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Wie man merkt, dass man tot ist
Wenn einmal tot,
dann tust du nie mehr richtig leben,
dann tust du gar nichts wieder tuten.
Also genau wie grade eben:
Es regnet und schon hängst du in den Fluten.
Und wie oft hört man:
Du bist doch sowieso schon tot!
Obwohl man es noch kann:
Sich selbst verpflegen mit viel Korn und Brot.
Das muss dich aber gar nicht stören,
es wird so vieler Müll erzählt,
du musst nur auf die Stimme hören,
die gar nichts sagt und dich mit Schweigen quält.
Auch wenn du gar nichts siehst und hörst und weißt,
dann bist du ja nur doof zum Glück.
Erst wenn man dich mit Sand beschmeißt,
gib deinen Löffel schnell zurück.
Reset the World!
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Ich lass liegen, was liegt
und stehen, was steht.
Ich lass gehen, der geht
und gewinnen, wer siegt.
Ich lass euch zum Werfen den Stein,
das Geld von einem zum andern.
Lasst eure Lust ruhig wandern.
Ich lass alles sein.
Ich lass brechen, was bricht
und lügen, der lügt.
Wer in die Fugen sich fügt,
interessiert mich nicht.
Reset the World!
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Recht so. Akzeptieren, was man eh nicht ändern kann. Immer dieses unnütze Anrennen. Dann lieber alle Energie für die Menschen, die genauso außerhalb stehen wie man selbst. Denn die gibt es.
GUUUUUT gedichtet!
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Sirius, hier lese ich ganz, ganz tolle Texte. So richtig aus der Tiefe geholt und in die Verse gestampft.
Man muss nicht lange suchen, um sich in deinen Gedanken wiederzufinden, das hier gefällt mir besonders:
Zitat von Sirius im Beitrag #263
An keinem Tag wird mir die beschissenen Welt
so sehr bewusst wie am Montag.
Wie er und sie mich in diese Schwüle zwingt,
in diese Hetze der anderen Wichtigkeiten,
in dieses Blabla von Forderungen,
dieses Ausspeien von frigider Überheblichkeit,
die mich beeindrucken
und an mir haften bleiben soll.
Und ich kann außer der Wut
nicht auf mein Inneres zugreifen,
kann nicht alles Stehen und Liegen lassen,
den Mittelfinger zeigen,
einfach meine Jacke nehmen
und nur mitten in der Wohnung
einen großen Haufen hinterlassen.
Und wie alt muss ich noch werden,
um frei zu sein in meinen
Entscheidungen,
unerpressbar von der mir
aufgezwungenen Realität der anderen,
die ebenso egoistisch ist
wie meine Fluchtgedanken?
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Hallo weegee, ich schulde dir noch einen herzlichen Dank für deinen feinen Kommentar!
Und dir, Jonny, danke ich mich ebenso von Herzen für deine lobenden und wunderbaren Worte, die mir hoffentlich noch ein Ansporn sind. Ganz lieben Dank dir!
Sirius
Reset the World!
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Hastig, die Sätze in Eile,
sprudeln unbedeutende Worte hervor,
als seien sie aus meiner Stille,
die es nicht mehr gibt.
Der große Sommer
lenkt von mir ab,
die Zärtlichkeiten
sind eh nicht für mich.
Ich bin nur ein Notnagel,
ein Dummy,
der im Warteraum sitzt,
dessen Wartemarke längst
verfallen ist.
Und selbst hier muss ich
noch hetzen,
meine letzten Jahre
werden einfach aufgefressen.
Ich könnte mich wehren
wie früher,
aber selbst dafür hab ich keine Zeit.
Reset the World!
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Gefällt mir wieder gut, Sirius.
So eine Mischung aus Selbstaufgabe und - wie dein Thread heißt - letztem Aufmucken.
Deine ausdrucksstarke Wortwahl macht die Texte noch eindringlicher.
Ja, das gefällt mir.
Jonny
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Ich danke dir sehr, Jonny! Wahrscheinlich spiegelt sich meine Stimmung immer in meinen Gedichten wider, aber nicht immer, nur wenn es mir zu viel wird.
Ich freue mich sehr, dass du hier liest!
Sirius
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Nichts zu berichten.
Das Land riecht wie immer
an Geldscheinen
und lüftet sein Fett.
Die Bücher leergelesen,
die Worte verhökert
für ein paar Floskeln.
Der alte Mond
müffelt durch Gedichte,
ich selber nur ein
lyrischer Störfall.
Reset the World!
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Es war, es wird, es ist
Ich mag nicht mehr mich drehn:
Den Kopf, das Herz, die Jahre.
Schau nur auf mein zerrissnes Haar.
Ich weiß durch das Nachhinten-Sehn:
Es war.
Und in der Zukunft liegt das Wahre?
Statt leben nur ein wenig Illusion?
Glück glauben, weils im Kopfe schwirrt,
Und lügen immer bis zur Bahre:
Es wird.
Und will ich trauern und verzweifeln schon,
weil man, was wichtig ist, vergisst?
Ich will besoffen wie ein Optimist
gleich heute schrein im höchsten Ton:
Es ist.
Reset the World!
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Zitat von Sirius im Beitrag #282
Es war, es wird, es ist
Ich mag nicht mehr mich drehn:
Den Kopf, das Herz, die Jahre.
Schau nur auf mein zerrissnes Haar.
Ich weiß durch das Nachhinten-Sehn:
Es war.
Und in der Zukunft liegt das Wahre?
Statt leben nur ein wenig Illusion?
Glück glauben, weils im Kopfe schwirrt,
Und lügen immer bis zur Bahre:
Es wird.
Und will ich trauern und verzweifeln schon,
weil man, was wichtig ist, vergisst?
Ich will besoffen wie ein Optimist
gleich heute schrein im höchsten Ton:
Es ist.
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