Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Armes Schwein

#1 von Sirius , 12.06.2020 17:24

Armes Schwein

Nur wenige Tage nachdem bei Westfleisch in Coesfeld Hunderte Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet wurden und die Presse (zum wiederholten Mal!) über die skandalösen Bedingungen in vielen deutschen Fleischfabriken berichtete, startete Aldi eine neue Preisrunde. Ungeachtet der neuerlichen Diskussion um die Fleischbranche fordert Aldi rasche Preissenkungen beim Schweinefleisch.
Passend zur Eröffnung der Grillsaison wird also Billigfleisch auf den Markt geworfen. Dies sei schließlich ganz im Interesse der Verbraucher, argumentieren die Händler. Der Deutsche brutzelt nun mal gerne, er gibt viel Geld aus für seinen Grill, und möglichst wenig für das was oben drauf kommt. Hauptsache billig.

Stimmt das? Wollen die Deutschen wirklich immer mehr Billigfleisch - auf Teufel komm raus? Geht es Aldi, Lidl & Co. tatsächlich darum den „König Kunde“ mit Tiefpreisen zu verwöhnen. Oder geht es ihnen um ganz andere, weniger noble Ziele?
Welchen „Preis“ hat dieses billige Fleisch eigentlich? Betroffen sind ja nicht nur die armen Schweine in den Mastfabriken und die Arbeiter bei Tönnies, Vion, Westfleisch & Co. Betroffen sind letztendlich auch die Verbraucher, denn der Verzehr von billig produziertem Fleisch ist alles andere als gesundheitsfördernd...
Die Billigpreise im Handel haben eine bittere Kehrseite. Mastschweine leben in kargen Buchten mit Spaltenböden. Beim konventionellen Schweinemäster werden die Tiere unbarmherzig auf Wachstum getrimmt. Verletzungen und Verhaltensstörungen wie Schwanz- und Ohrenbeißen sind oft die Folgen. Besonders übel ist die Fixierung in Kastenständen.

Massentierhaltung für billiges Fleisch bedeutet oft unsägliche Tierqualen. Jedes fünfte hierzulande „für die  Fleischindustrie geborene Schwein erreicht das Schlachtalter gar nicht, weil es erkrankt oder verletzt wird.“ Mehr als 13 Millionen Schweine werden vorzeitig „notgetötet“ (spiegel.de vom 22.10.2019).
Im letzten Jahr wurden hierzulande 55 Millionen Schweine geschlachtet. Der größte Teil davon stammt aus einer inländischen Zucht. Jedes dritte Schwein wird in der Fa. Tönnies, Rheda-Wiedenbrück geschlachtet.

Weiterlesen:

https://handel-nrw.verdi.de/einzelhandel...e1-001a4a160119


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.028
Registriert am: 02.11.2015


   

Hunderttausende von Jens Spahn bestellte Masken verstauben im Lager
Niemand kontrolliert, ob trotz Staatshilfe Boni gezahlt werden

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz