Ich bin zu schön, um wahr zu sein,
wer schöner ist als ich, der ist geschminkt.
Wenn einem so viel Schönheit winkt,
der schläft auch mal besoffen ein.

Ich bin so voll wie euer Laderaum,
wer voller ist als ich, der übertreibt.
Was aber vom Besäufnis bleibt,
stört meine Schönheit kaum.

Und schlank wie eine Tanne bin ich auch.
Und außerdem so zäh wie Leder.
Schaut mich doch an, dann merkt ein jeder:
Ich hab ein Naschbrettbauch.

Ja, meine Schönheit ist schon toll:
Schön doof,
schön fett,
schön voll.

Naschbrettbauch ist suuuuper. Wie kommst du auf SOWAS? Ich bin der Meinung: Bier und Marihuana in Maßen, also HALBTRUNKEN, macht eine schöne Haut.

LG, Jörn

Da könntest du recht haben, weegee. Vor allem um den Bauch rum.
Dankeschön für deinen feinen Kommentar!

Sirius

Die Werteverkünder von Europa
geben den Flüchtlingen
in Griechenland eine
beschissene Zukunft
und sich selbst
eine glorreiche Vergangenheit.
Sie bezahlen ihre Lügen
mit unserem Geld
und leben
vom Applaus
unserer Christlichkeit,
die alles entschuldigt.

Ein Gedicht über die Weine,
über Tabak und die Wäscheleine,
über Brot und über kleine
Borstenviecher: Schweine

könnt ich auch mal schreiben.
Oder wie´s die Stacheltiere treiben,
wie sich Igel aneinanderreiben
oder Jungfern einsam bleiben.

Ein Gedicht mal mit Niveau,
über Damen, Adel oder so,
welches nicht so riecht nach Klo
machte auch die andern froh.

Aber das fehlt mir total,
dieses Wort ohne Moral,
dann schon lieber über Qual.
Ja, das mach ich mal.

Wenn ihr weiterhin
die Regale leer kauft,
die Apotheken,
die Schutzmasken
und das Klopapier,
dann werdet ihr merken,
dass man sich mit
Desinfektionsmittel
die Gier
und den Egoismus
nicht abwaschen kann.

So ganz besondere Momente,
ein Du und Ich-Ambiente,
die halten uns sekundenweit
ein wenig auf die Zeit,

die an den Falten zerrt
und unsre Hände leert,
aus denen wir dann fallen,
der schlimmste Fall von allen.

Doch helfen wir uns auf
und nehmen dann in Kauf,
dass wir auf Erden
dann immer schwächer werden.

Die Schreierei in der Schreinerei war unmöglich,
und die ständige Sägerei war unsäglich.
Hatte man abends seine Arbeit getan,
steckte irgendwo immer ein Span.

In der Kneipe den Hobel, die Feile vergessen,
und den Zollstock vom blöden Vermessen.
Ich hob alle Finger der rechten Hand.
Der Wirt kam mit vier Bier angerannt.

Dort drunt im schönsten Witwengrund,
wo einst auch eine Blinde stand,
ging ich fürbass.

Wo just der Jungfern Weide war,
wo eine Hagestolzenschar
fand Lust und Spaß,

und weil dort ein Kaninchen saß,
das von dem grünen Gras dort fraß,
erzähl ich das.

Wenn einem nichts mehr einfällt,
sind der Mond, der Wind, die Welt
der beste Satzbeginn.
Jedoch will man zum Ende hin,

dann eignet sich am Schluss
die Liebe, Gruß und Kuss.
Dazwischen sabbert man ein wenig rum,
von Sehnsucht und Delirium,

von Schwerenötern
und von Drachentötern,
von Frauen ganz gebürlich
- und von sich selbst natürlich.

Und eh der Leser weiß:
Im Grunde ist das Scheiß,
man es nicht weiter übertreibt
und schnell die letzte Zeile schreibt.

Zitat von Sirius im Beitrag #155

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„Steigen Sie aus dem Wagen aus,
das Auto wird vereinnahmt.
Gehen Sie zu Fuß nach Haus,
alles wird beschlagnahmt!“

„Ja, Himmel, Arm und Zwiebelbraten,
warum denn nur, was ist passiert?
Darf ich nicht dreimal raten,
und werd ich etwa observiert?“

„Ihr Auto fährt mit Automatik,
und das geht nicht im Februar!
Riskieren Sie mal einen Blick:
Wir haben doch ein Schaltjahr!“

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Der Februar ist ja vorbei und du hattest Glück, dass man dich nicht erwischt hat, Leo. Das war knapp!
Und danke für deinen lobenden Kommentar!

Sirius

Ich will bewahren
die Dinge, die ich nie haben werde,
damit du in jenen Himmel
springen kannst,
der sie bekommt.

Ich will bewahren
die Illusion,
dass ich mich an
Glück erinnern kann.

Und die anderen
bewahren,
dass nichts auf dieser Welt
für mich ist.

Nun wird es aber ganz verzwickt:
Die Rosa hat den Hans (getroffen),
weil dieser grad besoffen,
da ist es ihr geglückt.

Der Hans, das ist ihr Schwager,
so groß und schlank und hager,
der mehr auf seine Nichte steht,
die aber noch zur Schule geht,

und sie umgarnt den Fridolin,
aus erster Linie der Cousin,
der wiederum entschäumt
von seinem Onkel Albert träumt,

was dieser aber noch nicht weiß.
Stattdessen ist er heiß
auf Rosa, die Verwandte,
und oben erstgenannte.

Und Klaus, der Bruder von dem Hans,
hat eine Allianz
der sexuellen Art mit Fabius.
Und hiervon weiß der Sirius!

Nun hat sich alles aufgeklärt,
das meiste ist auch schon verjährt
und jeder hat daran Gefallen.
Nur Sirius treibt´s mit allen.

Zitat von Sirius im Beitrag #179

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und sie umgarnt den Fridolin,
aus erster Linie der Cousin,

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Zitat von Sirius im Beitrag #179

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Nur Sirius treibt´s mit allen.

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