Soviel Hingabe muss den Schnee doch zum Schmelzen bringen.
Traurigschöne Zeilen, Sirius.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Irgendeine schwarze Nacht.
Es fröstelt um uns.
Wir haben es warm in unseren Worten,
unseren Händen.
Wir reden von alten Liedern
und hören sie.
Wir machen die Sterne an
mit einem Blick nach oben
und schieben
den Mond auf die Terrasse.
Und wenn du willst,
fällt jedes Menschen Licht,
meins nicht.
Ich bin bei dir.
Reset the World!
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Von schlimmen Tagen gehetzt
durch schwankende Städte,
tröste ich mich mit Gedanken
an verlorene Boote im Schilf,
wenn an den Armen ein warmer Wind hängt.
Wär ich nur der,
den deine Sehnsucht braucht,
mein abgelebtes Herz
stieße mir nicht jeden Tag ins Fleisch.
Immer noch wartend auf Dinge,
die man längst versäumt hat,
fällt kalt wie immer die Nacht herunter.
Wie Zecken nagen die Träume,
als gäbe es noch welche,
als könnte man mit ihnen
irgendetwas heilen.
Aber trösten
kann nur das Vergessen.
Reset the World!
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Ich hatte die ganze Nacht den Computer angelassen,
hab den Monitor und die Tastatur geputzt
und inbrünstig meine Muse angebetet,
aber als ich morgens auf dem Bildschirm sah,
stand da nur: Neues Update verfügbar!
Kein Gedicht, keine Zeile, kein Wort!
Leute, unter diesen Umständen kann ich nicht arbeiten!
Selbst diesen Text musste ich selber schreiben!
Das nennt ihr Fortschritt und Technik?
Wenn ich auf meine eigenen Inspirationen angewiesen bin?
Da kann ich ja lange warten..
Reset the World!
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Da bin ich aber froh, dass es dir auch so ergeht, Sirius. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so alleine mit meiner Schreibschwäche.
Liebe Lottegrüße in dein Wochenende
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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"Schreibschwäche" ist gut, Lotte. Ich denke mal unsere Muse geht fremd..
Dankeschön für deinen Kommentar!
Sirius
Reset the World!
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An keinem Tag wird mir die beschissenen Welt
so sehr bewusst wie am Montag.
Wie er und sie mich in diese Schwüle zwingt,
in diese Hetze der anderen Wichtigkeiten,
in dieses Blabla von Forderungen,
dieses Ausspeien von frigider Überheblichkeit,
die mich beeindrucken
und an mir haften bleiben soll.
Und ich kann außer der Wut
nicht auf mein Inneres zugreifen,
kann nicht alles Stehen und Liegen lassen,
den Mittelfinger zeigen,
einfach meine Jacke nehmen
und nur mitten in der Wohnung
einen großen Haufen hinterlassen.
Und wie alt muss ich noch werden,
um frei zu sein in meinen
Entscheidungen,
unerpressbar von der mir
aufgezwungenen Realität der anderen,
die ebenso egoistisch ist
wie meine Fluchtgedanken?
Reset the World!
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Immer gilt es abzuwägen,
nehm ich Sterne oder Mägen
für den Reim am nächsten Tag?
Wähl ich Fransen oder Pansen,
wenn ich lyrisch mich beklag?
Oder bringt es das Knoff-Hoff
mit dem Wort Kalaschnikow?
Soll ich lieber lyrisch schmalzen
oder mir ein Lob versalzen,
soll ich auf die Muse bauen,
oder ihr den Po verhauen?
Soll ich, soll ich, soll ich schon
oder lieber in Pension..
Reset the World!
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Wie kommst Du nur immer auf so geile Ideen, Sirius! Der Dichter als grobgeschnitter Smutje vor seiner Worte-Gulaschkanone: Was nehm ich nur, was nehm ich nur? Und was kommt raus? Öde Wassersuppe? Gehaltvoller Eintopf?
Geh niemals nicht
in Rente, Dichter,
streck dich
und fass der Muse
an die Oberlichter!
LG, Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Im Moment ist eher öde Wassersuppe angesagt, weegee. Und deshalb lasse ich es besser.
Ich danke dir sehr für deinen erfrischenden Kommentar!
Sirius
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Ich bin ein Korken auf dem Meer.
Ich schwimm und schwimm und schlaf nicht mehr.
Die Zeit schwimmt mit dem Wasser weg,
ich bin im Wasser nur ein Fleck.
Und jeder Sturm schmeißt mich umher
und keine Küste hat das Meer.
Ich taumle durch des Lebens Weh.
Ich in ein Korken in der See.
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Schön rund, dein Gedicht, Sirius. Und endlich mal kein einsames Segelboot, sondern ein Korken! Die treiben nicht nur oben, sondern TANZEN auch so vertikal auf dem Wasser (wenigstens im Comic und in meiner Vorstellung) und stammen von etwas FEST VERWURZELTEM, der Korkeiche. (Oder sind aus Plastik.) Feines Bild für das Einsame, Ausgelieferte im Leben. Und: Ja --- wo ist die Flasche zum Korken?
Hör nicht auf zu mucken! Ich mag das!
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Ich freue mich immer, weegee, wenn du noch etwas Gutes an meinen Texten finden kannst.
Ganz herzlichen Dank!
Sirius
Reset the World!
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Bei dir
springen die Tage aus dem Kalender,
zuhaus
legt ein Anker sich auf die Tage.
Bei mir
bin ich nur ein ungeduldiger Gast.
Bei dir
schlaf ich mich in deine Heimat rein.
Bei dir
schmerzen mir nicht die Straßen
unter den Füßen,
bei mir
ist Schmerz nicht vergänglich.
Bei dir wächst mein Leben nach.
Reset the World!
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