Die Straßen gähnen abgenagt
gelangweilt in den Tag hinein
und Ratten huschen ungefragt,
in Scharen, flusswärts aufgejagt,
durch Unrat und Verlorensein.

Der Asphalt stinkt aus seinen Poren,
ein Veilchen lächelt unverdrossen
aus einem schmalen Spalt geboren,
zum schlichten Dasein auserkoren,
als sei’s vom Schicksal hingegossen.

Die Stadt erwacht aus einem Traum
von Glamour, Glanz und Gloria,
ich atme tief am Panke - Saum,
und bücke mich nach Federflaum,
im Eichenlaub ein Nest - guck da!

Der Frühling springt von links nach rechts,
ich fasse nicht, was hier geschieht.
Die Säuglingsamme stöhnt und ächzt,
der alte Mann am Ufer lechzt
nach seinem Heimatklanggebiet,

bei dem die Ratten in es-moll
absurde Phantasien hegten.
Gestrandete am Wegrand voll
mit Schnaps und ungeahntem Groll
Erinnerungen zeitlos pflegten.

Eine ganz großartige Poesie-Studie, liebes Frollein! Kompliment!

Sirius

Ich danke dir, lieber Sirius und wie geht es dir denn????

Liebe Grüße

Frollein a.

So geht es mir, liebes Frollein:

Letztes Aufmucken (24)

lieber Sirius, ich habe dir unter

Zitat von Sirius im Beitrag #4

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Letztes Aufmucken (24)

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Liebe Ann,

DIESEN ersten Vers finde ich ich ganz phänomenal, er ist für sich bereits ein vollständiges Gedicht:

Zitat von Frollein a. im Beitrag #1

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Die Straßen gähnen abgenagt
gelangweilt in den Tag hinein
und Ratten huschen ungefragt,
in Scharen, flusswärts aufgejagt,
durch Unrat und Verlorensein.

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Eine wunderbare Betrachtung, Änn!

Liebe Lottegrüße

Lieber Jörn, liebe Lotte,

Ihr glaubt gar nicht, wie glücklich ich war, als endlich mal wieder ein Gedicht einfach so geflossen kam. Ich danke euch fürs Teilen, gemeinsame Lesen und freuen...

all the best

Anni

Doch, ich glaube es dir!