Für Johannes oder Paul oder Uwe

Die Mönche hockten am Klostertisch;
Truthahn gab es, Filet und Fisch.
Nachdem sie ihr Gebet gesprochen,
hat der Abt das Brot gebrochen.

Ein alter Mönch aus der Kellerei
fragte so ganz nebenbei:
"Bruder Abt, was würd'st du meinen,
wie wird der Herr uns heut erscheinen ?

Die Mönche nun den Abt angucken, -
der kann nur mit den Achseln zucken.
Im Fax aus dem Vatikan stand nur,
er käm heut Abend um acht Uhr.

Den Truthahn will der Abt zerlegen,
wie immer, - klar! - mit Gottes Segen.
Da seh'n die Mönche hell und rein,
den Puter krönt ein Heiligenschein.

Wieder eine tolle und lustige Idee und lyrisch toll umgesetzt. Sprachlich immer ein Genuss!

Sirius

Bei der letzten Privat-Audienz habe ich es dem Papst vorgetragen. Obwohl er das Lachen krampfhaft unterdrückte, hat mich der Penner rausgeschmissen.

Die Mönche waren zölibatär,
doch irgendwie war das nicht fair.
Nachdem sie ihr Gebet gesprochen,
hat der Abt absolv versprochen:

Ein Knabe mit lockigem Haar,
von gerad' mal sieben Jahr.
Den gibt’s heute statt Askese,
treu der bibelfesten These,

dass Frauen übelst übel sind!
Also ficken wir das Kind.
Im Brevier steht heute nur:
Treff im Beichtstuhl um acht Uhr.

Wo wir … Sünde? Ach, von wegen.
wir ham Abo auf SEIN Segen,
ficken gern in seinem Namen
klerikalen Nachwuchs. Amen.

Na mein Lieber, wenn Franziska, die Frau vom Papst das liest, wirdse ihren Alten erst mal zur Rede stellen:
Du Sackgesicht, bei mir gehste nich ran, aber kleene Jungs een verkosematuckeln, da seita alle bei, ihr Scheißkatholen!!!