"Der Papierpalast: Eine unglaublich gute Geschichte
Worum geht es?
In einer lauen Nacht, an die Holzwand ihres Ferienhauses gedrückt, hat Elle heftigen Sex mit ihrem Jugendfreund Jonas. Das wäre nicht weiter spektakulär, würden nicht ein paar Meter weiter im Haus bei offenen Fenstern Elles Ehemann, ihre Kinder und ein paar Freunde komplett ahnungslos sitzen.
Elle ist 50 Jahre alt, ist zufrieden verheiratet, alles okay. So fühlte es sich an, bis sie ihren Jugendfreund Jonas mit seiner Familie im Urlaub trifft. Mit dem Sex an der Hauswand setzt sich eine Geschichte fort, die vor vielen Jahren begann.
Jonas war damals Elles Freund, sie waren ineinander verliebt, nur miteinander zu schlafen, das haben sie sich verboten. Das Warum wird eine wichtige Rolle in diesem Roman spielen. Jetzt lebt Elle zwei Leben. Das eine, was sie schon hat. Und das andere, wonach sie sich sehnt.
WDR 2 Literaturkritikerin Christine Westermann:
Miranda C. Heller war Mitte 50, als sie "Der Papierpalast" schrieb. Es brauchte erst einmal Lebenserfahrung, sagt sie. Jetzt gelingt es ihr perfekt, jene Zweifel und Sehnsucht zu beschreiben, die man spürt, wenn man schon ein großes Stück seines Lebens gelebt hat. Und nicht mehr weiß, wo es langgeht.
Braucht es Mut, um etwas zu ändern? Oder Mut, um alles so zu lassen, wie es ist? Wird man bereuen, was man tut? Oder bereuen, was man nicht getan hat?
Diese unglaublich gute Geschichte hat ein spektakuläres Ende. Weil schon am Anfang durchschimmert, wie es ausgehen wird. Man sich aber 441 Seiten lang nicht sicher sein kann..."
https://www1.wdr.de/radio/wdr2/themen/le...palast-100.html
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