Welt,

hättste mal den Tränen geglaubt
und nicht nur Bodenschätze geraubt,
hättste mal Diktatoren gehenkt
und nicht nur Flüchtlinge versenkt,

wärste mal nicht so verstunken
und auch nicht so tief gesunken,
wärste nicht voll von Halunken,
gäbs auch nicht so viele Funken,

hättste mal nicht so viel gelogen,
dass sich die Rücken der Kinder bogen,
hättste mal ´n Arsch in der Hose,
und nicht nur ´ne Fresse, ´ne große:

Dann wär jetzt auch kein Krieg.

Sirius

Ich fürchte, die Welt wird dir nicht zuhören, Sirius, das ist Dichterschicksal. Aber du hast ihr wenigstens auf's Allerfeinste die Meinung gegeigt.

Liebe Lottegrüße

Ich habe bis vor ein paar Tagen geglaubt, dass die Welt an sich, in der Mehrheit, anders drauf ist. Lernen wir daraus?

Gutes Gedicht und zurecht dahingeschnoddert, Sirius.

Einzig....

Zitat von Sirius im Beitrag #1

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hättste mal Diktatoren gehenkt
und nicht nur Flüchtlinge versenkt,

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Ihr Lieben, ich bedanke mich sehr bei euch beiden. Und ist es nicht traurig, dass nur noch die Wut mich Gedichte schreiben lässt?

Sirius

Nein, Sirius, traurig ist das nicht. Wut und Unzufriedenheit und ein Suchen und eine Verlorenheit ---- das sind die besten Antriebe. Das zeigt, dass du noch lebendig bist. Und wunderschöne Liebesgedichte habe ich auch schon von dir gelesen...

Jörn

Ja, Sirius. Die Welt dreht sich um sich selbst. Voller Eigenliebe.
Lotte hat es auf den Punkt gebracht.
Und du hast es toll verdichtet!

Liebe Grüße
Jonny

Ich möchte mich dem Lob meiner Vorredner hier gern anschließen, Sirius. Ein gutes und wichtiges Gedicht!

Leogrüße

ich danken euch allen ganz herzlich!

Sirius