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Wer keine Bücher liest, hat mehr Zeit, um Unsinn zu treiben – so kann man es natürlich auch sehen. Wer aus Grundsatz keine Bücher liest, ist seit ein paar Jahren in illustrer Gesellschaft. Legendär die Frage des konservativen Talkshow-Moderators Joe Scarborough, der Donald Trump vor zehn Jahren in einer Sendung fragte, ob er lesen könne. Es habe eine merkwürdige Stille gegeben, so Scarborough später, dann habe er die Nachfrage gestellt: Lese er? Wenn er, Trump, ein einseitiges Papier zu irgendeiner politischen oder strategischen Sache vorgelegt bekomme, könne er das lesen? Trump habe dann eine Bibel hochgehalten und – im Scherz, so Scarborough – erklärt, er lese jeden Tag darin.
Aber nicht welche Antwort auch immer ist das Interessante an dieser Situation, sondern dass ein Mensch auf den Gedanken kommt, ihm eine solche Frage zu stellen. Eine fabelhaft respektlose Frage, aber anscheinend eine, die einmal gestellt werden musste. So erzählte Scarborough es jedenfalls: Er habe bei den Vorbereitungen gemerkt, dass er Trump dies einmal fragen müsse. Respektlos ist sie auch nur, wenn man sorgloses Nichtlesen, und sei es bloß eine mit Schreibmaschine beschriebene Seite, irgendwie problematisch findet. Das scheint zunehmend weniger der Fall zu sein. Und hier geht es noch lange nicht um Bücher, auf die wir natürlich hinauswollen, da gestern der Tag des Buches war und wir an nichts anderes dachten.
Bücher haben ein doppeltes Problem, sie werden einerseits verachtet, andererseits verboten. Auch Trumps Satz, schon der Geruch von Büchern mache ihn müde, steht in einem Kontrast zu dem aufwendigen Kampf, den er seinerseits gegen Bücher führt. Gegen Bücher etwa, in denen er nicht gut wegkommt. Nehmen wir Michael Wolffs „Feuer und Zorn“. Der schreibt Bücher, und wer liest schon ein Buch, mag Trump sich gesagt haben. Ein schlagendes Beispiel dafür, dass man nicht von sich auf andere schließen soll. Dann aber das: Auf einmal reden alle darüber und gucken ihn, Trump, schief an deshalb. Trump wird nicht gerne schief angeguckt, wer wird das schon. Das ist so eine Art Gemeinsamkeit.
Der Mond tritt aus der gelben Wolkenwand. Die Irren hängen an den Gitterstäben, Wie große Spinnen, die an Mauern kleben. Entlang den Gartenzaun fährt ihre Hand.
In offnen Sälen sieht man Tänzer schweben. Der Ball der Irren ist es. Plötzlich schreit Der Wahnsinn auf. Das Brüllen pflanzt sich weit, Dass alle Mauern von dem Lärme beben.
Mit dem er eben über Hume gesprochen, Den Arzt ergreift ein Irrer mit Gewalt. Er liegt im Blut. Sein Schädel ist zerbrochen.
Der Haufen Irrer schaut vergnügt. Doch bald Enthuschen sie, da fern die Peitsche knallt, Den Mäusen gleich, die in die Erde krochen.
Von Petrus bis Papst Franziskus Das sind die Namen aller Päpste
Papst Franziskus ist tot, das Oberhaupt der katholischen Kirche ist am Ostermontag nach zwölf Jahren im Amt im Alter 88 Jahren gestorben. Franziskus war der 266. Papst, wer waren seine 265 Vorgänger? Der Blick zurück führt tief hinein in gut 2000 Jahre Kirchengeschichte.
Hermann Claudius war einst Hamburgs populärster Dichter und prägte die plattdeutsche Kultur. Wegen seiner Rolle in der NS-Zeit ist er heute umstritten. Nun erscheint sein Gesamtwerk "Gedichte und Lieder" - mit dem Versuch einer neuen Einordnung. von Daniel Kaiser "Wann wir schreiten Seit' an Seit' / und die alten Lieder singen!" Bis vor ein paar Jahren gab es kaum einen SPD-Parteitag, an dessen Ende nicht dieser Hermann-Claudius-Klassiker von den Genossinnen und Genossen gesungen wurde. Im Stehen. Und auch im Evangelischen Gesangbuch steckt ein rührendes Weihnachtslied von Hermann Claudius: "Wisst ihr noch wie es geschehen?". Bei SPD-Veranstaltungen wird das Arbeiterlied nach Intervention der Jusos nicht mehr gesungen, und auch die Evangelische Kirche überlegt, ob das Claudius-Lied in der Neuauflage des Gesangbuches noch einen Platz haben soll.
70 Jahre lang hat Claudius in Hamburg gelebt, geboren in der Kieler Straße in Langenfelde. Er sei ein gläubiger Christ und überzeugter Sozialdemokrat gewesen, und viele seiner Texte würden genau diese Sprache sprechen, sagt Gerd Katthage, der das Claudius-Gesamtwerk jetzt neu herausgegeben hat. "Das Personal seiner Gedichte war unter anderem das prekäre Industrieproletariat, wie man es heute nennen würde", sagt Katthage. "Er hat sehr genau hingeschaut, in welch schwierigen Verhältnissen die Menschen gelebt haben. Das war das Sujet seiner Gedichte." Claudius arbeitete als Grundschullehrer, erlebte in der Schule den Brand des Hamburger Michels 1906 mit und erzählt davon in dem bekannten Gedicht "De Grote Michel":
Dunnersdag? Wi stiert uns an! Schippsjung, Käppen, Stüermann. Stüerboord dor schreeg dat her: "He hett brennt! He steiht nich mehr, de Grote Michel!"
Alltohoop benaut to Sinn fohrt wi wieder habenin. Över Hamborg liggt de Sünn, söcht un kann em nich mehr finn'n, den Groten Michel! aus "De Grote Michel"
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Facharzttermine und Leistungen Die Gründe für Deutschlands Zwei-Klassen-Medizin
Privat- und Kassenpatienten werden nicht gleich behandelt - das erleben viele Menschen beim Arzt. Mediziner bestätigen den Eindruck. Der Grund liegt im Abrechnungssystem. Von Barbara Berner, hr
Stefan H. hatte Probleme mit seinem Herzen und wollte zum Kardiologen. Doch auf seine Anfrage beim Facharzt wäre ihm Selbiges fast stehengeblieben: "Der Termin wäre in vier Monaten gewesen", erzählt der 67- jährige. Doch sein Herz hielt keine vier Monate durch. Erst landet er in der Notaufnahme, dann auf dem Operationstisch im OP. Das kennt auch Heike Hartung-Stein, allerdings aus Sicht einer Arzthelferin. Zwölf Jahre arbeitete sie bei verschiedenen Fachärzten. "Beim Orthopäden gab es strikte Anweisungen, Patienten, die im Quartal schon da waren, möglichst einen Folgetermin zu verweigern." Und von einer Kinderärztin berichtet sie, dass weinende Kinder mit Schmerzen im Wartezimmer saßen, während die Kinder der Privatversicherten schnell ins Untersuchungszimmer geleitet wurden.
Von Chancenungleichheit im Gesundheitswesen spricht inzwischen auch die stellvertretende Chefin des GKV-Spitzenverbands, Stefanie Stoff-Ahnis. Während Privatversicherte oftmals schon am nächsten Tag einen Termin erhielten, müssten gesetzlich Versicherte nicht selten sechs Wochen oder länger auf einen Facharzttermin warten. "Diese systematische Diskriminierung von 90 Prozent der Bevölkerung ist nicht länger hinnehmbar." Der Spitzenverband der Krankenkassen fordert, bei der Terminvergabe solle künftig ausschließlich die medizinische Notwendigkeit entscheiden - nicht der Versichertenstatus. Dabei trägt die Schuld nicht das Gesundheitssystem an sich. "Die Versorgung ist im internationalen Vergleich bei uns extrem gut", sagt der Gesundheitsökonom Simon Reif von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das Problem liegt aus seiner Sicht als Gesundheitsexperte in der Budgetierung der Ärzte. Ist das Budget ausgereizt, "dann kriegen die Ärzte und Ärztinnen eben kein Extrageld" - zumindest nicht von den Kassenpatienten. Mit einem Besuch ist pauschal das meiste an Arztleistung abgegolten.
Die Trump-Regierung behauptet, Briefe versehentlich verschickt zu haben. Aber das ist nur eine Lüge von vielen anderen. Ein Versehen ist eine menschliche Sache. Ein Fehler unterläuft, man hat ihn nicht beabsichtigt. Das kommt alle Tage vor. Wir sind fehlbare Wesen, wie es so schön heißt. Bei Institutionen ist das schon etwas anderes. Besonders, wenn es sich um offizielle Schriftstücke handelt. Zuletzt war zu lesen, dass die US-amerikanische Regierung der Elite-Universität Harvard zwei Milliarden Euro an Fördergeld streichen wollte. Dann hieß es, man habe den Brief an die Universität „aus Versehen“ verschickt. Die Uni-Leitung hatte da längst Klage gegen die US-Regierung eingereicht. Man ist entschlossen, gegen den Irrsinn der Regierung unter Trump vorzugehen, sich zur Wehr zu setzen. Denn die Trump-Administration versucht gerade, den bislang besten Wissensstandort der Welt zu ruinieren. Viele mutmaßen, weil die Mitglieder der Regierung selbst zu blöd sind.
Nun kann man sich gut vorstellen, dass eine Nachricht in den sogenannten sozialen Medien „aus Versehen“ gesendet wird. Man hat sie verfasst, weiß aber noch nicht, ob man sie auch so an den Adressaten weiterleiten will, drückt aber „aus Versehen“ auf „Senden“. Das ist Pech. Doch die Harvard University macht darauf aufmerksam, dass den Brief drei offizielle Unterschriften zieren inklusive eines offiziellen Siegels. Man könne da nicht von einem Versehen ausgehen, heißt es. Immer mehr Menschen in den USA geht auf, dass man offenbar „die dümmste Regierung aller Zeiten hat“. Das bedeutet nicht, dass sie ungefährlich ist. Nach dem Zoll-Desaster, das Donald Trump zu verantworten hatte, sagten führende Ökonomen, die Welt wisse nun, „wie inkompetent unsere Regierung ist“. Ihr ist ein Hass auf alles eigen, was etwas mit Intellekt zu tun hat.
Auf Exoplanet K2-18b Vielversprechende "Hinweise" auf außerirdisches Leben entdeckt
Forscher suchen im Weltall vor allem nach "Biosignaturen", wenn es um die Frage geht, ob wir nicht allein sind. Der Blick richtet sich nun auf K2-18b, einen Exoplaneten, der in der sogenannten bewohnbaren Zone liegt. Bei der Suche nach Leben außerhalb unseres Sonnensystems ist ein internationales Forscherteam womöglich einen wichtigen Schritt vorangekommen. Astronomen entdeckten in der Atmosphäre eines fernen Planeten Anzeichen für zwei wichtige chemische Verbindungen, die auf außerirdisches Leben hinweisen könnten, wie aus einer im Fachmagazin "The Astrophysical Journal Letters" veröffentlichten Studie hervorgeht. Solche Schwefelverbindungen seien die vielversprechendsten "Hinweise", dass es tatsächlich Leben auf dem 124 Lichtjahre entfernten Exoplaneten K2-18b gibt.
Die Entdeckung von Dimethylsulfid und Dimethyldisulfid sei mithilfe des "James Webb"-Teleskops geglückt, erklärte das Team aus britischen und US-Forschern. Die als "Biosignaturen" geltenden Stoffe werden auf der Erde nur von Lebewesen produziert, zumeist von mikroskopisch kleinen Meeresalgen, dem Phytoplankton. Allerdings betonten die Forscher, dass weitere Beobachtungen nötig seien, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Um eine endgültige Entdeckung handele es sich nicht. Dennoch könnten die Auswirkungen laut dem Mitautor Nikku Madhusudhan von der Universität Cambridge enorm sein. "Was wir zu diesem Zeitpunkt finden, sind Hinweise auf mögliche biologische Aktivitäten außerhalb des Sonnensystems", sagte er vor Journalisten. So nah seien die Forscher "noch nie" einem Fund gekommen, dem sie "Leben" zuordnen könnten.
Gut gebrüllt, Löwe! Ein sehr gelungenes Gedicht zum Zustand unserer Welt. Und leider wird es noch schlimmer werden mit der Macht. Und Mordlust. Ich danke dir sehr!
In der Steinzeit war es wärmer als heute, Windräder sind gar nicht klimafreundlich und E-Autos kommen im Winter nicht weit? Bei unserer fiktiven Grillparty kommt nicht nur Oma Elisabeths Nudelsalat auf den Tisch, sondern auch die hartnäckigste Klima-Desinformation. Finde mit den Gästen der Grillparty heraus, wie du die Fakes entlarvst.
Werd´ ich noch jung sein, wenn ich älter bin, oder werd´ ich dann ersticken an meiner Sicherheit, und werd´ ich dann statt wild zu kämpfen nur noch nicken? Werd´ ich noch jung sein, wenn ich älter bin?
Werd´ ich noch ich sein, wenn ich älter bin, oder werd´ ich mich verlier´n, werd´ ich noch der sein, der ich bin, nehm´ ich das Leben einfach hin? Werd´ ich noch ich sein, wenn ich älter bin?
Wie werd´ ich ausseh´n, wenn ich älter bin? Wie einer, dem das Leben glückt, oder gealtert und gebückt, mach ich auf jünger und verrückt? Wie werd´ ich ausseh´n, wenn ich älter bin?
Wie werd´ ich lieben, wenn ich älter bin? Ist dann mein Blut unter der Haut nicht mehr so schnell, nicht mehr so laut, ist mir die Lust nicht mehr vertraut? Wie werd´ ich lieben, wenn ich älter bin?
Werd´ ich noch da sein, wenn ich älter bin, oder tret´ ich irgendwann zwischen Syrius und Wassermann diese viel zu lange Reise an? Werd´ ich noch da sein, wenn ich älter bin?
In dem neuen Roman der britischen Autorin Anna Hope geht es um ein riesiges, malerisch gelegenes Landgut. Der Besitzer ist verstorben, und seine egozentrische Tyrannei wirkt unter seinen Erben weiter. von Annemarie Stoltenberg
Es gibt drei Geschwister und eine Witwe, die sich nach dem Tod des großen Philipp Brook auf seinem Landsitz treffen. Er war, so viel steht fest, nie ein guter Vater und nicht lange ein treuer Ehemann. Ein Egomane, der sein Leben frei, immer auf den eigenen Vorteil bedacht, gestaltet hat. Seine Ehefrau wirkt nach seinem Tod erleichtert; sie zieht aus dem viel zu großen Landsitz in ein kleines Cottage, in dem vorher ihre ältere Tochter Frannie gewohnt hat. Frannie war als einziges der Kinder nach Hause zurückgekehrt und hatte gemeinsam mit ihrem inzwischen manche seiner Sünden bereuenden Vater versucht, den Park und die umliegenden Wälder zu renaturieren, das Land gesunden zu lassen durch einige hochwirksame Maßnahmen. Auch wenn ihr Verwalter Jack nicht wirklich daran glaubt, dass es noch helfen könnte: "Als könnten sie die Verschmutzung und das Mikroplastik wegwaschen, den Kohlenstoff aus der Luft holen und eine lebenswerte Zukunft schaffen. Er denkt, sie liegt falsch. Es ist zu spät. Sie haben's verbockt, die Menschen. Die Welt ist übergeschnappt. Es herrscht Chaos (…)"
Jack will das Anwesen verlassen und einen finanziell verlockenden Job annehmen. Dadurch entsteht eines der Probleme, die Frannie rund um die Trauerfeier für ihren Vater noch zu lösen hat. Ihre Mutter Grace war als junges Mädchen zu einem legendären Rockkonzert, einem englischen Woodstock, das Philipp Brook nach dem Tod seiner Eltern auf dem Anwesen veranstaltet hatte, dorthin gekommen. Sie war eine Schönheit im leuchtend gelben indischen Prinzessinnenlook. Eigentlich wäre sie beinahe in die Arme von Philipps bestem Freund Ned geraten, der sie seitdem liebt und aus der Distanz still anbetet.
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Frieden schießen – „Merz ist der gefährlichste deutsche Führer seit Adolf Hitler“
Die Geschichte kehrt nicht als Farce zurück, sondern als kalkulierter Wahnsinn im Maßanzug. Friedrich Merz, der designierte Bundeskanzler, inszeniert sich mit wachsender Entschlossenheit als Kriegsherr im Westformat. Sein jüngster Vorschlag, die hochpräzisen deutschen Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern, hat nicht nur militärische, sondern möglicherweise zivilisatorische Sprengkraft. Der Brüsseler Russland-Experte und Historiker Gilbert Doctorow findet klare Worte: „Friedrich Merz ist der gefährlichste deutsche Führer seit Adolf Hitler.“ Ein Meinungsbeitrag von Sabiene Jahn. (cm)
Ein Satz, der nicht leichtfertig gesagt wurde – und dessen Tragweite sich erst bei genauerem Hinsehen offenbart. Noch unter Kanzler Scholz wurde laviert, gebremst, gezögert. Taurus, das „Meisterstück“ deutscher Waffentechnologie, blieb unter Verschluss. Warum? Weil, wie geleakte Luftwaffenprotokolle zeigten, ein Einsatz dieser Waffe nur mit deutscher Zielprogrammierung und Personal möglich ist – und genau das würde Deutschland zur direkten Kriegspartei machen. Doch Friedrich Merz scheint diese rote Linie nicht nur zu ignorieren – er überschreitet sie mit Anlauf. „Merz ist bereit, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern – und empfiehlt sogar öffentlich, die Kertsch-Brücke zu bombardieren“, warnt Doctorow. Diese Brücke verbindet das russische Festland mit der Krim und gilt als neuralgischer Punkt russischer Logistik. Ihre Zerstörung wäre ein direkter Angriff auf russisches Territorium – mit unabsehbaren Folgen für Deutschland.
Doctorow bringt das Szenario auf den Punkt: „Wenn Deutschland liefert und zielt, wird Russland nicht die Ukraine treffen – sondern Deutschland.“ Die russische Führung könne es sich nicht leisten, diesen Schritt unbeantwortet zu lassen. Nicht zu reagieren würde in Moskau als Schwäche gewertet – mit möglicherweise innenpolitischen Konsequenzen für Putin selbst. „Ein russischer Vergeltungsschlag auf das Taurus-Werk“ – die Taurus System GmbH in Schrobenhausen, die 1998 von deren Gesellschaftern, der MBDA Deutschland GmbH und der schwedischen Saab Dynamics AB, gegründet wurde – „oder militärische Infrastruktur in Deutschland, wäre unter diesen Bedingungen völkerrechtlich nicht einmal ausgeschlossen“, sagt Doctorow – und verweist darauf, dass Washington längst selbst Kriegspartei ist. Doch auf Berlin zu schlagen sei geopolitisch und strategisch um ein Vielfaches einfacher – und politisch weniger risikobehaftet.
"Nicht Sand in Augen streuen" Frei will wegen Verteidigungsausgaben im Sozialsystem sparen
In den kommenden Jahren will die zukünftige schwarz-rote Koalition deutlich mehr in Verteidigung investieren. Andernorts müssen dann Abstriche gemacht werden, so der wahrscheinliche CDU-Kanzleramtschef Thorsten Frei. Er erwartet "unangenehme Entscheidungen". Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei hat für die kommenden Jahre Einschnitte im sozialen Sicherungssystem angekündigt. "Gesundheit, Pflege und Rente, das sind die großen Herausforderungen. Da werden auch unangenehme Entscheidungen getroffen werden müssen", sagte Frei Table.Briefings. Angesichts des demographischen Wandels brauche es "eine veränderte Prioritätensetzung". Frei, einer der Chefverhandler der Union in den Koalitionsgesprächen mit der SPD, erwartet eine Umschichtung der öffentlichen Ausgaben. Wenn etwa die Ausgaben für Verteidigung erhöht werden müssten, gehe das zwangsläufig auf Kosten anderer Aufgaben. "Das kann ja gar nicht anders möglich sein."
Der CDU-Politiker plädiert dafür, die Botschaft offen auszusprechen: "Wir sollten den Menschen nicht Sand in die Augen streuen", sagte Frei. Der mündige Bürger sei der Maßstab. "Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft, deshalb ist Paternalismus nicht notwendig." Union und SPD hatten ihren Koalitionsvertrag zur Bildung einer neuen Bundesregierung erst kürzlich vorgestellt. Im Gesundheits- und Pflegebereich kündigten die voraussichtlich künftigen Koalitionäre darin "tiefgreifende strukturelle Reformen" an.
Thüringer Stadt tritt auf die Bremse! Autofahrer merken das sofort von Benjamin Pogadl Eine Thüringer Stadt bremst Verkehrsteilnehmer mit einer Maßnahme radikal aus – das hat gleich mehrere Gründe.
Es ist eine radikale Änderung in einer Thüringer Innenstadt. Nicht für immer: Es handelt sich zunächst nur um einen Versuch, der auf zwei Jahre angelegt ist. An Verkehrsteilnehmer wird er aber kaum spurlos vorbeigehen. In einem großen Bereich kommen Autofahrer in der Thüringer Stadt nur noch deutlich langsamer voran. Zu den Gründen hinter der Entscheidung liest du hier mehr. Mehr Sicherheit, mehr Ruhe und mehr Miteinander. Das sind die erklärten Ziele der Stadt Eisenach für einen Verkehrsversuch in der Innenstadt, über den die Stadtverwaltung am Freitag (11. April) informiert. Ein großer Bereich soll hier demnach zu einer Tempo-20-Zone werden. Betroffen davon sind die Straßen um den Karlsplatz ab der Einfahrt durch das Nikolaitor und der Einmündung der Alexanderstraße, die Johannisstraße, die Goldschmiedestraße sowie die Umfahrung des Marktplatzes.
In der neuen Tempo-20-Zone dürfen Autos und andere Verkehrsteilnehmer dann logischerweise nicht schneller als 20 km/h fahren. Die Maßnahme hat aber noch andere Konsequenzen: So dürfen Fußgänger beispielsweise die Straßen an jeder Stelle kreuzen. Außerdem gilt überall rechts vor links. Im Prinzip wird so der gesamte Innenstadtbereich entschleunigt, was unter anderem die Sicherheit erhöhen soll.
„Bitteschön?“ „Ich hätt gern so ein Streubrötchen.“ „Ein was?“ „Na, so ein Ding, bei dem man mehr auf dem Teller als im Mund hat.“ „Sie meinen ein Hörnchen?“ „Genau.“ „Warum sagen Sie dann nicht Hörnchen?“ „Weil mir das Wort nicht eingefallen ist.“ „Haben Sie Wort..äh..Wortfinden—äh..wie heißen die Dinger noch mal?“ „Hörnchen.“ „Ne, ich meine, wie es heißt, wenn einem ein Wort nicht einfällt?“ „Dings.“ „Da gibt es doch einen Ausdruck für.“ „Wahrscheinlich.“ „Also mir fällt häufig der Begriff..äh..Gibts doch wohl nicht! Jetzt fällt mir das Wort nicht ein, das mir immer nicht einfällt.“ „Vier Stück bitte.“ „Was?“ „Hörnchen. Vier Stück.“ „Geht klar. Ah, jetzt hab ichs: Bambel!“ „Wie bitte?“ „Bambel.“ „Was ist Bambel?“ „Das Wort, das mir nie einfällt.“ „Aha. Und was soll das sein?“ „Das sagt man, wenn einem was nicht einfällt.“ „Wer sagt das?“ „Ich. Bitte, Ihre vier Bambel.“ „Ich denke, das sind Hörnchen?“ „Ja, aber Hörnchen fiel Ihnen ja nicht ein. Dann sagen Sie einfach Bambel.“ „Zu Hörnchen sagt man auch Bambel?“ „Nein, zu allem, was einem gerade nicht einfällt.“ „Und woher wissen Sie dann, ob ich Hörnchen oder Butterkuchen möchte, wenn ich Bambel sage?“ „Das weiß ich nicht, aber ich weiß dann, dass Sie das Wort vergessen haben und frage Sie dann: Hörnchen?“ „Vier Stück bitte.“ „Hier bitte.“ „Danke. Dann noch einen guten..äh..Dings..“ „Bambel.“ „Genau.“
Das ist ausgesprochen kreativ und lustig! Und ich habe gar nicht gewusst, dass du was zu vererben hast. Bei mir ist jedenfalls nichts zu holen. Vielleicht hinterlasse ich noch eine lustige Schnitzeljagd mit meinen Knochen. Ansonsten kann man mich direkt zum Bauhof oder zum Abdecker bringen.
Du aber hast ein schönes Osterfest verdient, mit allen, die deinen Geist und Spirit bereichern, weil du mich am Karfreitag zum Lachen gebracht hast. Da wäre Jesus neidisch, das war ja nicht sein bester Tag. Es gibt halt so Jahre..
Dir vielen Dank für die köstliche Satire und pass auf dich auf!