Zeilen des Hasses
Donald Trump feiert das Gedicht «Die Schlange» – nun auch als Präsident.
«Wollt ihr es nochmals hören?»: Trump liest vor, seine Fans jubeln:
Auf ihrem Weg eines Morgens / Fand eine warmherzige Frau eine halb erfrorene Schlange / «Ich werde dich nach Hause nehmen und umsorgen», rief die Frau / Dann drückte sie die Schlange an ihren Busen / Doch statt Danke zu sagen, revanchierte sie sich mit einem tödlichen Biss / Und das Reptil sagte mit einem Grinsen: «Du wusstest ganz genau, dass ich eine Schlange bin» (gekürzte Version von Al Wilsons «The Snake»)
Donald Trump liebt dieses Gedicht. Letztes Wochenende las er es in Harrisburg, wo er mit Anhängern seine ersten 100 Tage im Amt feierte. Die Zeilen stammen eigentlich aus einem Soulsong von 1969. Doch wenn Trump sie deklamiert – ohne Frauenchöre, Bläsersätze und flirrende Gitarren –, wirken sie nur düster und böse. Trump widmete seine Lesung dem Chef der Grenzwächter und lieferte die Interpretations-Anleitung gleich mit: «Denken Sie an die Grenzen! Wir müssen aufmerksam sein!» Die Schlangen, das soll jeder merken, das sind die Syrer, Iraner, Mexikaner.
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http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diver.../story/31282345
Reset the World!
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Der Enkel eines Bayern und Sohn einer schottischen Fischerstochter, sollte mal in sich gehen und sich fragen, woher sie denn alle kommen, die "Amerikaner".
Hier bei uns gibt's die Amerikaner beim Bäcker.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Genau. Der Sohn einer schottischen Fischotter sollte mal zum Bäcker gehen und sich informieren, woher anständige Amerikaner kommen.
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