Gottes Werk und Behles Beitrag
Wie sich ein Manager ein Diakoniewerk unter den Nagel riss
Ein angestellter Manager hat eines der größten Diakoniewerke Deutschlands unter seine Kontrolle gebracht. Die Diakonissen entmachtete er mit einem Trick. Eine Konzernvilla gehört jetzt ihm. Die Rede ist auch von einem sagenhaften Gehalt und Auszahlungen in Millionenhöhe an den Manager.
Im Internet präsentiert sich das Diakoniewerk Bethel von seiner schönsten Seite. Für die rund 1700 Mitarbeiter in 13 Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen sei die Arbeit „Beruf und Berufung” zugleich. Alle Mitarbeiter „setzen Gottes Wort in Werke um“.
An der Spitze dieses Diakonie-Konzerns steht der 68-jährige Karl Behle, und er scheint bei der Umsetzung „in Werke” besonders eifrig zu sein. So eifrig, dass ein 46-seitiger interner Untersuchungsbericht des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG) vom Mai zahlreiche Interessenkonflikte auflistet. Im Kern geht es darum, dass Geschäftsführer Behle das Diakoniewerk Bethel mit einem Jahresumsatz von mehr als 75 Millionen Euro inzwischen nicht nur vollständig unter seine Kontrolle gebracht – sondern sich offenbar sogar als seinen Besitz einverleibt hat. Ein Vorgang, der selbst für die an Korruptionsfälle anfällige Wohlfahrtsbranche einmalig ist.
Weiterkotzen:
https://correctiv.org/recherchen/wirtsch...behles-beitrag/
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