Was genau ist die Werteunion und wer steckt dahinter?
Konservative Unionspolitiker gründeten den Verein. Nun wollen sich die Mitglieder über eine neue Partei abgrenzen. Das steckt dahinter.
Sie will dem „Linkskurs der Unionsparteien“ entgegentreten und fordert eine restriktive Asylpolitik: Nach dem Willen der Vereinsmitglieder soll daraus eine Partei werden. Den Vorsitz soll Hans-Georg Maaßen übernehmen. Doch was genau ist eigentlich die Werteunion? Welche Positionen vertritt sie? Und wer sind ihre Mitglieder?
Was ist die Werteunion?
Bisher hat die Werteunion als eingetragener Verein agiert, der lange der CDU und CSU nahestand. Der Verein bezeichnet sich selbst als „konservative Basisbewegung innerhalb der CDU/CSU“. Die Werteunion gilt als besonders konservativ. Sie kritisiert häufig die Linie der CDU und versuchte, die Partei weiter nach rechts zu rücken. Während der Kanzlerschaft von Angela Merkel forderte sie mehrmals deren Rücktritt.
Gegründet wurde der Verein im Jahr 2017 von etwa 70 Mitgliedern von CDU und CSU unter dem Namen „Freiheitlich-konservativer Aufbruch“ im baden-württembergischen Schwetzingen. Ihre Intention war es eigenen Angaben zufolge, dem „seit 2015 deutlich erkennbaren Linkskurs der Unionsparteien entgegenzutreten“.
Zu den Mitgründern des Vereins zählt der konservative CDU-Politiker Alexander Mitsch. Dieser bezeichnete die hohen Geflüchtetenzahlen im Herbst 2015 in einem Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ als „Wendepunkt“ und „Staatsversagen“. Mitsch war bis 2021 der Vorsitzende der Werteunion.
Wer sind die Mitglieder der Werteunion?
Zu den bekanntesten Mitgliedern der Werteunion zählt ihr aktueller Vorsitzender, der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen. Maaßen ist derzeit noch Mitglied der CDU, gegen ihn läuft allerdings ein Parteiausschlussverfahren. Er übernahm den Vorsitz von Max Otte, einem Ökonomen, der 2022 von der AfD als Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten aufgestellt und daraufhin von der CDU ausgeschlossen worden war. Insgesamt hat der Verein laut eigenen Aussagen rund 4000 Mitglieder, von denen 85 Prozent den Unionsparteien oder ihren Vereinigungen angehören sollen.
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