Autonome Müllsammler :
Gegen die 100 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer
Für Menschen ist die Bergung von Müll im Meer gefährlich: Im Hamburger Hafen testen Forscher deshalb autonome Boote, die eines der drängensten Probleme des Planeten lösen sollen.
In einem Becken des Hamburger Hafens stoßen zwei gelbe Boote aneinander, um gleich danach wieder auseinanderzutreiben. Der Wind ist stark, das Andockmanöver schwierig. Irgendwann rumst es, das größere Boot hat per Greifarm einen alten Autoreifen auf die Ladefläche des kleineren fallen lassen. Der wurde zuvor vom Boden des Hafenbeckens heraufgeholt. Menschen sind nicht an Bord, die Boote fahren autonom. Dutzende Wissenschaftler an Land sind erleichtert: Das Manöver ist geglückt.
Die Boote – Seacat und Seadragon – sind mit Über- und Unterwasserkameras sowie Sensoren ausgestattet, gesteuert werden sie mittels Künstlicher Intelligenz. Sie sollen im Verbund mit Unterwasser- und Flugdrohnen Abhilfe schaffen bei einem der drängendsten Probleme des Planeten: der massiven Vermüllung der Weltmeere. Laut dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel sind bisher 100 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere gelangt. Nur etwa ein Prozent davon befindet sich an der Meeresoberfläche, der Rest treibt im Meer, in Küstengewässern oder liegt am Boden. Der Müll wird zu Mikroplastik zerkleinert und von Lebewesen aufgenommen, auch im menschlichen Körper lagert er sich ab.
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https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...-110495331.html
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