Vodafone: Sammelklage und andere Sorgen
Eine Musterklage von Verbraucherschützern könnte dem Telekommunikationskonzern empfindlich schaden. Es geht um die Frage, ob Vodafone Millionen von Kunden Beiträge zurückzahlen muss.
Vodafone hat Sicherheitsprobleme, Stress mit dem Datenschutz – und nun wohl auch noch ein neues Problem: Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage gegen die jüngsten Preiserhöhungen des Konzerns für Internet- und Festnetzkunden in Deutschland eingereicht. Vor wenigen Tagen hat sich das Oberlandesgericht Hamm für zuständig erklärt, diese Klage zu verhandeln.
Für Vodafone stellt die Klage ein empfindliches finanzielles Problem dar – denn der deutsche Markt ist besonders wichtig und die Gewinnspannen in der Branche sind ohnehin klein.
In wenigen Wochen rechnet der vzbv mit der Klagezulassung durch das zuständige Oberlandesgericht Hamm. Das setzt den Mobilfunkkonzern unter Druck: Im Mai muss er seine jüngsten Bilanzen den Aktionären vorlegen. Für den Fall, dass die Verbraucherschützer vor Gericht Recht bekommen, können Millionen Vodafone-Kunden auf sofortige Rückzahlungen von zu unrecht eingezogenen Beiträgen bestehen. Vodafone stünde vor herben Verlusten. Die Aktie würde weiter unter Druck geraten.
Schon in den Zahlen für das 3. Quartal, die im Februar 2024 veröffentlicht wurden, lag Vodafone schief. Zuletzt ging auch die Zahl der Prepaid-Kunden zurück, die neben den Mobilfunk-Festverträgen für das Vodafone-Geschäft wichtig sind, ebenso die Mobilfunkverträge. Der Umsatz und Gewinn im letzten Quartal 2023 fielen leicht unter das Vorjahresniveau. Einer der Gründe für den Rückgang im deutschen Mobilfunkgeschäft laut Vodafone: „Rückgang der zahlenden Kunden.“ Das deutsche Geschäft bereitet dem Konzern besonders Sorgen.
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https://correctiv.org/aktuelles/2024/03/...-andere-sorgen/
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