Wem der letzte Beitrag zu niedlich scheint, der schaue sich diese:
https://www.youtube.com/watch?v=HT2O_FsJNPs
https://www.youtube.com/watch?v=S1C359uhRWs
und weitere Ruthe Weihnachtsvideos an.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Lasst uns froh und munter sein, will mir grad nicht in den Sinn, hab den Text vergessen.
Weihnachten 2016 hört sich für mich so an:
Lasst uns richtig wütend sein
Lasst und richtig wütend sein
und aus voller Kehle schrein
traurig traurig trullarullara
Krieg tobt auch im nächsten Jahr
Krieg tobt auch im nächsten Jahr
Heut bau ich mein Haus neu auf
Assad schmeißt gewiss was drauf
traurig traurig trullarullara
Krieg tobt auch im nächsten Jahr
Krieg tobt auch im nächsten Jahr
Mali Jemen anderswo
macht Soldatenbräute froh
traurig traurig trullarullara
Krieg tobt auch im nächsten Jahr
Krieg tobt auch im nächsten Jahr
Kommt der Scheich zum Waffenkauf
schwätzen wir ihm Panzer auf
traurig traurig trullarullara
Krieg gibts auch im nächsten Jahr
Krieg gibts auch im nächsten Jahr
Wenn ich zünd dann sterbe ich
Tod bringt Allah auch für dich
traurig traurig trullarullara
Krieg gibts auch im nächsten Jahr
Krieg gibts auch im nächsten Jahr
Der Kurde ist ein armer Mann
Recep henkt sobald er kann
traurig traurig trullarullara
Tod gibts auch im nächsten Jahr
Tod gibts auch im nächsten Jahr.
(beliebig erweiterbar)
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Muss ein Sommergedicht heiss sein
Muss ein Sommergedicht heiss sein
Ein Herbstgedicht leis sein
Ein Wintergedicht weiss sein
frage ich. Schnee schneit mich ein.
Der Feldweg eine Andeutung ich bin allein,
der Volksmund sagt mutterseelenallein -
Meine Fussspuren, schon füllt sie der Schnee,
Ich trage ein heisses Gelüst in mir:
einen Schuss Rum in dampfendem Tee.
Rainer Brambach
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Tolle Beiträge stellt du rein, Lotte! Und dein Lied ist herrlich!
Sirius
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Flockig
Oh mich fröstelt, ruft Schneeflöckchen,
mir ist ja so schrecklich kalt,
tief gefroren ist mein Röckchen,
hier im dichten Winterwald.
Will mich in der Sonne wälzen,
mir den Leib zart wohlig wärmen.
Weiß, ich würde sofort schmelzen,
bleibt mir nur ein seufzend Schwärmen.
Eingefroren in der Nacht,
träumt ich einen Glitzertraum,
ich schmückte in kristallner Pracht,
als Weihnachtsstern den Tannenbaum.
Leo
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Ich kann mich voll und ganz mit deiner Schneeflocke identifizieren, Leo. Würde auch gern in der Sonne dahinschmelzen.
Flott gedichtet!
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Ui, ihr zweie, dann schmelz ich mal vergnüglich ins Bettchen.
Nachti, Leo
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Weihnachtsmann
Ich ging im Walde so für mich hin,
mir stand sehr weihnachtlich der Sinn.
Da sah ich ein frierendes Mägdelein,
das wollt so gerne gewärmet sein.
Ich nahm sie zu mir mit nach Haus’
und zog ihr die nassen Kleider aus.
Beim Anblick der vielen Kerzen,
empfand sie Freude im Herzen.
Und weil ich wußte, was sie denkt;
hatte ich sie reich beschenkt.
Da sah sie mich böse an
und sprach: Du bist kein Weihnachtsmann!
Doch ich sprach: Meine Gute,
siehst du nicht Sack und Rute!
Da sah sie mich nicht mehr böse an,
und glaubt’, ich wär’ der Weihnachtsmann.
Ingo Insterburg
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Einsiedlers Heiliger Abend
Ich hab' in den Weihnachtstagen
Ich weiß auch warum -
Mir selbst einen Christbaum geschlagen,
Der ist ganz verkrüppelt und krumm.
Ich bohrte ein Loch in die Diele
Und steckte ihn da hinein
Und stellte rings um ihn viele
Flaschen Burgunderwein.
Und zierte, um Baumschmuck und Lichter
Zu sparen, ihn abends noch spät
Mit Löffeln, Gabeln und Trichter
Und anderem blanken Gerät.
Ich kochte zur heiligen Stunde
Mir Erbsensuppe mit Speck
Und gab meinem fröhlichen Hunde
Gulasch und litt seinen Dreck.
Und sang aus burgundernder Kehle
Das Pfannenflickerlied.
Und pries mit bewundernder Seele
Alles das, was ich mied.
Es glimmte petroleumbetrunken
Später der Lampendocht.
Ich saß in Gedanken versunken.
Da hat's an die Türe gepocht,
Und pochte wieder und wieder.
Es konnte das Christkind sein.
Und klang's nicht wie Weihnachtslieder!
Ich aber rief nicht: "Herein!"
Ich zog mich aus und ging leise
Zu Bett, ohne Angst, ohne Spott,
Und dankte auf krumme Weise
Lallend dem lieben Gott.
Joachim Ringelnatz
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Den Ringelnatz hatte ich gerade auch kopiert, Sirius. Na gut, kommt halt das Honigkuchenherz hinzu.
Das Honigkuchenherz
Vor der Bude vom Zuckerbäcker stand
ein Opa, sein Enkelkind an der Hand;
und Fritzchen wählte nach langem Suchen
ein großes Herz von Honigkuchen.
Zuckerguss war darüber geglättet
mit Plätzchen und Perlen eingebettet,
und für dieses Kinderglück
bezahlte der Opa ein Fünfmarkstück.
Nun ging der Opa und Fritz in die Runde
es dauerte schon eine gute Stunde,
vor jeder Bude blieb Fritzchen stehen,
überall gab es was Neues zu sehen.
Da sagte Fritzchen ganz leise: Opalein,
Opa ich muss mal, bloß klein.
Da sagte der Opa der Gute:
Komm gleich hier hinter die Bude.
Ich bleib dicht vor Dir stehen,
da kannste, und keiner kann Dich sehen.
Fest in der Hand den Honigkuchen
tat Fritzchen nun das Knöpfchen suchen.
Der kalte Wind pfiff um die Ohren,
die Finger waren ganz blau gefroren
und deshalb traf er auch einige Mal
den Honigkuchen mit warmen Strahl.
Das kleine Fritzchen merkte das gleich,
der Honigkuchen wurde weich.
Und Fritzchen flennte ohne Unterlass:
Opa, mein schönes Herz ist nass!
Da ging Opa, der einzige Gute,
mit Fritzchen an die Zuckerbude
und stillte dessen großen Schmerz
mit einem zweiten Honigkuchenherz.
Nun hatte er zwei Herzen und es war ihm klar,
dass eines davon nicht in Ordnung war.
Er wollte den Opa entscheiden lassen:
Opa, was machen wir mit dem nassen?
Der Opa wusste in der Tat
gleich einen guten Rat:
Weißt du mein Junge, das machen wir so,
den gibst du der Oma, die titscht sowieso!
Autor unbekannt
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Weihnachten
Ich schaue durch die Nacht
in mich selbst.
Zwei Kerzen leuchten mir den Weg.
Ich hör nicht auf meine Gedanken,
schaue zum Fenster:
Draußen ist Weihnachten..
Ich erinnere mich lächelnd
an freudige Kinderaugen:
erwartungsvoll, hoffnungsvoll, liebevoll.
Und an die kleinen Fußstapfen im Schnee.
Ich werde mir einen Kaffe machen.
Draußen ist Weihnachten.
Müde war ich damals.
Vom Tag, vom Arbeiten, vom Leben.
Hatte mich hingelegt zu den Liedern,
zwischen Hektik, Essen, Bescherung.
Und irgendwo Glück gespürt,
weil im Herzen Weihnachten war.
So ist die Welt mir kaputtgegangen.
Die alte Tanne hat keine Nadeln mehr.
In dieser Nacht schmeckt der Kaffee bitter.
So werde ich mich zu meinen Zeilen legen,
denn draußen ist Weihnachten..
Sirius
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"Und sonst so? Muss ja.."
Blicke aus dem Fenster,
die Leute gehen zur Kirche.
Ich gehe zur Trinkbude,
dem Karl Guten Tag sagen,
einen Kurzen nehmen,
in die Fressen der Gazetten
lachen. Etwas Süßes kaufen,
in diesen sauren Zeiten.
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Mit trauriger Schönheit bzw. schöner Bissigkeit, zeigen eure Zeilen die Empfindungen derer auf, die sich in diesen Tagen nicht dazugehörig fühlen.
Ganz herzlichen Dank, Jungs!
Liebe Lottegrüße
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