Berlin, du bist so hässlich!
"Radfahrer verpesten die Umwelt mit ihrer Vorbildlichkeit": Leander Steinkopf legt eine bitterböse Abrechnung mit der Hauptstadt der Hipster und Alternativkultur vor.
Wenn die Welt eines nicht braucht, dann noch weitere literarische Berlin-Lobhudeleien. Zumindest keine über Bio-Hipster, Kreuzberger Alternativkultur und überhaupt das unendliche Feel-good-Klima mit Feierabendbier an der Spree.
All dies vermittelt Leander Steinkopfs Debüt mit dem ironischen Titel "Stadt der Feen und Wünsche" glücklicherweise nicht. Statt mit gespielter Begeisterung begegnet er Deutschlands politischem und kulturellem Zentrum mit bitterbösem Sarkasmus, der ein ganz neues Genre begründet: die Anti-Berlin-Erzählung.
Und wer könnte besser all die vermeintliche Schönheit zertrümmern als ein waschechter Dandy? Mit dem Ich-Erzähler lernen wir einen ernüchterten Endzwanziger kennen, der zwischen den Hauptstadtpartys, Türken-Märkten und bierversifften Spielplätzen sämtliche Illusionen über den Haufen geworfen hat.
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http://www.spiegel.de/kultur/literatur/l...-a-1190789.html
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