Wo der Hass brodelt
10.000 Hasskommentare brachten ihr das Fürchten bei. Bianka Echtermeyer verarbeitete sie zu dem Krimi "Netz aus Angst".
Als wir alle vor gar nicht allzu langer Zeit dachten, es gebe eine Realität und das, was im Internet passiert, bilde so eine Art Parallelwelt, vielleicht sogar eine bessere, da schrieb die Hamburger Journalistin Bianka Echtermeyer eine Glosse. Sie erlebte, wie ihr die virtuelle Welt ihr Leben raubte. Auf der Onlineplattform der Frauenzeitschrift "Brigitte" hatte sie sich über alternde Skateboarder lustig gemacht - und keine zwölf Stunden später hatten sich genau jene "ergrauten Schöpfe" im Netz zusammengerottet und drohten der Autorin mit Gruppenvergewaltigung, "Arschfick" und "Krieg". – "Du baumelst bald am Michel" , schrieb einer.
Knapp 10.000 Kommentare sammelten sich unter ihrem Onlinetext, im E-Mail-Postfach, auf Facebook und in eigens gegründeten Echtermeyer-Hass-Gruppen. Die Autorin traute sich nicht mehr in ihre Wohnung. "Ich verstand überhaupt nicht, was da gerade geschah. Es hat mich total überrollt."
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