"Arbeitsgruppe Sprachgesetze"
Linguist fordert Strafen für schlechtes Deutsch
Die mit namhaften Wissenschaftlern besetzte "Arbeitsgruppe Sprachgesetze" fordert verbindliche Gesetze für die deutsche Sprache. Der Linguist Peter Eisenberg verteidigt das Anliegen und erklärt, warum zum Beispiel der Satz "Diese Frau ist ein Idiot" zu ahnden sei.
All die Rechtschreibreformen und Reformen der Reformen in der Vergangenheit haben Folgen: Immer weniger Deutsche beherrschen die eigene Sprache. Eine Gruppe von Sprachwissenschaftlern fordert deshalb rechtsverbindliche Sprachgesetze und einen Obersten Gerichtshof, der diese in Urteilen durchsetzt.
Deutliche Kritik an dem Begriff "Ticket"
Peter Eisenberg, Linguist und Grammatik-Experte, lobt den Vorstoß seiner Kollegen, die sich zur "Arbeitsgruppe Sprachgesetze" zusammengetan haben. "Ich finde das goldrichtig", sagte er im Gespräch mit Frank Meyer in der Sendung "Lesart". Der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft kritisierte die uneinheitlich agierende Vielzahl der Stiftungen und anderen Institutionen, die sich um die Pflege der deutschen Sprache bemühen - so sei eine Rettung nicht zu erreichen: "Wir brauchen eine verbindliche Erklärung darüber, was gutes und was schlechtes Deutsch ist."
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