Ein Gedicht ist wie eine Taschenlampe zum Einschalten
Im November 2014 lud mich die Literaturkritikerin Daniela Strigl zu einem Abend bei der „Österreichischen Gesellschaft für Literatur“ ein, „idealerweise mit einer kurzen Lesung“. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Einladungen von Frau Strigl Folge zu leisten, und sagte daher sofort zu. Weil ich – wie immer – nichts vorzulesen hatte, machte ich diverse Gegenvorschläge und beendete meine Mail mit: „Oder was vielleicht auch ginge, keine Ahnung, darüber habe ich noch nie geredet: Die Poesie, der Zufall und das Plagiat, anhand der Zufallsshirtmaschine. Man kann mit ihr nicht nur T-Shirts erzeugen, sondern auch so was Ähnliches wie Gedichte. Dann könnte ich Lyrik vorlesen, hihi.“ Ich hatte das mit den Gedichten zwar noch nie ausprobiert, aber der Termin lag noch weit in der Zukunft, da verspricht man Veranstaltern schon mal leichtfertig, bis dahin die Scheune voll Stroh zu Gold zu spinnen.
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http://volltext.net/texte/ein-gedicht-is...-einschalten-2/
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