Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Zeiten

#1 von Sirius , Gestern 11:58

Zeiten

Das Wetter ist schlecht, die Laune auch und Deutschland geht es auch nicht gut.
Was soll uns eigentlich das Wetter dieser Tage sagen? Jeden Abend nach den Nachrichten zeigen uns die TV-Moderator:innen, wie kläglich der Sommer in Deutschland ausfällt im Vergleich zu den enormen Temperaturen im Süden Europas. Selbst in Nordeuropa durfte leidlich geschwitzt werden, so in Schweden, Finnland oder Norwegen. Hier in der Mitte, wo das Herz doch höher schlagen müsste durch angemessene Temperaturen, herrschte hingegen das Nachsehen. Der Sommer fällt ins Wasser.

Nun ist zu vernehmen, dass der Klimawandel Europa mit am härtesten trifft. Im Verhältnis sogar härter als andere Regionen der Welt, was die Temperaturanstiege angeht. Beschreitet Deutschland historisch also wieder einmal einen Sonderweg? Nur diesmal einen glücklicheren, als man dies früher politisch tat. Der deutsche Sonderweg ist längst umstritten, weiß man. Was frühere Historiker:innen-Generationen mühsam herausarbeiteten, darunter die tiefgründigen und klugen Analysen des Geschichtswissenschaftlers Fritz Fischer in seinem Buch „Griff nach der Weltmacht“, hatten fast allen, bis auf einigen reaktionären Köpfen, die letzten Illusionen über Deutschlands Beitrag zum Krieg geraubt. Spätestens seit Christopher Clarks Werk „Die Schlafwandler“ wird an diesen Thesen geschabt und gewetzt, man will hier keinen Stein auf dem anderen lassen und den Kaiser stärker entlasten. Das soll an dieser Stelle keineswegs geschehen.

Zudem ist man doch allzu sehr vom Thema abgekommen, nämlich dem Regen unserer Tage und den niedrigen Temperaturen. Wobei der Regen fast naturgemäß an vergangene Zeiten erinnert, etwa an die 1980er Jahre, als es gefühlt ständig geregnet hatte, vor allem im Sommer. Damals war es noch der saure Regen, der einem nicht die Freude nahm, aber doch immer mal nachdenklich stimmte. Und nicht schöner machte es Tschernobyl, das bisher schlimmste Unglück mit einem Atomkraftwerk. Auch heute ist man wieder besorgt, wenn die Russen ukrainische Atomkraftwerke besetzen und uns hier mit dem Äußersten drohen.

Weiterlesen:

https://www.fr.de/kultur/timesmager/das-...l-93868742.html


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 28.480
Registriert am: 02.11.2015


   

Philosophie und Kletterei: Wenn der Berg ruft

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz