Was macht ein Autor auf dem Autostrich?

Mal spätbarock, mal hochvulgär – und immer für Faxen zu haben: Ein Band mit Peter Rühmkorfs „Gesammelten Gedichten“ zeigt den wahren Rang dieses großen Troubadours der deutschen Sprache.

Der Expressionismus, die wichtigste deutsche künstlerische Bewegung des vorigen Jahrhunderts (und auf jeden Fall die deutscheste) hatte ein erstaunlich zähes Nachleben. Mit Bernhard Minetti starb der letzte expressionistische Schauspieler erst 1998.
Zehn Jahre später verabschiedete sich dann Peter Rühmkorf, der letzte deutsche Großdichter, der als junger Mensch noch die Lyrik von Jakob van Hoddis, Alfred Döblin und Alfred Lichtenstein studiert hatte, um Ahnen und Vorbilder zu finden, an die man nach den poetisch salzseetoten Jahren 1933–1945 anknüpfen konnte.

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