Diese deutschen Konzerne kümmern sich am wenigsten um Menschenrechte
Vor drei Jahren hat die Bundesregierung Deutschlands Konzerne verpflichtet, bei ihrer Produktion im Ausland die Menschenrechte besser zu schützen. Eine neue Studie zeigt jetzt: Die Unternehmen kümmern sich nur mangelhaft darum.
Kinder, die in kongolesischen Bergwerken Kobalt aus der Erde kratzen. Frauen, die in asiatischen Sweatshops zu Hungerlöhnen im Akkord Jeans zusammennähen. Landarbeiter, die in Mittelamerika ohne ausreichenden Schutz Pflanzengifte versprühen - drei Beispiele für Menschenrechtsverletzungen in den Produktionsketten, die eigentlich niemand will. Konsumenten nicht, denn unethische Produkte sind unbeliebt. Unternehmen nicht, denn sie fürchten den Reputationsschaden.
Doch immer wieder belegen Skandale und Berichte, wie schwer den dunklen Seiten unserer modernen Konsumwelt beizukommen ist. Vor drei Jahren hat die Bundesregierung deshalb beschlossen, deutsche Großunternehmen mit in die Pflicht zu nehmen.
Sie sollen Strategien und Prozesse entwickeln, um die Risiken und Auswirkungen ihres Tuns für die Menschenrechte über alle Verarbeitungsschritte bis zum Endprodukt besser einschätzen und negative Folgen möglichst abstellen zu können. Bis 2020 soll mindestens die Hälfte der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern entsprechende Richtlinien entwickelt haben. Dabei setzt der Koalitionsvertrag auf die freiwillige Kooperation der Wirtschaft.
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https://www.welt.de/wirtschaft/article20...mangelhaft.html
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