Zitat von Sirius im Beitrag #133

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Schwarzer Himmel wird gemolken,
Wasser fällt aus allen Wolken.
Fieser Sturm kommt mir entgegen,
aus der Jacke fließt der Regen.
Und was sagen die Propheten:
Heute ist kein Wetter für Poeten!

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Hallo weegee, dein Kommentar ist ja noch lustiger als das Gedicht.. Dankeschön dafür!

Hallo Leo, herrlich wie du mein Gedicht gekoppelt hast mit einem ebenfalls lustigen und lyrischem Kommentar! Herzlichen Dank dafür!

Sirius

Auf einer Wiese sitzt ein Hund und kackt.
Zwei Kilometer weiter sitzt ganz nackt
Brigitte an dem Küchentisch.
Klaus B. besorgt gerade Fisch.

Heinz steuert einen LKW
und Kerstin kauft sich Tee.
Was außer mir noch niemand weiß,
geschieht nun schnell und heiß:

Klaus B. pfeift nach dem Hund
und Kerstin fühlt aus diesem Grund
sich von dem Hund bedroht.
Der Heinz fährt beide tot,

was Kerstin und der Hund nicht kommen sehn.
Klaus B. bleibt wie versteinert stehn.
Brigitte wartet auf den Fisch -
zuhause nackt am Küchentisch.

Wenn die Nacht kommt,
wer passt dann auf mein Herz auf,
wenn es versinkt
in dem Schwarm von schwarzen Jahren,
der durch die Dunkelheit zieht?

Zitat von Sirius im Beitrag #138

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Auf einer Wiese sitzt ein Hund und kackt.
Zwei Kilometer weiter sitzt ganz nackt
Brigitte an dem Küchentisch.
Klaus B. besorgt gerade Fisch.

Heinz steuert einen LKW
und Kerstin kauft sich Tee.
Was außer mir noch niemand weiß,
geschieht nun schnell und heiß:

Klaus B. pfeift nach dem Hund
und Kerstin fühlt aus diesem Grund
sich von dem Hund bedroht.
Der Heinz fährt beide tot,

was Kerstin und der Hund nicht kommen sehn.
Klaus B. bleibt wie versteinert stehn.
Brigitte wartet auf den Fisch -
zuhause nackt am Küchentisch.

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Ich danke Dir sehr für deinen wunderbaren Kommentar, weegee!

Sirius

Mitunter weiß man nicht, warum man schwitzt,
warum man Hunger hat, warum man sitzt,
warum die Frau nen andern hat,
warum defekt der Automat.

Man weiß nur, dass sie sich verschwörn,
die Frau, die Nachbarn und die Görn,
der Chef, der Freund und der Computer,
das Handy, Auto und der Router.

Es gibt so Menschen, Dinge, Tage,
da stellt sich der Verstand die Frage,
warum fällt man in jedes Loch?
Und dabei regnet es auch noch.

Dreizehn Frikadellen
verteilen Salmonellen
an Vater, Mutter, Kind.

Vierzehn Hyazinthen
biegen sich nach hinten
bei Sonne, Sturm und Wind.

Fünfzehn Spekulanten
leben als Mutanten
in der Neujahrsnacht.

Sechzehn Partisanen
haben meinen Ahnen
nicht nur Glück gebracht.

Siebzehn Politessen
ziehen unterdessen
in den Wald.

Achtzehn Kölner Schlangen
halten mich gefangen
und foltern mich mit Alt.

Auftragsarbeit (5 Wörter Vorgaben)

Die rosaroten Tulpen auf der Wiese
sind schuld an meiner Mitleidkrise.
Nun mag kein Sonnenstrahl mich überraschen,
Der letzte Frohsinn nur als Prise
ist mir vergällt in leeren Taschen.

Wo ich war und nie gewesen bin,
wo ich krank und nie genesen bin,
wo ich rief und ohne Antwort blieb,
wo ich sprachlos war und schrieb,
wo die Menschen wie der Müll
und der Sack war wie der Tüll,
wo vergessen war, was kam,
wo der Geber einfach nahm,
wo man gab, um nur zu klau´n,
da bin ich einfach abgehau´n.

Es gab da mal so eine Serie, "Auf der Flucht" hieß die, glaube ich. ;-)

Ja, ich erinnere mich. Das war aber noch vor der Zeit, in der ich Weltliteratur geschrieben hab.

Eines Tages kam jemand, den mochte ich nicht.
Deshalb erschien er auch nie in einem Gedicht.
Er trug Kreuz und Ketten und qualmte Zigaretten.
Und meinte, wir alle wären nicht zu retten.
Selbst wenn wir, was zu tun ist, täten,
und wenn wir uns Verstand erbäten
und Herz und Kraft und jeden Tag die Arbeit machten,
gäbs keine Chance, uns zu verfrachten,
um außerhalb der Welt zu überleben.
Für jede Dummheit zahlt man eben.

Wie schon gesagt, ich mochte ihn nicht sehr,
er kam auch nur noch einmal her,
um diesen Satz zu sagen, das muss reichen:
Die Erde muss einer Umgehungsstraße weichen.

Zitat von Sirius im Beitrag #72

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Warten

Der Apfel schon seit Wochen,
im Kühlschrank ein Knochen,
die Nachbarin auf ihren Mann.
Die Nachbarin wohnt nebenan.

Am Bahnsteig eine Frau,
ihr Mann nur auf die Tagesschau,
Der Spieler auf Grand Hand,
ein andrer auf Verstand,
mit ihm das ganze Land..

Ganz viele auf die Rente,
und Liz auf ihre Alimente,
der Schwimmer auf das Boot,
die Oma auf den Tod.

Auf schöne letzte Jahre
die alten Liebespaare,
die Optimisten auf Godot,
der Durchfall auf das Klo.

Der Häftling auf die Feile,
ich auf die letzte Zeile.
Der Säufer auf den Doppelkorn
und morgen warten wir von vorn.

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Zitat von Sirius im Beitrag #87

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Meine Liebste, sei nicht bös,
wenn ich manchmal dös
und nicht weiß, was richtig ist.

Aber wenn was wichtig ist,
merk ich das - am nächsten Tag,
wenn ich mich dann nicht mehr mag.

Meine Liebste, für uns zwei
wünsch ich mir Kartoffelbrei
und Bananensplit mit Sahne.

Auch wenn ich dann ahne,
dass was auf der Strecke blieb:
Immer habe ich Dich lieb!

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Zitat von Sirius im Beitrag #91

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Vorruf

Nichts soll man von mir wissen.
Wo ich geliebt, gelitten und vermisst.
Nicht wo das letzte Grablicht ist,
Nicht, wo ich schlief auf welchem Kissen.

Kein Klingelknopf, kein Kind und kein Papier.
Kein Koffer, kein Foto und kein Ding.
Kein Hemd, kein Brief, kein Ring.
Kein Zeichen mehr von mir.

Nichts soll von mir mehr bleiben,
Denn alles war von dir.

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