Sirius´ Weihnachtsbotschaft

3,7 Milliarden Menschen sind abhängig von 62 Milliardären. Ihre „Freiheit“, ihre Lebensumstände, ihre Arbeit und Bezahlung, ihr Leben. So weit haben wir es gebracht, wir, die Masse Mensch, dass wir das Kapital, die Gier, die Macht über uns bestimmen lassen.
Wir lassen uns regieren von Despoten, Diktatoren und von korrupten Politikern, aber das ist uns noch nicht genug. Wir glauben, dass wir unsere Freiheit, unseren Planeten dadurch retten, in dem wir unser Leben in die Hand derer legen wollen, die uns unsere privaten Wünsche erfüllen wollen. Niemand ist so unsagbar doof, naiv und primitiv wie die Masse Mensch.
Nur deshalb können 62 Milliardäre mithilfe ihrer politischen Marionetten unser Leben bestimmen. Das Leben aller Menschen auf der Welt.

Wir könnten heute nicht Weihnachten feiern, wenn vor 2000 Jahren die CSU oder die AfD regiert hätten. Dann hätte Jesus gar kein Asyl bekommen und die CSU könnte sich weder „christlich“ noch „sozial“ nennen und müsste niemand mit ihrem Parteinamen verhöhnen.
Die Masse Mensch lässt sich nur deshalb unterdrücken, weil sie selbst, der Einzelne, egoistisch und gierig ist. Weil es uns einen Scheiß interessiert, wie es dem anderen geht.
Weil wir nicht solidarisch sind und wir selbst immer mehr haben wollen. Wir lassen uns gar erzählen, dass die Ärmsten Schuld haben an Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit und Kriegen.
Wir haben Angst vor Krieg und wenden uns aber denen zu, die ohne Krieg gar nicht können. Nationalsozialismus funktioniert gar nicht ohne Krieg, Kapitalismus funktioniert gar nicht ohne Ausbeutung, aber Unterdrückung, egal in welcher Form, funktioniert immer mit Lügen, die wir nicht erkennen wollen.

Wir glauben noch, dass wir die Guten sind. Dass es tatsächlich gute und böse Waffen, gute und schlechte Raketen gibt. Um unsere Gier befriedigen zu können, müssen wir Millionen Menschen auf der Welt in die Armut und in die Flucht treiben, die wir dann deswegen hassen.
Wir sind uns nicht zu schade, für unseren Wohlstand Menschen durch unsere Panzer überrollen zu lassen, ihnen unseren Dreck zu liefern, den sie fressen müssen, ihnen ihre Lebensgrundlagen derart zu rauben, dass sie flüchten müssen. Aber dann fürchten wir uns vor Menschen, die mit nichts ankommen und auf unseren Hass treffen. Wir fürchten uns, weil es so viele sind, aber wir fragen uns nicht, warum es so viele sind.

Die 62 Milliardäre würden sich fürchten, weil wir so viele sind. Aber wir sind nicht viele, wir sind alles Einzelne, wir haben nicht einmal die Solidarität von Flüchtlingen, wir sind nur solidarisch in unserem Hass.
Gute Menschen hassen nicht, lügen nicht, beuten nicht aus, morden nicht, stehlen nicht.
WIR können nicht die Guten sein, denn all das wollen und machen wir Tag für Tag.
Das können wir weder wegspenden noch wegsingen, wir können ja noch nicht einmal darüber nachdenken.
Weil wir uns sonst schämen müssten.

Sirius

Diese Weihnachtsansprache hätte ich heute gerne vom Bundespräsidenten gehört, Sirius!

Leider wollen das die vielen besorgten Bürger nicht hören, Lotte. Ich danke dir!

Sirius

Hallo Sirius,

diese Weihnachtsbotschaft hätte ich auch gerne von einem unserer Politiker gehört. Danke für diesen Text.
Es gibt ja heutzutage schon sehr zynische Begriffe, wie "Gutmensch" mit ihrer zynischen Bedeutung und einige andere, die auf den Punkt bringen, wie sich unsere Gesellschaft(en) verändert haben und weiterhin verändern.

Grüße, Catweazle

Hallo Catweazle,

dankeschön für deinen zustimmenden Kommentar! Es ist schön, wenn es noch Freigeister gibt, die sich trauen, die Dinge zu hinterfragen und nicht der Masse hinterherlaufen.

Sirius