So willst du sterben in Bad Soden?
Da holnse dir wieder aus dem Boden!
Krepierst du dann in Allendorf,
verfeuerns dich als netten Torf.
LG, Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Bad Soden?
Da sind schon meine Hoden.
Dann lieber noch nach Leverkusen,
da wartet noch ein Busen!
Sirius
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In Hodenhagen
tunse wieder ragen.
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Er war einer von den Blagen,
die als Kind schon sehr verschlagen,
auch gehässig bei den Streichen
ging er gerne über Leichen.
Später war er sehr gerissen,
hat uns Mal um Mal beschissen,
lebte dann in jener Welt,
wo man nur die Dollars zählt.
Hat die Frauen nur verschlissen
und für Sex bezahlen müssen,
hat die Menschen ausgesogen
und sein Leben lang gelogen.
Hasste Schwarze, Arme, Fremde,
stank vor Gier noch unterm Hemde,
hat betrogen und gelacht
und ganz gern Konkurs gemacht.
Hat geschleimt, sich angebiedert
und uns alle angewidert,
Menschen sterben seinetwegen
und kein Aas hat was dagegen.
Ist ein Arschloch, das man kennt,
von der USA der Präsident.
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Ich habe keine Lust mehr,
Beine ohne Köpfe sind unterwegs
Brauchen plötzlich Dinge,
die niemand braucht
Im Kopf das Möbellager
Abstand nur vom Hirn
Ihr seid die Pollen.
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Wie ich mal sieben Frauen verschwinden ließ
Eine von den Damen,
die nicht näher hier benannt,
und zum Teil von weither kamen,
weil ich selber sie erfand,
nahm ich mit in mein Gedichte,
und zwar in die letzte Zeile rein.
Gestern war´s, im trüben Lichte
im betagten Mondenschein.
Eine Dame des Gedichts,
ich nenn sie mal Sabine,
verschwand in einem Hauch von Nichts
in der Umkleidekabine.
Zwei von ihnen fielen,
weil sie nur aus Silikon
und mich störten auch beim Spielen,
beim Gespräch ins Telefon.
Sehr genervt hat mich die Frau,
die nur sprach im Redeschwall.
Ich erinnre mich genau:
sie ertrank im Wasserfall.
Eine sechste ist zu zählen,
die mir heute noch aufstößt.
Sie hat direkt nach ihrem Quälen
sich in Wohlgefallen aufgelöst.
Und das letzte Weib,
das mir den Nerv zerkratze,
saß mit ihrem Leib
am Kaffeetisch – und platzte.
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Gefährlich, gefährlich. Dir sollte Frau besser nicht zu nahe kommen, Sirius.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Echt lustig, Sirius! In der Phantasie geht alles: Massengräber voller Frauen habe ICH bis dato hinterlassen...
LG, Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Einerlei
Unvermittelt fällt Vater in die Woche rein.
Oma hält sich fest am Stock.
Das Meer, es glänzt im Sonnenschein,
jemand sucht ein Glas für Wein.
Mutter schlurft ins Badezimmer.
Ein Mädchen geht im Minirock.
Omas Hüfte schmerzt nun schlimmer.
Alles ist genau wie immer.
Vater sehnt sich nach mehr Ruh.
Die Hundeleine fest am Pflock.
Schläfrig wandelt sich ein „Sie“ zum „du“.
Zuhause gehn die Türen zu.
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Ich könnte
ein Toastbrot zur Uni schicken.
Das würde vielleicht noch etwas lernen.
Ich könnte
nur zuhören und nachplappern.
Ich kann nichts mehr lernen.
Nicht mal aus meinen Fehlern.
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Meine arme sind immer zu kurz
Mein herz immer zu voll
Mein reden immer zu wenig
Meine angst immer zu groß
Mein sommer immer zu heiß
Mein ich immer zu fad
Mein schweigen immer zu laut
Mein wissen immer zu gering
Mein wollen immer zu viel
Und immer
Bin ich zu spät
Die zeit grad abgelaufen
Alles ist immer unheilbar
Grade weg
Immer gerade nicht machbar
Just eben vorbei
Immer ist immer nie
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Auf dem Dachboden
Wie die trocknen Sparren knarren
und das Holz, das morsche, krächzt;
wie die Stiegen sich verbiegen
und die Fliegen sich bekriegen
und das Dach, das alte, ächzt!
Wie der Staub in leisen Kreisen
alte Tänze zelebriert.
Wie die Spinnen lüstern flüstern
und die Nüstern schnauben düstern,
dass mein Blut im Leibe friert!
Wie im Schutz der matten Schatten
geisterhafte Schemen wispern,
wie sie in den Ritzen sitzen,
zischend in die Ritzen flitzen
und mit toten Fliegen knistern!
Fort hier! Wie die alten, kalten
Eisensprossen sich jetzt bäumen!
Wie die heißen Mäuler reißen,
sich befleißen, mich zu beißen,
fort! Das ist kein Ort zum Träumen!
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Jetzt wieder
diese totale unlust auf alles
dieser moment
in dem man rein gar nichts
sehen hören machen will
nicht einmal atmen
selbst ich
bin mir im weg.
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Ungewohnt der fremde Morgen
Missmutig der Blick aufs Bett
Ich lebe im Dunkeln
der Welt und meines Kopfes
Die Jalousien
will ich nicht hochziehen
Die Augen nicht öffnen
Das Braun deiner Haut
in der Sonne
Und ich schaffe es nicht zu dir
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