Neues Leak aus dem Kreml: "Informationskrieg" für Putins Wiederwahl
Interne Dokumente zeigen, wie der Kreml Wladimir Putins Wiederwahl sicherstellen will. Im Fokus: ein "Informationskrieg" und die "patriotische Erziehung" in den besetzten Gebieten.
Wenn Mitte März in Russland die Präsidentschaftswahlen stattfinden, soll rund um Wladimir Putins erwartete fünfte Wiederwahl möglichst wenig dem Zufall überlassen werden. Das belegen interne Unterlagen aus der russischen Präsidialverwaltung, die ZDF frontal und dem "Spiegel" vorliegen.
Demnach investiert die Regierung hunderte Millionen, um Putins Wahlsieg sicherzustellen. Insbesondere soll die Bevölkerung in den besetzten Gebieten beeinflusst und kontrolliert werden.
Das Kreml-Leak - Budgets, Exceltabellen, Strategiepapiere und Präsentationen - reicht von 2020 bis Dezember 2023. Die Dokumente stammen direkt aus der Präsidialverwaltung, aus dem Verantwortungsbereich von Sergej Kirijenko.
Kirijenko ist stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung und verantwortlich für Putins Innenpolitik. Er gilt als Strippenzieher hinter Putins Wiederwahl 2018 und als dessen enger Vertrauter. Die Dokumente aus dem Leak wurden der estnischen Plattform "Delfi" zugespielt, die sie mit dem ZDF, dem "Spiegel" und anderen Medien teilte und gemeinsam auswertete.
In einer Art Nachtragshaushalt benennt der Kreml drei Bereiche, die für 2024 Priorität haben sollen: "Präsidentschaftswahlen", "Informations- und Ideologiekrieg" sowie "Neue Regionen". Letzteres ist Kremlsprech für besetztes ukrainisches Gebiet. Die anstehende Wahl ist die erste, bei der auch dort der russische Präsident gewählt werden soll.
Weiterlesen:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/l...-putin-100.html
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