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Das ferne Feuer

#1 von Sirius , 29.03.2021 18:42

NEUER ROMAN VON AMY WALDMAN
Unter den Ärmsten der Armen

Amy Waldman kennt Afghanistan aus eigenem Erleben. Ihr Roman „Das ferne Feuer“ zeigt ein Land, dem mit westlichen Vorstellungen nicht beizukommen ist.
Die amerikanische Journalistin Amy Waldman beschrieb vor zwanzig Jahren in einem Artikel für die „New York Times“ ihre Schwierigkeiten, in Afghanistan mit vollverschleierten Frauen ins Gespräch zu kommen. Sie selbst, die ihr Gesicht zeigte, wurde nach den Jahren der Taliban-Herrschaft angestarrt von Frauen wie Männern, als hätte man noch nie ein weibliches Antlitz erblickt. Diese Eindrücke haben sie nicht losgelassen.

Nach ihrem Romandebüt „Der amerikanische Architekt“ (F.A.Z. vom 4.Februar 2013), in dem sie virtuos durchspielte, gegen welchen Generalverdacht Muslime in Amerika nach dem 11. September 2001 zu kämpfen hatten, widmet sie sich in ihrem zweiten Roman abermals den Folgen jenes Terroranschlags: „Das ferne Feuer“ handelt von einer Studentin der medizinischen Anthropologie an der Universität Berkeley, die aus Gründen in ein Dorf reist, die sie mit vielen jungen Menschen aus dem Westen teilt – einmal kurz die Welt retten und nebenbei vielleicht Material für die Masterarbeit abstauben.

Ein wenig anders liegt der Fall aber doch. Die zweiundzwanzigjährige Parvin Schams ist in erster Generation Amerikanerin, ihre Eltern flohen aus Kabul und landeten, nicht sehr privilegiert, in Union City. Parvins Mutter ist, als die Geschichte einsetzt, unlängst verstorben und der Vater wenig angetan, als ihm seine Tochter eröffnet, sie wolle für mehrere Monate nach Afghanistan reisen. Auslöser dafür ist die Lektüre eines Buches. Der Augenarzt Gideon Crane, Ehebrecher und Honorarbetrüger, hat sich zur Buße seiner Schuld als Helfer nach Afghanistan begeben. Als ihm der Versuch misslingt, eine gebärende Frau zu retten, baut er als Wiedergutmachung eine Klinik in ihrem Dorf und schreibt ein Buch über seine Wohltätermission: „Mother Afghanistan“ wird ein Millionenseller, Crane ein humanitärer Star, seine Stiftung steinreich.

Weiterlesen:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b...r-17177867.html


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Sirius
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