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Ehrung des Amazon-Gründers Jeff Bezos durch Springer-Konzern ruft Protest hervor Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) hat den Amazon-Gründer Jeff Bezos im Jahr 2014 zum schlimmsten Chef des Planeten gekürt – der Axel-Springer-Verlag will ihn am 24. April in Berlin für sein »visionäres Geschäftsmodell« auszeichnen. Am Samstag traf sich ein Kreis von linken und gewerkschaftlich aktiven Menschen, darunter auch Amazon-Beschäftigte, zur Vorbereitung von Protestaktionen gegen diese Preisverleihung.
»Keinen Award für Ausbeutung, Überwachung und Kontrolle«, heißt es auf den Plakaten der Kampagne »Make Amazon Pay«. Der Eigentümer des Onlinehandelskonzerns gilt mit einem geschätzten Privatvermögen von 100 Milliarden Dollar inzwischen als reichster Mann der Welt – und weigert sich generell, mit Gewerkschaften über Tarifverträge zu verhandeln. »Für seine Ignoranz wird der auch noch ausgezeichnet«, empörte sich ein Aktivist. Die Mitarbeiter des Internetgiganten werden dazu angehalten, sich mit Feedback-Apps gegenseitig zu bewerten und anonym anzuschwärzen. »Amazon ist der Taktgeber des digitalen Kapitalismus«, so die Bundestagsabgeordnete Sabine Leidig (Die Linke), die als Beauftragte ihrer Fraktion für Soziale Bewegungen eng mit Gewerkschaftern und Betriebsräten der Amazon-Logistikzentren in Bad Hersfeld zusammenarbeitet. Bei einer Protestkundgebung am Abend der Preisverleihung sollen vor dem Axel-Springer-Hochhaus in Berlin »Feedbacks« der anderen Art von Amazon-Beschäftigten verlesen werden – verbunden mit der Forderung, dem Preisträger auch die gesammelten Statements persönlich zu überbringen.