Tom Rachman: Die Hochstapler
In der Story begegnen wir Dora, einer alten Frau, die sich sowohl am Ende ihres Lebens wähnt, als auch das Ende ihrer schriftstellerischen Karriere kommen sieht. Einmal noch möchte sie alle Kräfte bündeln, um einen nennenswerten Erfolg Auf dem
Buchmarkt einzufahren.Die Episoden, die Dora den Plot dazu liefern sollen, versammelt der Autor Tom Rachmann in seinem Roman „Die Hochstapler“. Wir begegnen im Verlauf der Geschichte mehreren Gestalten - nicht immer ist klar, ob die von Dora zu Papier gebrachte Geschichte sich so oder auch nur so ähnlich angespielt hat: Dora ist eine eher unzuverlässige Erzählerin - und das nicht nur ihres Alters wegen. Sie tut, was sie immer getan hat, sie biegt sich die Realität zurecht, spielt mit dem Leser, schafft Fiktion. Ihr Halbbruder Theo - ist er wirklich in Indien zu Tode gekommen? Ihren Ehemann Barry, existiert er überhaupt? Die Erzählungen, die hier aneinander gefügt werden, sind manchmal genial, manchmal aber auch schwer zu verdauen. Es geht darin nicht nur um Doras Einsamkeit, ihr scheinbar nicht überzeugendes Verhalten als Mutter oder die Probleme während der Corona Pandemie - es geht auch um sehr grausame Themen wie zum Beispiel Folter oder Abtreibung. Der Roman ist gut geschrieben, dennoch habe ich den Text aufgrund der detailreichen Schilderung einiger Grausamkeiten nicht immer genossen.
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