280 Container fallen in die Nordsee. Und der Freihandel läuft, als wäre nichts geschehen.
280 Container und darunter drei Container mit giftigen Chemikalien. Das ist eine Bedrohung der Meere und der Strände. Eine Gefahr für Umwelt und Natur. Sie kommt obendrauf auf die Verschmutzung mit Plastik, mit Schweröl, mit der Umweltbelastung beim Abwracken, mit der Belastung von Natur und Umwelt durch den Transport der Container vom Hafen ins Binnenland. Das sind Kosten des internationalen Freihandels, die nicht in die Kalkulation der Waren eingehen, obwohl die Theorie der Marktwirtschaft dies eigentlich verlangt. – Haben Sie irgendwo in den Berichten über das Unglück in der Nordsee eine Erwägung oder wenigstens eine Frage danach gefunden, was ein solches Unglück und die dadurch ausgelösten Kosten für den Welthandel bedeuten müssten? Albrecht Müller.
Jährlich gehen nach Angaben des Leiters des Havariekommandos rund 10.000 Container weltweit über Bord. Wussten Sie das? In fünf Jahren sind das rund 50.000 Container – gefüllt mit vergleichsweise harmlosen Gütern wie Spielzeug und Fahrrädern, aber auch Container mit Lithium-Batterien und Chemikalien. 10.000 herunterfallende Container im Jahr. Das ist kein Pappenstiel. Und addiert zu allen anderen Belastungen der Meere und zu Lande ist das jedenfalls so, dass es Politiker und Journalisten beschäftigen, ja sogar umtreiben müsste. Marktwirtschaftler sowieso. Ihre Theorie der Marktwirtschaft besagt, dass sogenannte „externe Kosten“ – im konkreten Fall die Kosten der Belastung von Umwelt und Natur und Gesundheit – in die privaten Kalkulationen der Unternehmer, im konkreten Fall der Spediteure, hineingerechnet werden müssten, also belastet werden müssten.
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