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RE: Trotz vernichtenden Kritiken.

#1 von Karl Ludwig , 18.06.2016 17:30

Ich fand diesen alten Text und hoffe, ihn noch nicht ausgehängt zu haben.

Dichter Karl fängt, sehr zum Leiden
seiner Umwelt an zu schreiben.

Redet kaum noch, schreibt bloß immer,
und das wird auch immer schlimmer.

Schreibt in Kneipen, schreibt zu Hause,
schreibt mit Verve, ohne Pause

Schreibt und schreibt. Die ganze Zeit;
g'rad ist's wieder mal so weit!

Fragt man ihn, warum er schreibt,
tut das leider ganz schnell leid:

Es sei nun mal sein fester fester Wille
dass sich das Wort der Schrift erfülle,

das da lautet: Das Wort soll sich erfüllen.
Und zwar Schriftlich! Ganz im Stillen!

Fragt man aber: Welch Schrift? Welche Sorte?
flüchtet er erneut in Worte:

Solange Schreiben nun mal dauert.
Also fragt nicht dumm. Schweigt und trauert.

Druckt ihm auf das stolze Banner:
"Dichten kaum, doch plappern kann er!"

Und zwar: Von früh bis spät.
Man nennt's: 'Skribentophile Absurdität'


Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!

Karl Ludwig  
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RE: Trotz vernichtenden Kritiken.

#2 von Sirius , 21.06.2016 00:25

Nein, klsa, der Text war bisher weder ausgehängt noch aufgehängt.
Also schreibe weiter, wo auch immer, wie lange es auch immer dauert.
Wir hier freuen uns über die nicht ansteckende Absurdität.

Sirius


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