulichkeit und Intelligenz von Delfinen führten dazu, dass die harmlosen Tiere vom Militär rekrutiert wurden.
Und nun wurde Albatrosse zur Fischerei-Polizei in eigener Sache befördert. Und das ging so. Auf den Crozet-Inseln im Indischen Ozean haben Forscher Peilgeräte an den Vögeln angebracht. Die Albatrosse sind sehr lange über dem Ozan in der Luft und halten dabei nach Nahrungsquellen Ausschau. Einen reich gedeckten Tisch finden sie bei Booten, die fischen. Der Albatros fliegt so hoch, dass er ein Boot auch noch in 30 Kilometern Entfernung sehen kann, damit überwacht ein einziges Tier fast 3000 Quadratkilometer Wasserfläche.
Die Forscher kennen auch ein anderes Phänomen: Immer wieder verschwinden Fischereiboote aus dem automatischen Identifikationssystem (AIS). Das AIS muss jedes Boot ab einer bestimmten Größe laufen lassen. Ausnahmen gibt es nur für Militär und Polizei.
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