Gelebtes Vorsorgeprinzip: Scheuer entsorgen!
Es ist ein Glaubenskrieg entbrannt - über die Schädlichkeit von Dieselabgasen, meint Roberto De Lapuente. Doch auch hier muss das Prinzip lauten: Vorsorge geht vor.
Ich bin ein bisschen ratlos. Dieser Krieg um die Deutungshoheit zu Diesel und Straßenverkehr verunsichert mich zutiefst. Die Angelegenheit ist ja in den vergangenen Monaten zu einem regelrechten Glaubenskrieg mutiert. Für Leute wie mich, die nun mal keine Wissenschaftler sind, geht es wirklich nur noch darum, was sie glauben können oder wollen - und was nicht. Ich glaube natürlich auch was, habe nichts gegen ein Diesel-Verbot, sorge mich um die Luft und nehme zudem an, dass der momentane Zustand nicht gesund sein kann.
Hundertprozentig sicher bin ich mir indes natürlich nicht. Es ist eine Vermutung, ja ein bisschen Lebenserfahrung, die sich aus der Einsicht nährt, dass Maßlosigkeit zumeist nicht richtig, nicht gesund sein kann. Ich kann natürlich auch Studien angeben oder Expertisen googeln, aber auch dann bin ich zum Glauben verdammt. Da ich weder Chemiker noch Mediziner bin, muss ich davon ausgehen, dass die mir gefälligen Expertenmeinungen es ernst nehmen mit der Wahrheit. Im Großen und Ganzen tue ich das auch.
Denjenigen, die die ganze Sache jetzt anders sehen, ergeht es da nicht anders. Sie fischen sich auch die Ansichten aus dem Angebot möglicher Wahrheiten heraus, die ihrer Ansicht entsprechen. Für sie sind die 102 Pneumologen 102 weise Leute – und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kein bescheuerter Mann, sondern ein aufrichtiger Freiheitsgarant. Aus meiner Warte sehen die Lungenärzte fadenscheinig aus, die die Grenzwerte für Stickoxide anzweifeln. Ärzte aus dem Ausland bestätigten mein Bauchgefühl. Ob ich den ausländischen Ärzten trauen kann, weiß ich nicht – ich hoffe es nur.
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