Marion Löhndorf: Leben im Hotel
Die Publizistin Marion Löhndorf ist für ihr Essay "Leben im Hotel" durch viele Drehtüren gegangen und vermittelt Einblicke in eine spezielle Welt - in das "Leben im Hotel". Ein feines Buch im Kleinformat voller Anekdoten.
von Katrin Krämer
Sich mal zwei Wochen um nichts kümmern müssen, sich morgens am üppigen Frühstücksbuffet bedienen und abends ein Menü serviert bekommen. Dazu weitgehend unsichtbares Personal, das das Bad putzt, staubsaugt und die Betten macht. Wenn man dann noch ein Zimmer mit Aussicht hat, wird der Ferienaufenthalt im Hotel für viele zum Inbegriff eines gelungenen Urlaubs. Hotels können aber weit mehr, als ihren Gästen nur Übernachtungsmöglichkeiten mit Verpflegung und Service zu bieten.
Was für eine Kulisse! Im "Grand Budapest Hotel" in Wes Andersons gleichnamiger rasanten Kinokomödie von 2014 wird die fiktive Nobelherberge zum Schauplatz von Liebschaften und wilden Verfolgungsjagden. Hotels sind dankbarer Erzählstoff und werden in Filmen und Romanen häufig als geheimnisvolle Schicksalsorte inszeniert. Vicky Baum führte in ihrem Roman "Menschen im Hotel" von 1929 Pagen, Portiers und Reisende mit leichtem und schwerem Lebensgepäck zusammen.
Auch in Thomas Manns - 1957 zum ersten Mal verfilmten - Roman "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull", dienen Lobby, Speisesaal und Aufzug dem Austausch verstohlener Blicke und: unstandesgemäßen Liaisons.
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https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Leb...ehndorf100.html
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