Fake und Fakt
Literatur ist immer Fiktion – also auch Fälschung? Warum ein Schriftsteller, der sich der Wahrheit ¬verschreibt, trotzdem nicht lügt
Von Enno Stahl

Um die Möglichkeiten eines zeitgenössischen, kritisch-analytischen Realismus in Zeiten der Fake News auszuloten, hat sich 2015 unter dem Motto »Richtige Literatur im Falschen« eine Gruppe von Autorinnen und Wissenschaftlern gebildet. Nach zwei gut besuchten und stark rezipierten Tagungen im Brecht-Haus Berlin folgte ein kleineres Treffen im Forum Stadtpark Graz. 2018 wird es eine Tagung im Dortmunder Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur geben. Bei der Abendveranstaltung »Fake und Fakt. Literatur im postfaktischen Zeitalter«, die als Teil dieser Reihe am 23. November 2017 im Brecht-Haus in Berlin stattfindet, diskutieren neben dem Autor Annett Gröschner, Simone Kornappel, Katja Kullmann und David Salomon.

»Fake News« ist das »Unwort des Jahres 2017«, auch wenn es noch nicht offiziell dazu erklärt worden ist. Die Chancen dafür, dass es so kommt, sind aber sehr gut: Ob rechte Querulanten es als Kampfbegriff den Medien entgegenschleudern, um alles ausblenden zu können, was ihnen nicht passt, Politiker damit missliebige Fakten ins Reich der Fabel zu verbannen suchen oder ein US-amerikanischer Präsident selbst am laufenden Meter »alternative Fakten« in Umlauf bringt, um die Öffentlichkeit mit der zeitraubenden Suche nach einer faktenbasierten Widerlegung zu beschäftigen – Fake News haben das Verhältnis von Wahrheit und Lüge in Bewegung gebracht.

Weiterlesen:

https://www.jungewelt.de/artikel/322119.fake-und-fakt.html

Quelle: 21.11.17, Junge Welt


Hallo Angelika,

aus rechtlichen Gründen dürfen wir keine kompletten Artikel reinstellen, sondern nur Zitate, d.h. Absätze aus Artikeln. Ich selber verhalte mich auch falsch, weil meine viel zu lang sind.
Wie lang genau ein Zitat sein darf, darüber gibt es schwammige Bestimmungen.
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So habe ich deinen Artikel leider kürzen müssen und habe ihn mit einem Link versehen.

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Sirius