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RE: Ein unmoralisches Angebot

#1 von Seeräuber-Jenny , 12.11.2015 21:32

Liebe Flüchtlinge, willkommen!
Ihr seid übers Meer geschwommen,
über Stock und Stein gelaufen,
um in Deutschland zu verschnaufen.

Neulich sagte wer im Fernsehn,
keiner würde euch hier gern sehn.
Wie die Raben sollt ihr klauen
Smartphones, Geld und blonde Frauen.

Hättet ihr gern in den Betten
auch ein paar von den Brünetten?
Hier ist eine, die ist willig
und noch obendrein spottbillig.

Grundbedingung: Ihr seid Bimbos,
alles andere ist sinnlos.
Wie man hört, sind ja die Neger
heiße affengeile Feger.

Flüchtlingshilfe ist doch prima,
schafft ein angenehmes Klima.
Eine Klimax sondergleichen
werde ich mit euch erreichen.

Ich gebäre zwanzig Kinder,
meine Schwester zwanzig Inder.
Anstatt Arbeitskräftemangel
gibt’s am Arbeitsmarkt Gerangel.

Deutschland muss den Volkstod sterben.
Lachend rufen dann die Erben
mit dem krausen schwarzen Haar
alle: "Allahu akbar!"


Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.

Joachim Ringelnatz

 
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RE: Ein unmoralisches Angebot

#2 von Sirius , 12.11.2015 22:09

Liebe Seeräuber-Jenny,

das ist sehr frech und sehr gut! Das ist mal eine Integrationsarbeit, die allen Spaß macht.
Herrlich überdreht!

Sirius


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Sirius
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RE: Ein unmoralisches Angebot

#3 von Seeräuber-Jenny , 12.11.2015 22:39

Hallo Sirius,

na klar, Integration soll doch auch Spaß machen!

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny


Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.

Joachim Ringelnatz

 
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RE: Ein unmoralisches Angebot

#4 von scrabblix , 12.11.2015 22:43

Schön schräg und keck, liebe Jenny!

Lieben Gruß
scrabblix


Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.

 
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RE: Ein unmoralisches Angebot

#5 von Richard , 12.11.2015 22:46

Hah, der war gut, liebe Seeräuber-Jenny!! Wenn AD das liest, bekommt der nie wieder einen hoch. Das meine ich natürlich polititsch, grumpfsgiggelhickshihihihiii*

 
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RE: Ein unmoralisches Angebot

#6 von Seeräuber-Jenny , 13.11.2015 00:24

Ich weiß schon, du meinst den rechten Arm.

Nun, er wird's lesen. Das Gedicht war ja ursprünglich eine Replik auf url, der im ordentlich eingeschenkt hat.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny


Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
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RE: Ein unmoralisches Angebot

#7 von kama tanha , 21.01.2016 20:30

Eine sehr humorvolle Provokation. Hat mich amüsiert!
"Asylkritiker" verstehen diese Art von Humor wahrscheinlich nicht. Ebenso wenig wie vieles andere.


"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)

Angefügte Bilder:
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RE: Ein unmoralisches Angebot

#8 von Sirius , 21.01.2016 20:54

Da werde ich mal im Experten-Forum fragen, ob das Satire ist, die kennen sich aus.
Inzwischen gibt es ja schon Bürger, die besorgt über besorgte Bürger sind, die es den Gutmenschen besorgen, das besorgt mich sehr.
Danke dafür, kama.

Sirius


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RE: Ein unmoralisches Angebot

#9 von Seeräuber-Jenny , 21.01.2016 22:30

Sehr treffend, lieber kamatanha!

Ich war ja selbst ein Flüchtling. 1955 flohen meine Eltern mit mir aus der DDR in den Westen. Da ich noch sehr klein war, kann mich nicht an die diversen Flüchtlingslager erinnern, die wir durchwandert haben. Aber ich glaube, als wir im Allgäu ankamen, wurden wir von den meisten Einheimischen ohne Probleme aufgenommen. Anders erging es wohl den Flüchtlingen, die nach dem Krieg kamen, wie ich heute im Radio hörte. Die Einheimischen sollen sehr feindselig gewesen sein. Die Zustände in den Flüchtlingslagern sollen so schlecht gewesen sein wie die Massenunterkünfte heute.

Ob das Gedicht von den Lesern auch als Satire verstanden wird, war in unserem Autorenkreis umstritten. Einer meinte sogar, wenn ich das Gedicht auf der Pegida-Kundgebung vorlesen würde, bekäme ich bestimmt Beifall. Meine Freunde haben es aber schon richtig verstanden.

Das Gedicht für sich allein könnte vielleicht wirklich missverstanden werden, denn weil heutzutage die Pegida-Redner genauso dick auftragen, könnten es durchaus einige besorgte Bürger für bare Münze nehmen. Es war ja ursprünglich als Antwort auf das Gedicht "Blondinen fürs Abendland" von Url gedacht, und in diesem Kontext ist es auf alle Fälle unmissverständlich.

"Blondinen fürs Abendland" wurde offensichtlich auf Poetry gelöscht. Aber bei gedichte.com könnt ihr das Gedicht noch nachlesen: https://www.gedichte.com/showthread.php/...%BCrs-Abendland

Liebe Grüße
Seeräuber-Jenny


Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
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Joachim Ringelnatz

 
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