Bayern: Bald von Stromimport abhängig?
Wolfgang Pomrehn
In Bayern müssten demnächst drei AKW ersetzt werden, doch die Energiewende wird zunehmend behindert
Bayern ist von allen Bundesländern noch immer das klassischen "Atom-Land". Rund 40 Prozent des Strombedarfs werden dort nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie (BWE) mit Atomkraftwerken gedeckt. Da fragt sich, woher künftig der Strom kommt, wenn jeweils spätestens 2017, 2021 und 2022 die letzten bayerischen Reaktoren abgeschaltet werden. So sieht es bisher das Atomgesetz vor, allerdings ist die Laufzeit an eine Reststrommenge geknüpft, die auch schon vorher aufgebraucht sein könnte.
Die bayerische Landesregierung scheint vor allem auf den künftigen Import zu setzen. Das legt zumindest ihre Politik in Sachen Windenergieausbau nahe. Laut BWE nehmen die Genehmigungen für neue Windkraftanlagen beständig ab. 2013 gab es noch für 201 neue Windräder grünes Licht, 2014 für 187 und im vergangenen Jahr nur noch für 65 Anlagen.
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http://www.heise.de/tp/news/Bayern-Bald-...ig-3160850.html
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