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Todes-KI

#1 von Sirius , Gestern 14:55

Todes-KI

Ist eine Kriegsführung mit Drohnen präzise? Die durch KI gesteuerten Todesmaschinen enthemmen im Gegenteil noch mehr.
Ein schreckliches Bild lässt mich nicht mehr los, es war verlinkt in einem Nachruf auf die mit 24 Jahren gestorbene iranische Lyrikerin Parnia Abbasi. Die Schriftstellervereinigung PEN hatte auf ihren Tod am 13. Juni bei einem israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus im Teheraner Stadtteil Sattarkhan, mit ihrem Vater, ihrer Mutter und ihrem Bruder aufmerksam gemacht. Das Foto zeigt Trümmer über einer rosafarbenen Matratze, ein Haarschopf ist das Einzige, was auf die darunter begrabene junge Frau deutet. Weite Teile auch der israelischen Opposition vereint gerade die Unterstützung der sonst so einhellig für seinen vernichtenden Gaza-Feldzug verurteilten Netanyahu-Regierung.

Dies ist aber kein weiterer Text für oder gegen eine Kriegspartei. Über die Parteinahme gerät gerade in Vergessenheit, was uns in den 80er Jahren zu Hunderttausenden auf die Straße trieb: Die Ächtung von Massenvernichtungswaffen. Wer ihre Stationierung damals in Deutschland verteidigte, tat dies mit Verweis auf das Gleichgewicht, das allein von ihrer Verwendung abhielte. In einer völligen Umkehr der damaligen Rhetorik ist dieses Gleichgewicht nun offensichtlich unerwünscht und internationale Kontrollen gelten offensichtlich nicht für jeden.

Niemand aber spricht über die Gefahr KI-gesteuerter Raketen oder Drohnen, die anders als die Atombombe – ohne Giftschrank und rotes Telefon geliefert werden. Ohne Gefahr für den Einsetzenden, ohne Hemmungspotenzial. In Gaza wurde die neue Technologie auf so breiter Front eingesetzt wie nie zuvor. Es war der israelische Journalist und spätere Oscarpreisträger für den Dokumentarfilm „No Other Land“, Yuval Abraham, der erstmals über das sogenannte Lavender-System berichtete: Eine künstliche Intelligenz, die 37 000 Personen als Anschlagsziele ausgemacht hatte.

Weiterlesen:

https://www.fr.de/kultur/timesmager/ist-...r-93796420.html


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Sirius
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