Hochzeit von Ritan, ein weiterer Dialog zwischen Quentin ( Q ) und Bodo ( B ), zwei Berliner Typen, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen ( oder so ).
B: Kiek ma, wat ick jekricht habe.
Q: Ne Einladung?
B: Hm, von Tante Gerda. Die Tochta von ihr heiratet.
Q: Det is Deine Kusine!
B: Ick hab mir immer nich jetraut, det Wort zu benutzen weil ick jedacht hab, det is Küche.
Q: Koreckt. Det is französisch und kannste für beedet benutzen. Kannste Dir jut merken: Ick jeh bei meine Kusine, denn jeh ick zu DIE. Bei Küche saachste, ick jeh bei DER Kusine. Is doch janz einfach.
B: Ick wees nich, ob ick mir det merken kann. Ick saach lieber, ick jeh bei Ritan.
Q: Wann issen die Hochzeit von Rita?
B: In zwee Wochen. Und nu pass ma uff. Ick möchte bitte in Begleitung kommen, steht da. Naja, da wer ick Dir mitnehmen.
Q: Is jebongt, da hab ick nischt vor. Hat die wat jeschriem von die Kleidaordnung?
B: Ick wees nich, für die Weiba wern wahrscheinlich Kleida in Ordnung sein, naja und für de Männa Hose und ne Jacke, würdick ma saachen.
Q: Wir könn uns ja ooch noch ´n Schlips ummachen.
B: Passt denn det zun kariertet Hemde?
Q: Gloob schon, muss bloß zu de Socken passen.
B: Ick hab nur schwarze Socken.
Q: Ick ooch.
B: Naja, denn könn wa uns ja janz jeschmeidich mitten schwarzen Schlips vasehen.
Q: Jut, det is ooch abjehakt.
B: Et bleibt noch die Frare offen, wat wer der zur Hochzeit schenken tun.
Q: Wat hälsten vonn Sack Reis? Da könn wa se beschmeißen, wennse aus de Kirsche kommt und wenn wa nich allet vabrauchen, denn hamse schon mal ´n Jrundstock für ihre Kusine.
B: Det is wirklich ne janz dolle Idee und ick gloobe, da wirdse sich richtisch drüba freun.
Q: Det gloob ick ooch.
Was kostet die Welt - Ich nehm zwei.
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