Corona Zusammenfassung heute
Spanien verzeichnet mehr Todesopfer als China
Die Zahl der Todesopfer in Spanien hat die Chinas überholt. Nach Angaben der Regierung in Madrid starben 3434 Menschen in Spanien an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Binnen eines Tages seien weitere 738 Todesopfer hinzugekommen.
Prinz Charles ist infiziert
21-Jährige ohne Vorerkrankung in Großbritannien gestorben
In Großbritannien ist eine 21-Jährige am Coronavirus gestorben. Die junge Frau aus High Wycombe in Buckinghamshire habe keine Vorerkrankungen gehabt, berichtet die "Sun" unter Berufung auf die Familie. Auf Facebook fordere die Mutter die britische Bevölkerung auf, im Haus zu bleiben, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Der Tod ihrer Tochter solle als Weckruf dienen, die Pandemie ernst zu nehmen.
NRW gewährt manchen Häftlingen Strafaufschub
NRW will wegen Infektionsgefahr in Justizvollzugsanstalten 1000 Zellen für Quaratänefälle oder Intensivbehandlungen frei bekommen. Justizminister Peter Biesenbach kündigt an, dass einige Häftlinge daher einen Strafaufschub erhielten oder mit einer Strafunterbrechung rechnen könnten. Die Regelung betreffe aber keine Sexualstraftäter oder Gewalttäter mit mehrjährigen Haftstrafen.
EU-Behörde: Corona wird im Sommer nicht verschwinden
Die EU-Seuchenschutzbehörde hält es für unwahrscheinlich, dass das Coronavirus im Sommer verschwinden wird. Mit dieser Warnung dämpft das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) Hoffnungen, dass steigende Temperaturen dem Virus den Garaus machen. Frühere Coronaviren waren in den Sommermonaten nicht aufgetreten.
Jeder zweite Deutsche zweifelt an Corona-Eindämmung
Mehr als jeder zweite Deutsche glaubt einer Umfrage zufolge nicht daran, dass sich die weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern lässt. Wie aus der internationalen Befragung des Instituts Ipsos hervorgeht, sind auch die meisten Befragten in Japan, Indien, Mexiko, Brasilien, Vietnam und Australien skeptisch, dass politische Maßnahmen die Corona-Pandemie eindämmen werden. Zuversichtlicher sind Menschen in China, Kanada, Italien und Frankreich. 43 Prozent der Deutschen gehen außerdem davon aus, dass eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus der eigenen Gesundheit ernsthaft oder gar extrem schaden könnte.
2. Test von Merkel negativ
Briten sollen "in wenigen Tagen" Heimtests erhalten
Tausende Briten, die sich mit Corona-Symptomen in häuslicher Quarantäne befinden, sollen bald einen Covid-19-Schnelltest nach Hause geliefert bekommen. Die Lieferung werde über Amazon erfolgen, teilten die britischen Gesundheitsbehörden mit. Großflächige Tests könnten kommende Woche beginnen. Der Test sieht demnach wie ein Schwangerschaftstest aus. Um ihn durchzuführen, müssen sich die Testpersonen in den Finger stechen und einen Tropfen Blut darauf träufeln.
Kanzleramtschef: Junge Leute dürfen zuerst raus
Junge Menschen dürfen nach Aufhebung der weitreichenden Kontaktsperre zuerst wieder auf die Straße. Das sagte Kanzleramtschef Helge Braun bei einer einstündigen Fragerunde auf der Internetplattform Jodel. "Die nächste Phase lautet natürlich: Junge Menschen, die nicht zur Risikogruppe gehören, dürfen wieder mehr auf die Straße", sagte er auf die Frage, wie es mit den Beschränkungen weitergehe. "Dann müssen wir aber konsequent testen und die Kontaktpersonen von Infizierten herausfinden, damit die Erkrankungen nicht wieder exponentiell ansteigen."
Fast 10.000 Corona-Fälle allein in NRW
In Nordrhein-Westfalen gibt es laut Gesundheitsministerium aktuell 9421 bestätigte Corona-Fälle und damit 676 mehr als gestern. Demnach sind bereits 61 Menschen in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland an dem Virus gestorben. Weitere 196 Menschen liegen derzeit auf Intensivstationen. Abgesehen von Nordrhein-Westfalen weisen nach wie vor Bayern und Baden-Württemberg besonders hohe Infektionszahlen auf. Gerechnet auf 100.000 Einwohner, die sogenannte Inzidenz, ist Hamburg am schlimmsten betroffen.
Quelle: ntv
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Bosch legt vollautomatischen Corona-Schnelltest vor
Eine Bosch-Tochterfirma hat einen Schnelltest entwickelt, mit dem sich innerhalb von 2,5 Stunden eine mögliche Infizierung durch Covid-19 nachweisen lassen soll. Das teilt der Konzern soeben mit. Der Test soll ab April in Deutschland auf einem speziellen Analysegerät in Arztpraxen, Krankenhäusern, Laboren und Gesundheitszentren zum Einsatz kommen. "Infizierte Patienten können damit schneller identifiziert und isoliert werden“, so Bosch-Chef Volkmar Denner. Weil der Test direkt am Ort der klinischen Behandlung durchgeführt werden könne, würden Transportwege, die wertvolle Zeit kosten, entfallen. Bisher müssen Patienten ein bis zwei Tage auf ihre Testergebnisse warten. Der Test sei in nur sechs Wochen entwickelt worden, teilte Bosch weiter mit. Er sei einer der weltweit ersten vollautomatisierten, molekulardiagnostischen Tests, der direkt von allen medizinischen Einrichtungen genutzt werden könne. Zudem könnten mit derselben Probe neben Covid-19 gleichzeitig weitere neun Atemwegserkrankungen wie Influenza A und B untersucht werden, heißt es.
Schon 70.000 Infizierte in den USA - Tendenz steigend
Wie schlimm wird Covid-19 die USA treffen? Die Fallzahlen, vor allem von der West- und Ostküste der USA, lassen nichts Gutes erahnen. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen liegt inzwischen bei fast 70.000. 13 Bundesstaaten verzeichnen bereits jeweils mehr als 1000 Fälle. Insgesamt sind 1050 Menschen in den USA bisher an Covid-19 gestorben.
Über 1000 Tote in den USA
In den USA ist die traurige Marke von 1000 Todesopfern überschritten. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins hervor. Nur China und Italien haben bislang mehr Infizierte registriert. New York ist die US-Stadt mit den meisten Opfern - hier wurden allein 280 Tote gezählt. Für das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum gelten weitreichende Ausgangssperren. Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind geschlossen.
Helsinki wird abgeriegelt
Die finnische Hauptstadt Helsinki wird abgeriegelt. Die Aus- und Einreiseverbote für die Hauptstadtregion Uusimaa gelten ab Freitag und für mindestens drei Wochen, teilte die Ministerpräsidentin Sanna Marin mit. Reisen aus sehr wichtigen Gründen wie etwa beim Tod eines Angehörigen oder zum Besuch eines getrennt lebenden Kindes bleiben aber erlaubt. In Finnland gibt es bislang rund 880 bestätigte Corona-Infektionsfälle und mindestens drei Todesopfer der Pandemie.
Jetzt über 41.000 nachweislich Infizierte, 230 Tote
Noch haben nicht alle Bundesländer ihre Zahlen aktualisiert. Es zeigt sich aber, dass die Zahl der gemeldeten Infektionen und die Zahl der Todesfälle aufgrund von Covid-19 in Deutschland weiter steigen. Ob sich die Infektionskurve bereits abflacht, ist noch nicht eindeutig zu beantworten. Aktuell verzeichnet Deutschland mehr als 41.000 Infektionen. Darunter fallen aber auch Erkrankte, die bereits wieder genesen sind. Das RKI geht von "mindestens 5900" Geheilten aus. 230 Tote sind bundesweit auf eine Infektion mit dem Coronavirus zurückzuführen.
Elsass: Patienten über 80 werden nicht mehr beatmet
Katastrophenmediziner berichten angesichts der Corona-Pandemie über dramatische Zustände im Elsass. Mediziner an der Universitätsklinik Straßburg würden auch dann weiter mit Corona-Patienten arbeiten, wenn sie selbst infiziert sind, schreiben Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin in Tübingen in einem Bericht an die baden-württembergische Landesregierung. Die deutschen Katastrophenmediziner, die am Montag in Straßburg vor Ort waren, berichten in dem Papier von einer "greifbaren Gefahr" durch das Virus. Unter der Annahme, dass sich die Entwicklung im Elsass bald in Deutschland einstellen werde, sei eine optimale Vorbereitung von "allerhöchster Dringlichkeit". Nadelöhr seien die zu beatmenden Patienten, heißt es in dem Papier. Seit dem Wochenende würden Patienten, die älter sind als 80 Jahre, an der Straßburger Klinik nicht mehr beatmet. Stattdessen erfolge "Sterbebegleitung mit Opiaten und Schlafmitteln". So werde auch verfahren mit Patienten in Pflegeheimen in dem Alter, die beatmet werden müssten. Sie sollen durch den Rettungsdienst eine "schnelle Sterbebegleitung" erhalten.
Über 4000 Tote in Spanien
In Spanien ist die Zahl der an einer Ansteckung mit dem Corona-Virus gestorbenen Menschen erneut stark gestiegen. Am Mittwoch habe sie sich auf 4089 im Vergleich zu 3434 am Vortag erhöht, teilen die Behörden mit. Die Zahl der Infizierten ist demnach von 47.610 auf 56.188 angewachsen. Spanien ist nach Italien das Land mit den weltweit meisten Todesfällen durch die Coronavirus-Pandemie. Allein in der Region Madrid starben bislang 2090 Menschen an dem Virus, in Katalonien 672.
Quelle: ntv
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USA verzeichnen mehr Infektionen als Italien
Die Coronavirus-Pandemie entwickelt sich für die Menschheit zur ersten wahrhaft weltumspannenden Krise. Nahezu alle Länder der Erde sind betroffen. Angaben zu bestätigten Infektionsfällen liegen aktuell aus 198 Staaten und Gebieten der Welt vor. Der Schwerpunkt des Ansteckungsgeschehens verlagert sich dabei zusehends in die USA. Dort gibt es inzwischen die weltweit meisten Fälle von Infektionen, nämlich 81.321. Diese Zahl hat die "New York Times" unter Berufung auf von ihr selbst erstellte Statistiken veröffentlicht. Damit hätten sich noch mehr Menschen angesteckt als in China und Italien. Bei den offiziell gemeldeten Infektions- und Todesfällen handelt es sich nach Einschätzung von Experten nur um einen Bruchteil der tatsächlichen Corona-Fälle weltweit.
Jugendliche stirbt an Coronavirus in Frankreich
In Frankreich ist erstmals eine Jugendliche an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben - die 16-jährige Covid-19-Patientin sei in der Region Paris gestorben, sagte Frankreichs Gesundheitsminister Jérôme Salomon. Den Angaben zufolge befinden sich derzeit 3375 Patientinnen und Patienten mit schweren Krankheitsverläufen auf Intensivstationen. Die Zahl der bestätigten Infektionen ist um rund 4000 Fälle auf 29.155 gestiegen.
Frankreich meldet 365 Tote an einem Tag
In Frankreich sind binnen eines Tages 365 weitere Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit liege die Gesamtzahl bei 1696, teilen die Gesundheitsbehörden mit. In der Statistik werden allerdings bislang nur die Patienten geführt, die in Krankenhäusern der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 erlegen sind, nicht aber diejenigen in Alten- und Pflegeheimen. Diese Daten sollen in Kürze mit aufgenommen werden, wodurch die Gesamtzahl der Todesfälle dann drastisch steigen dürfte. Die Zahl der Infizierten sei binnen 24 Stunden um 16 Prozent auf 29.155 gestiegen, teilen die Gesundheitsbehörden weiter mit.
Großbritannien rechnet mit Einschränkungen über viele Monate
Die Briten müssen sich darauf einstellen, dass bestimmte Einschränkungen des öffentlichen Lebens bis zu sechs Monate in Kraft bleiben. Die Maßnahmen zeigten bereits Wirkung im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus, sagt die stellvertretende Chefin der britischen Gesundheitsbehörde, Jenny Harries. "Wir dürfen aber nicht den Fuß vom Pedal nehmen." Allerdings ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Regierung um 115 auf insgesamt 578 gestiegen. Bei 11.658 Menschen wurde das Virus nachgewiesen, am Mittwoch waren es noch 9529.
Über 45.000 Menschen in Deutschland infiziert
Durch die neuen Zahlen aus Nordrhein-Westfalen überspringt Deutschland die Marke von 45.000Infizierten. Das sind über 3000 neue Fälle seit dem gestrigen Abend. 274 sind an den Folgen des Virus bereits gestorben.
Boris Johnson ist mit Coronavirus infiziert
Lange zögert der britische Premierminister Boris Johnson damit, härtere Schritte gegen die Ausbreitung des Coronavirus in seinem Land einzuleiten. Nun teilt er mit, dass er sich mit Sars-Cov-2 infiziert hat.
Großbritanniens Premierminister Boris Johnson ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der 55-Jährige auf Twitter mit. Er habe milde Symptome, Husten und Fieber, entwickelt, sagte Johnson in einer Videobotschaft. "Ich arbeite von zuhause, ich bin in Selbstisolation", sagte der Premier.
Lombardei meldet mehr als 500 Tote in einem Tag
In der Lombardei sind in den vergangenen 24 Stunden 541 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit steige dort die Gesamtzahl der Todesopfer auf 5402, sagt ein Insider. Das ist der zweitstärkste Anstieg binnen eines Tages. Bei 2409 weiteren Menschen sei das Virus nachgewiesen worden. Insgesamt seien in der Lombardei 37.298 Infektionsfälle bekannt. Da die Region die in Italien am stärksten von der Epidemie betroffene ist, steht bereits fest, dass die Infektionszahlen im ganzen Land die aus China gemeldeten überstiegen haben. China hat zuletzt 81.340 Infektionsfälle gemeldet. Die Daten für Italien werden am frühen Abend erwartet.
Seniorenheim wird trotz elf Toten nicht evakuiert
Das Würzburger Seniorenheim St. Nikolaus, in dem bisher elf Bewohner nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind, soll nicht evakuiert werden. Das teilten Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt und der Leiter des Würzburger Gesundheitsamtes, Johann Löw, mit. Die Isolierung der positiv auf das Virus getesteten Personen auf Stationen innerhalb der Einrichtung sei nach langer Abwägung aller Faktoren die medizinisch sinnvollste Lösung, hieß es. Schuchardt betonte, die Einrichtung leide derzeit vor allem an einem Mangel an Personal und Schutzkleidung. Den Angaben vom Freitag zufolge wohnen in der Einrichtung und einer Nachbareinrichtung derzeit 161 meist hochbetagte und demenzkranke Menschen.
Söder wirft von der Leyens Kommission Untätigkeit in Corona-Krise vor
In der dramatischen Corona-Krise wirft Bayerns Ministerpräsident Markus Söder der EU-Kommission Untätigkeit vor und greift die Behörde unter Präsidentin Ursula von der Leyen scharf an. "Eigentlich wäre diese Krise jetzt die Stunde Europas und die Stunde der EU-Kommission. Aber es ist merkwürdig still in Brüssel", sagte der CSU-Chef dem "Spiegel". Von der Leyen selbst hatte zuletzt betont, was die EU-Kommission in der Krise bereits angestoßen habe, und die EU-Staaten für ihre Alleingänge kritisiert. "Wir erleben gerade eine Entsolidarisierung in Europa, die den Geist der europäischen Idee massiv gefährdet", sagte Söder. Man dürfe jetzt nicht nationalstaatlich denken, sondern müsse etwa Hilfstransporte nach Italien und Spanien europäisch organisieren.
Amtsärzte halten flächendeckende Corona-Tests für unmöglich
Die deutschen Amtsärzte halten Überlegungen zur drastischen Erhöhung der Zahl der Corona-Tests für unrealistisch. "Flächendeckende Corona-Tests wie in Südkorea sind in Deutschland undurchführbar", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, dem Nachrichtenportal "t-online.de". "Dafür haben wir zu wenig Personal und zu wenig Laborkapazität." Teichert beklagte in diesem Zusammenhang, der öffentliche Gesundheitsdienst sei "runtergespart" worden. Die Politik habe dabei weggesehen.
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Erdogan schickt alle Türken in Quarantäne
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ruft seine mehr als 80 Millionen Landsleute auf, sich freiwillig in Quarantäne zu begeben. Die Menschen sollten ihre Häuser nicht verlassen, es sei denn zum Einkauf dringend benötigter Dinge. Sie sollten sich an die Auflagen halten, wenn sie striktere Maßnahmen vermeiden wollten. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus würden zudem alle internationalen Flüge gestrichen, kündigt Erdogan an. Alle 30 Großstädte im Land würden Pandemie-Räte einrichten, um notfalls weitere Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Bolsonaro ändert Krisenkurs
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat Milliardenhilfen für von der Corona-Krise betroffene kleine und mittelständische Unternehmen angekündigt. Seine Regierung werde 40 Milliarden Real, umgerechnet sieben Milliarden Euro für solche Betriebe zur Verfügung stellen, sagte Bolsonaro bei einer Konferenz mit dem Chef der brasilianischen Notenbank. Bolsonaro war in dieser Woche landesweit in die Kritik geraten, weil er die von Gouverneuren mehrerer Bundesstaaten verhängten Eindämmungsmaßnahmen gegen das Coronavirus in Zweifel gezogen hatte. Der Staatschef warf den Gouverneuren vor, Brasilien in den Ruin zu treiben und "soziales Chaos" zu verursachen.
Pro Asyl fordert Abschiebestopp - Bund dagegen Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl fordert einen generellen Abschiebungsstopp wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus. Betroffene müssen davor geschützt werden, in Länder mit schlechten Gesundheitssystemen abgeschoben zu werden, in denen die Auswirkungen von Corona katastrophal werden können oder bereits sind, hieß es in einer Mitteilung der Organisation. Konkret bezog sich Pro Asyl auf eine in der kommenden Woche bevorstehende Abschiebung zweier Frauen in den Iran. Der Iran gilt als eines der weltweit größten Risikogebiete der Coronavirus-Pandemie. Beide Frauen sind den Angaben zufolge in der Abschiebeeinrichtung im Transitbereich des Frankfurter Flughafens, nachdem ihr Asylantrag im Flughafenverfahren abgelehnt worden war. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums soll es wegen der Corona-Pandemie keinen generellen Abschiebestopp geben.
Tui bekommt Milliarden-Hilfe vom Staat
Der Reisekonzern Tui soll im Kampf gegen den Einbruch seines Geschäfts wegen der Corona-Pandemie staatliche Hilfskredite über 1,8 Milliarden Euro bekommen. Man habe nach der Beantragung nun eine entsprechende Zusage der Bundesregierung erhalten, teilte das Unternehmen mit. Das Darlehen laufe über die Förderbank KfW. Mit dem Geld soll eine weitere Kreditlinie des Konzerns im Wert von 1,75 Milliarden Euro aufgestockt werden.
Hohe Geldstrafen: Bayern erlässt Bußgeldkatalog
Bei einem Verstoß gegen die wegen der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen droht in Bayern im Regelfall eine Geldbuße von 150 Euro. Wer unerlaubt ein Krankenhaus oder Pflegeheim betritt, muss mit einem Bußgeld von 500 Euro rechnen. Laden- oder Restaurantbesitzern, die unerlaubterweise öffnen, droht eine Geldbuße von 5000 Euro. Das geht aus einem Bußgeldkatalog hervor, den das bayerische Gesundheitsministerium nun erlassen hat. Die Polizei werde Kontrollen der bayerischen weitgehenden Ausgangssperren verstärken, hieß es. Am Dienstag hatte bereits Nordrhein-Westfalen Bußgeld-Regeln für Verstöße gegen Maßnahmen in der Corona-Krise erlassen.
Katze in Belgien mit Coronavirus infiziert
n Belgien ist eine Katze positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Es handele sich um einen Einzelfall, der "bei engem Kontakt zwischen dem Tier und einem (infizierten) Menschen" auftreten kann, sagte ein Behördensprecher in Brüssel. Demnach hatten Wissenschaftler der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Lüttich das Haustier eines Corona-Kranken untersucht. Das Virus könne in seltenen Fällen von Menschen auf Tiere übertragen werden, sagte der für die Corona-Krise zuständige Behördensprecher weiter. Es gebe aber keinen Grund zu der Annahme, dass dies ein wichtiger Faktor in der Ausbreitung der Epidemie sei. "Bisher gibt es keinen Beweis dafür, dass ein Haustier das Virus auf Menschen oder an andere Haustiere übertragen kann", unterstrich auch die Behörde für Lebensmittelsicherheit (AFSCA).
In Hongkong hatten die Behörden in den vergangenen Wochen zwei Fälle gemeldet, in denen Hunde sich bei ihren Halten mit dem Virus infiziert hatten. Dort hätten die Tiere keine Symptome gezeigt, erklärte AFSCA. Die Katze in Belgien hingegen habe "vorübergehend an Atem- und Verdauungsproblemen gelitten".
Trump brüllt GM auf Twitter an
US-Präsident Donald Trump geht mit General Motors scharf ins Gericht, weil der US-Autobauer die Zahl der Beatmungsgeräte, die er fertigen kann, verringert hat. "Wie immer bei 'diesem' General Motors, die Dinge scheinen niemals zu gelingen", schreibt Trump auf Twitter. GM habe zugesagt, sehr schnell 40.000 dringend benötigte Beatmungsgeräte zu liefern. "Jetzt sagen sie, es werden nur 6000 sein, Ende April, und sie wollen viel Geld." GM müsse sofort sein dummerweise geschlossenes Werk Lordstown in Ohio oder ein anderes Werk öffnen. "SIE MÜSSEN ANFANGEN, BEATMUNGSGERÄTE HERZUSTELLEN, JETZT!!!!!! FORD, FANGT MIT BEATMUNGSGERÄTEN AN, SCHNELL!!!!!!"
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Bundeskanzlerin berät sich Mittwoch mit den Ländern
Angela Merkel will am Mittwoch mit den Länderchefs über das weitere Vorgehen in der Coronakrise beraten. Bei der Telefonkonferenz sollen die aktuellen Maßnahmen einer Bestandsaufnahme unterzogen und werden, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mit.
Regierung: Lockerung der Maßnahmen akut kein Thema
Die Bundesregierung sieht derzeit keinen Grund, die weitgehenden Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens zu lockern. "Wir brauchen alle Maßnahmen unvermindert", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Ansteckungsrate sei noch deutlich zu hoch, um die Maßnahmen zu lockern. Derzeit verdoppele sich die Zahl der Infektionsfälle etwa alle fünf Tage. Man müsse "mindestens in Richtung alle zehn Tage, besser noch mehr" kommen.
Dritter Tag in Folge über 800 Tote in Spanien
In Spanien sind binnen 24 Stunden 812 neue Todesopfer gezählt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. Damit waren bereits am dritten Tag in Folge mehr als 800 Tote zu beklagen. Die Zahl erfasster Nachweise liegt aktuell bei mehr als 85.000, das sind rund 6000 mehr als am Vortag. In Spanien gibt es damit inzwischen mehr Infizierte als in China, wo das Coronavirus Ende 2019 ausgebrochen war.
Bayern verlängert Ausgangsbeschränkungen bis Ende der Osterferien
Die seit dem 21. März geltenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert. Das teilt Ministerpräsident Markus Söder mit. Eine Verschärfung der Maßnahmen ist aber nicht geplant. Die von der Politik verhängten Maßnahmen zeigten erste Wirkung, sagte Söder. "Die Kurve der Infektionen flacht etwas ab." Dennoch sei die von einigen Politikern angestoßene Debatte über einen Ausstieg aus den Schutzmaßnahmen verfrüht und komme zur Unzeit. "Es gibt keinen Anlass, falsche Hoffnungen zu wecken", sagte Söder.
Über 60.000 Infizierte in Deutschland
Die Zahl der Infizierten in Deutschland liegt nach ntv.de-Berechnungen nun bei über 60.000. Wie die am Montagmorgen übermittelten Zwischenstände aus den Gemeinden, Kommunen und Bundesländern ergeben, sind nach wie vor die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg sowie Nordrhein-Westfalen besonders betroffen. Auch alle Landkreise mit der höchsten Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner) liegen in diesen drei Bundesländern. Die Zahl der an Covid-19 verstorbenen Patienten liegt aktuell bei 491.
Österreich führt Maskenpflicht in Supermärkten ein
Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie müssen die Menschen in Österreich künftig eine Schutzmaske beim Einkaufen tragen. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz mit. Die Masken sollen an den Eingängen der Geschäfte gegen eine geringe Gebühr verteilt werden. Damit soll verhindert werden, dass in den stark frequentierten Supermärkten weiterhin Viren verschleudert und damit weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert werden. In der Fachwelt wird eine solche Maskenpflicht begrüßt. Experten verweisen gerne auf asiatische Länder, in denen das Tragen von Masken üblich ist.
Weiteres Pflegeheim in Niedersachsen durchseucht
Nach dem Tod von 15 Menschen mit Coronavirus-Infektion in einem Alten- und Pflegeheim in Wolfsburg kämpft ein weiteres niedersächsisches Pflegeheim mit Infektionen. Tests hätten bestätigt, dass 23 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 17 Mitarbeiter eines Altenheims in Wildeshausen im Landkreis Oldenburg mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert seien, teilt der Landkreis mit. Nachdem ein 89-Jähriger mit schweren Vorerkrankungen und Coronavirus-Infektion verstarb, wurden alle 51 Bewohner und 44 Mitarbeiter getestet. Bei allen Erkrankten in der Seniorenresidenz wurden bislang aber milde Verläufe festgestellt. Das Ausmaß der Erkrankungen deute darauf hin, dass das Virus nicht erst vor Kurzem in das Heim eingeschleppt worden sei, teilte der Landkreis mit.
USA: Deutlicher Anstieg, 2500 Tote
Die Fallzahlen aus den USA steigen weiter deutlich an. Laut Johns Hopkins Universität und NYT sind nun über 140.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Nahezu 2500 Todesfälle sind zu beklagen. Zentrum der Epidemie ist nach wie vor der Großraum New York. Hier sind fast 60.000 Infektionsfälle und 965 Tote zu verzeichnen.
Deutschland: 1100 Menschen derzeit an Beatmungsgeräten
In den Krankenhäusern in Deutschland werden momentan rund 7000 Menschen mit Covid-19 behandelt. Davon befinden sich rund 1500 Patienten auf Intensivstationen, von denen etwa 1100 beatmet werden müssen. Wir haben es geschafft, die so wichtigen Beatmungsplätze im Bereich der Intensivmedizin von ehemals 20.000 Plätzen auf zwischenzeitlich 30.000 zu steigern", sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft Gerald Gaß. Die weitere Entwicklung hänge jetzt sehr stark von der Belieferung mit zusätzlichen Beatmungsgeräten durch die Industrie ab. Die Bundesregierung hatte zur Aufstockung der Kapazitäten in den Krankenhäusern 10.000 neue Beatmungsgeräte bestellt.
Hohe Todesrate in den Niederlanden
Die Niederlande verzeichnen erneut eine deutliche Steigerung der Infizierten-Zahlen. 884 Neu-Infektionen wurden in den letzten 24 Stunden gezählt. Die Gesamtzahl der Infizierten beträgt nun 11.750. Die Gesamtzahl der Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden oder dort noch sind liegt bei 2.990. Die Zahl der Verstorbenen aufgrund einer Erkrankung an Covid-19 stieg auf 864 Menschen, das sind 93 mehr als am Vortag.
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Die Hälfte der Opfer kommt aus Bayern und NRW
Fast die Hälfte der deutschen Toten nach einer Infektion mit dem Coronavirus stammen aus Bayern und NRW. Genau sind es Stand Dienstagmorgen 292 von aktuell 599 Menschen.
Lauterbach für Mundschutzpflicht
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach befürwortet eine Schutzmaskenpflicht für Supermarkteinkäufer. "Aus medizinischer Sicht halte ich eine solche Bestimmung persönlich für sehr sinnvoll", sagte Lauterbach. Die Bedeutung von Masken zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus sei anfänglich stark unterschätzt worden. "Voraussetzung aber ist es, dass es genug Masken gibt und sie dem medizinischen Personal nicht fehlen", sagte Lauterbach. Rechtlich wäre ein solcher Maskenzwang in Deutschland möglich. Anordnen müssten ihn allerdings die Bundesländer oder die kommunalen Gesundheitsbehörden.
Deutschland könnte Krisen-Höhepunkt im Juni erreichen
Die Corona-Epidemie könnte Anfang Juni ihren Höhepunkt in Deutschland erreichen - vorausgesetzt die Kontaktsperre wird nach Ostern aufgehoben. Das haben Forscher der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Hamburg auf Grundlage eines mathematischen Modells berechnet. Rund 1,3 Millionen Menschen könnten dann gleichzeitig an Covid-19 erkrankt sein. Danach würden die Fallzahlen sinken und im August gegen Null gehen. Durch eine Verlängerung der Kontaktverbote bis Mitte Juni würden sowohl der Höhepunkt der Epidemie als auch ihr Ende um etwa einen Monat verschoben.
Als erste deutsche Stadt: Jena führt Maskenpflicht ein
Als erste Stadt in Deutschland führt Jena eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken ein. "Beim Betreten von Geschäften, im Nahverkehr und überall dort, wo Mindestabstände nicht mehr eingehalten werden können, sollen solche Masken getragen werden", heißt es in einer Mitteilung. Der Krisenstab Jenas habe entschieden, die Tragepflicht schrittweise einzuführen. Weil die Grundausstattung nicht ausreiche, ruft die Stadt dazu auf, auch selbst Masken für sich und andere zu nähen. Dazu heißt es: "Masken nähen können übrigens nicht nur Profis. Die Masken müssen nicht perfekt sein. Jede Maske schützt besser als gar keine Maske."
Mehr als 3000 Corona-Tote in den USA
In den USA steigt die Zahl der Toten durch die Lungenkrankheit Covid-19 auf mehr als 3000. Das geht aus Daten der "New York Times" hervor, die am Montagabend (Ortszeit USA) 3002 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 in den Vereinigten Staaten klettert demnach auf mehr als 160.000. Damit gibt es in den USA weiterhin mehr bekannte Infektionen als in jedem anderen Land der Welt.
Trump-Lapsus bei Coronavirus-Pressekonferenz
Peinlicher Lapsus von US-Präsident Donald Trump: Auf die Frage nach der Anzahl von Tests auf das Coronavirus in den USA und in Südkorea weist Trump eine Reporterin bei einer Pressekonferenz am Montagabend (Ortszeit) im Weißen Haus zurecht: "Ich kenne Südkorea besser als jeder andere. (...) Wissen Sie, wie viele Menschen in Seoul sind? Wissen Sie, wie groß die Stadt Seoul ist? 38 Millionen Menschen. Das ist größer als alles, was wir haben." So gut kennt Trump Südkorea dann allerdings doch nicht: Nach Angaben der südkoreanischen Regierung leben in der Hauptstadt Seoul 9,7 Millionen Menschen - im ganzen Land sind es knapp 52 Millionen.
Zwölfjährige stirbt in Belgien an Covid-19
In Belgien ist ein zwölfjähriges Mädchen in Folge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. "Das ist ein sehr seltener Fall, aber er erschüttert uns sehr", sagte der für die Corona-Pandemie zuständige Behördensprecher. Demnach hatte das Kind zuvor drei Tage lang Fieber gehabt. Es ist der erste Corona-Todesfall eines Kindes in Belgien. Vergangene Woche hatte der Tod einer 16-Jährigen bei Paris für Aufsehen gesorgt. In Belgien stieg die Zahl der offiziell bestätigten Infizierten nach offiziellen Angaben auf 12.775; mehr als 700 Menschen starben an den Folgen der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Über 90 Prozent der belgischen Corona-Toten waren älter als 65 Jahre.
Niederlande geraten ans Limit / Über 1000 Tote
Die Zahl erfasster Todesopfer in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist in den Niederlanden auf 1039 gestiegen. Das sind 175 mehr als am Vortag. Die Zahl registrierter Infektionen stieg nach Angaben der Gesundheitsbehörden um 845 auf 12.595. Die Behörden gehen allerdings von einer hohen Dunkelziffer bei den Infizierten und Toten aus. In den Niederlanden werden nur ernsthaft Erkrankte auf das Virus getestet. Auf den Intensivstationen würden nun 1065 schwerkranke Patienten behandelt, hieß es weiter. Damit sei die Kapazität der verfügbaren Intensiv-Betten fast ausgeschöpft. Die niederländischen Krankenhäuser wollen bis zum Ende der Woche die Kapazität allerdings deutlich auf 2500 Intensiv-Betten erhöhen.
Bundeliga pausiert bis mindestens Ende April
Die Zwangspause in der Bundesliga und der 2. Liga verlängert sich wie erwartet bis mindestens 30. April. Einen entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums beschlossen die Vereinsführungen der 36 Profiklubs bei der ersten virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga. Die Entscheidung fiel einstimmig. Der Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga ist wegen der Corona-Pandemie seit dem 12. März und damit erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg ausgesetzt. Der nun ausgeweiteten Unterbrechung fallen die Spieltage Nummer 28 bis 31 zum Opfer.
Iran bald 45.000 Infizierte, fast 3000 Tote
Im Iran ist die Zahl der bestätigten Infektionen binnen 24 Stunden um 3111 auf 44.606 gestiegen, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums im staatlichen Fernsehen mitteilt. Die Zahl der Todesfälle steigt um 141 auf 2898.
Drakonische Strafen in Russland
In Russland werden Quarantäne-Verstöße künftig mit bis zu sieben Jahren Haft bestraft. Das Unterhaus des russischen Parlaments verabschiedete im Eilverfahren ein entsprechendes Gesetz. Zudem wurden die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ausgeweitet. In mehr als 40 der 85 Regionen Russlands ist das öffentliche Leben damit weitgehend lahmgelegt.
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Kontaktbeschränkungen werden verlängert
Die geltenden Regeln der Kontaktbeschränkungen werden bis nach den Osterferien aufrechterhalten. Auf private Reisen und Besuche sollen Bundesbürger verzichten. Ein neuer Termin, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden, steht bereits.
Bund und Länder wollen die bestehenden scharfen Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Krise mindestens bis zum Ende der Osterferien verlängern. Die Bürger "bleiben angehalten, auch während der Osterfeiertage Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes gemäß den geltenden Regeln auf ein absolutes Minimum zu reduzieren", heißt es in einer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschlussvorlage für die Telefonkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer.
Die Bürger werden demnach aufgefordert, "generell auf private Reisen und Besuche auch von Verwandten zu verzichten". Dies gelte auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge, heißt es in dem Papier weiter.
Die entsprechenden Regelungen sollen nach diesen Informationen zunächst bis zum 19. April gelten. In fast allen Bundesländern enden an diesem Tag die Osterferien der Schüler. Nach dpa-Informationen mahnten Merkel für die Bundesregierung und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder für die Regierungschefs der Länder an, dass es vor Ostern keinerlei Diskussion über Lockerungen der bestehenden Maßnahmen geben solle.
Am 14. April - dem Dienstag nach Ostern - wolle man erneut über die Lage beraten. Es habe zudem große Einigkeit bestanden, dass es keine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken geben solle. Es sei deutlich gemacht worden, dass man sich an die bestehenden Auflagen halten müsse, selbst wenn man solche Masken trage.
Erstmals mehr als 500 Tote an einem Tag in Großbritannien
Die Corona-Krise spitzt sich auch in Großbritannien weiter zu: Der Inselstaat hat erstmals mehr als 500 Todesfälle in einem Zeitraum von 24 Stunden verzeichnet. Wie das Gesundheitsministerium in London mitteilt, starben seit dem Vortag 563 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der Toten im Vereinigten Königreich stieg damit auf 2352 an. Knapp 30.000 Menschen sind nachweislich mit dem Virus infiziert. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte sehr viel höher sein. Bis zum Morgen wurden nach Regierungsangaben insgesamt knapp 153.000 Menschen auf Sars-CoV-2 getestet.
Adidas entschuldigt sich und zahlt jetzt doch Miete
Der Sportartikelhersteller Adidas zahlt nach harscher öffentlicher Kritik nun doch seine Mieten und entschuldigt sich für sein Vorpreschen. "Die Entscheidung, von Vermieter(innen) unserer Läden die Stundung der Miete für April zu verlangen, wurde von vielen von Ihnen als unsolidarisch empfunden", heißt es in einem offenen Brief, den Adidas veröffentlichte. "Ihre Meinung ist uns wichtig, und Ihre Meinung ist eindeutig: Sie sind von adidas enttäuscht." Adidas hatte im Zuge der Corona-Krise angekündigt, die Miete für die geschlossenen Läden in Europa ab April nicht mehr zu bezahlen. Man sei in Gesprächen mit den Vermietern. Daraufhin hatte es zum Teil harsche Kritik aus allen Teilen der Gesellschaft gehagelt. Im Internet gab es Boykott-Aufrufe.
Bayern weist bundesweit höchste Infektionsrate auf
In Bayern gibt es bezogen auf die Einwohnerzahl bundesweit die meisten Infektionen. Damit liegt das Bundesland mit einer Inzidenz von 126,2 vor Hamburg und Baden-Württemberg. Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Zahl der Covid-19-Fälle je 100.000 Einwohner ausfällt. Die niedrigsten Infektionsraten weisen Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg auf.
Deutschland meldet mehr als 750 Todesfälle
Nach Berechnungen von ntv.de ist die Zahl der Infektionen in Deutschland auf 68.588 gestiegen. Gestorben sind an Covid-19 bisher 753 Menschen. Die meisten Fälle mit 16.497 verzeichnet Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (15.292) und Baden-Württemberg (13.410).
Taiwan spendet Deutschland Schutzmasken
Taiwan will zehn Millionen Schutzmasken an die am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder spenden. Die Inselrepublik wird sieben Millionen Masken in elf europäische Länder schicken, darunter Italien, Spanien und Deutschland, wie das Außenministerium in Taipeh bestätigte. Die USA werden demnach zwei Millionen Masken erhalten. Eine weitere Million Masken würden an diplomatische Verbündete Taiwans geschickt. Taiwan ist der zweitgrößte Maskenhersteller der Welt und wird bald 15 Millionen chirurgische Masken pro Tag herstellen können, wie Präsidentin Tsai Ing-wen sagte, als sie die Spende verkündete.
Galeria Karstadt Kaufhof verweigert Mietzahlungen
Der Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof zahlt vorerst keine Miete mehr. Wie der "Spiegel" berichtet, verweigert das Unternehmen ab sofort die fälligen Zahlungen. Es bleibe "keine andere Wahl", soll das Unternehmen an diesem Montag den betroffenen Immobilienbesitzern mitgeteilt haben. Laut Bericht will der Konzern von April bis zunächst Juni keine Miete mehr zahlen. Galeria Karstadt Kaufhof behalte sich demnach sogar vor, die schon gezahlte März-Miete und vorausgezahlte Nebenkosten mindestens zur Hälfte zurückzufordern. Anders als in einem Gesetz zum Schutz von Mietern von Wohnungen und Gewerbeimmobilien vorgesehen, will Galeria Karstadt Kaufhof die säumige Miete auch nicht bis Ende Juni 2022 nachzahlen, heißt es. Erst vor Kurzem hatte der Konzern Staatshilfen beantragt.
Panama: Frauen und Männer dürfen nur getrennt nach draußen
In Panama dürfen wegen der Corona-Pandemie Männer und Frauen nicht mehr am selben Tag ihre Häuser verlassen. Diese neue Maßnahme zur Vermeidung von sozialen Kontakten trat am Mittwoch in Kraft, nachdem die Regierung des mittelamerikanischen Landes sie am Montag angekündigt hatte. Zur Begründung hieß es, zu viele Menschen hätten die bisher geltende Ausgangsbeschränkung missachtet. Frauen dürfen jetzt nur noch montags, mittwochs und freitags raus und Männer dienstags, donnerstags und samstags. Sonntags darf niemand mehr vor die Tür.
Weißes Haus befürchtet bis zu 240.000 Tote
Das Weiße Haus befürchtet nach einer Prognose trotz Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zwischen 100.000 und 240.000 Tote in den USA wegen der Pandemie. Die Koordinatorin der Coronavirus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses, die Ärztin Deborah Birx, stellt die Prognose vor. Man arbeite daran, die Zahl niedriger halten zu können. Die Bandbreite sei aber möglich.
US-Präsident Donald Trump sagt, ohne Maßnahmen zur Eindämmung wären nach Prognosen zwischen 1,5 und 2,2 Millionen Tote zu befürchten gewesen. Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, sagt auf die Frage, ob sich die Amerikaner auf die Wahrscheinlichkeit von 100.000 Toten einstellen müssten: "Die Antwort ist ja, so ernüchternd diese Zahl ist. Wir sollten darauf vorbereitet sein." Er hoffe weiterhin, dass diese Zahl nicht Wirklichkeit werde. Auch Trump nannte die Zahlen ernüchternd.
Humor in Zeiten von Corona ist eine Gratwanderung, kulminierend zum heutigen 1. April. Das Bundesgesundheitsministerium hat dazu am Dienstag aufgerufen, keine Aprilscherze zum Thema Coronavirus zu machen, der Kampf gegen das Virus könne durch Falschinformationen erschwert werden; in manchen Weltgegenden werden diese unter Strafe gestellt. Google hatte sich vorher schon entschieden, ihre sonst zu diesem Tag durchs Netz ziehende Witzparade nicht loszuschicken.
Spanien meldet mehr als 100.000 Infizierte
In Spanien steigt die Zahl der Virus-Toten von 8189 auf 9053 an. Binnen eines Tages seien auch deutlich mehr Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl sei von 94.417 am Dienstag auf jetzt 102.136 geklettert. Spanien gehört zu den europäischen Ländern, die am stärksten vom Coronavirus betroffen sind.
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Bundesregierung deckt sich mit Grippemittel ein
In der Corona-Krise deckt sich Deutschland kurzfristig in großem Stil mit einem Präparat ein, das hilfsweise gegen die Lungenerkrankung Covid-19 zum Einsatz kommen soll. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, geht es um die antivirale Grippetablette Avigan, die nach Erfahrungen in Asien Hoffnungen weckt, sowie um andere Präparate. Verantwortlich sei das Bundesgesundheitsministerium. Avigan ist laut dem Bericht in Japan für die Anwendung gegen Corona begrenzt zugelassen und verhindert normalerweise, dass sich ein Grippevirus im Körper repliziert. Die Regierung in China teilte zuletzt mit, dass aus Wuhan, von wo aus sich das Virus ausgebreitet hatte, vielversprechende klinische Studien vorlägen.
USA: Sechswöchiges Baby stirbt an Covid-19
In den USA ist ein sechswöchiges Baby an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der Gouverneur des Bundesstaates Connecticut, Ned Lamont, erklärte, das Baby sei vergangene Woche leblos in ein Krankenhaus gebracht worden und habe nicht wiederbelebt werden können. Ein Test auf die Lungenerkrankung Covid-19, die durch das Coronavirus ausgelöst wird, sei positiv ausgefallen. Vergangene Woche war bereits im US-Bundesstaat Illinois ein Baby an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Medienberichten zufolge war es neun Monate alt.
Deutschland meldet mehr als 900 Tote
Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Patienten ist in Deutschland nach Berechnungen von ntv.de auf 901 gestiegen. Auch die Fallzahl der Infizierten hat sich erhöht und liegt bei 74.748. Die meisten Infektionsfälle gibt es weiterhin in Bayern (18.496), Nordrhein-Westfalen (16.386) und Baden-Württemberg (14.662).
USA melden mehr als 5000 Covid-19-Tote
In den USA steigt die Zahl der Todesopfer durch Covid-19 auf 5.116. Die Zahl der Infizierten liegt bei 215.417 - so hoch wie in keinem anderen Land der Welt.
Hygieniker: Mund-Nase-Schutz mit Damenbinde sinnvoll
Deutschlands führende Hygieniker gehen davon aus, dass auch einfache, sogar selbst genähte Schutzmasken das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus verringern können. "Wer angehustet wird und einen Mund-Nase-Schutz (MNS) trägt, schützt sich vor dem größten Teil der Tröpfchen, die im Tuch oder Stoff hängen bleiben", sagte der Vorstandssprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), Peter Walger, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch Privathaushalte sollten sich durchaus Masken aus Stoff nähen. "Auch eingenähte Damenbinden können sinnvoll sein, sie erhöhen den Schutz und fangen zusätzlich Feuchtigkeit auf", sagte Walger. Durchfeuchtete Masken ließen sich rasch trocknen.
Griechenland stellt Flüchtlingslager unter Quarantäne +++
Griechenland hat im Zuge der Coronavirus-Krise ein Flüchtlingslager unter Quarantäne gestellt. 20 Asylsuchende waren zuvor positiv auf den Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 getestet worden, teilte das Migrationsministerium mit. Keiner der Menschen weise bislang Symptome auf. Im Flüchtlingslager Ritsona, 75 Kilometer nordöstlich von Athen, leben zurzeit bis zu 2500 Menschen. Die Bewegungsfreiheit in und aus dem Lager soll laut Ministerium nun für 14 Tage eingeschränkt werden. 63 Menschen wurden auf das Virus getestet, nachdem bei einer 19-jährigen Migrantin, die in Athen ein Kind gebar, der Erreger nachgewiesen wurde. Es war der erste bestätigte Fall unter Tausenden Asylsuchenden, die in überfüllten Lagern im Land leben.
130.000 Österreicher laden "Stopp Corona"-App runter
Mehr als Hunderttausend Menschen in Österreich haben sich bereits eine "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes aufs Handy geladen, die als eine Art Kontakttagebuch dienen soll. Es habe bereits gut 130.000 Downloads gegeben, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes der Nachrichtenagentur AFP. Die App war erst in der vergangenen Woche gestartet worden. Die vom österreichischen Roten Kreuz entwickelte App soll schnell über Verdachtsfälle beziehungsweise positive Tests auf das neuartige Coronavirus bei Personen informieren, mit denen der Nutzer in den vergangenen 48 Stunden in Kontakt stand.
Tausende Ärzte und Pfleger in Deutschland infiziert
Laut Robert-Koch-Institut sind bundesweit 2300 Personen des medizinischen Personals in Krankenhäusern mit dem Coronavirus infiziert. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die Dunkelziffer liege aber weit darüber: Es müsse von einer Untererfassung ausgegangen werden, erklärte das RKI.
Robert Koch-Institut ändert Einschätzung zu Mundschutz
Das Robert-Koch-Institut hat in der Coronakrise seine Einschätzung für das Tragen von Mundschutz geändert. Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte das das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern, hieß es auf der Internetseite der Bundesbehörde. Wissenschaftlich belegt sei das aber nicht.
Spanien beklagt mehr als 10.000 Covid-19-Todesfälle
Mehr als 10.000 Menschen sind in Spanien infolge einer Corona-Infektion gestorben. Binnen eines Tages sei die Zahl der Todesopfer von 9053 auf 10.003 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Bei mittlerweile 110.238 Menschen sei das Coronavirus nachgewiesen worden. Am Mittwoch seien es noch 102.136 bestätigte Infektionsfälle gewesen.
Quelle: ntv
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Forscher legen Empfehlungen für "Shutdown"-Ausstieg vor
Eine Gruppe Wissenschaftler plädiert für eine allmähliche Lockerung geltender Beschränkungen in Gesellschaft und Wirtschaft. Die Strategie sieht vor, die Einschränkungen differenziert und unter kontinuierlicher Abwägung der Risiken nach und nach zu lockern, so die Forscher um Ifo-Präsident Clemens Fuest und Martin Lohse, Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Priorität müssten dabei Beschränkungen haben, die hohe wirtschaftliche Kosten verursachen oder zu starken sozialen und gesundheitlichen Belastungen führen. Regionen mit niedrigen Infektionsraten und freien Kapazitäten im Gesundheitssystem könnten beim allmählichen Neubeginn vorangehen. Beginnen sollten Sektoren mit niedriger Ansteckungsgefahr - etwa hochautomatisierte Fabriken sowie Bereiche mit weniger gefährdeten Personen, etwa in Schulen und Hochschulen.
Berlins Innensenator rechnet mit Einschränkungen bis Jahresende
Der Berliner Innensenator Andreas Geisel geht davon aus, dass noch das ganze Jahr mit Einschränkungen durch die Corona-Krise zu rechnen ist. Zwar sei eine Lockerung des sogenannten Lockdowns im April oder Mai möglich, sagte er dem RBB. "Aber die Beschränkungen, Abstandsregelungen, die Veränderung unserer Lebensgewohnheiten - ich fürchte, das wird uns das ganze Jahr über begleiten." Mitte April sei eine seriöse Beurteilung der Zahlen möglich, sagte Geisel. Er erinnerte daran, dass es darum gehe, "die Infektionsgeschwindigkeit so zu verringern, dass wir das Gesundheitssystem nicht überlasten und Zustände wie in Spanien oder Italien verhindern."
RKI-Chef bekräftigt: Behelfsmasken schützen nicht vor eigener Infektion
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, weist erneut darauf hin, dass das Tragen von Behelfsmasken nicht vor einer Infizierung mit dem Coronavirus schütze. Eine solche Maske könne allenfalls helfen, eigene Tröpfchen zurückzuhalten und andere damit vor einer Infektion zu schützen, sagt Wieler in Berlin. Wichtig sei, wenn jemand Symptome zeige, müsse diese Person unbedingt zu Hause bleiben. Für Busse und Bahnen gelte im Besonderen, Abstand zu halten. Notfalls sollte die Taktung im öffentlichen Nahverkehr erhöht werden.
Experte: Global könnte es zehn Millionen Infizierte geben
Bis zu zehn Millionen Menschen weltweit könnten sich nach Einschätzung des obersten medizinischen Beraters in Australien mit dem Coronavirus angesteckt haben. Die Dunkelziffer dürfte wegen knapper Tests in einigen Länder hoch sein, sagt Brendan Murphy. "Weltweit haben wir inzwischen die Marke von einer Million Infektionen überschritten. Aber wir glauben, dass die wahre Zahl fünf oder zehn Mal so hoch ist." Die Sterblichkeitsraten weltweit variierten so stark, dass er davon ausgehe, dass viele Infektionen unentdeckt blieben.
China fürchtet zweite Ansteckungswelle
Hohe Funktionäre fordern die Einwohner der chinesischen Millionenmetropole Wuhan, dem Epizentrum der Virus-Epidemie, auf, ihre Schutzmaßnahmen zu verstärken und das Verlassen der Wohnung zu vermeiden. Auf dem Festland Chinas sind die täglichen Fallzahlen seit dem Höhepunkt der Krise im Februar zwar stark zurückgegangen, sodass Peking die Industrien des Landes wieder hochfahren konnte. Sorge bereitet aber die Gefahr einer sogenannten zweiten Welle, da jeden Tag Dutzende neue Covid-19-Fälle mit Reisenden aus Übersee gemeldet werden. Unterdessen wird China am Samstag eine nationale Trauerfeier für "Märtyrer" abhalten, die im Kampf gegen die Epidemie gestorben sind.
Kaum jemand fährt noch Bus und Bahn
Homeoffice und Social Distancing lassen die Fahrgastzahlen im Nahverkehr einbrechen. "Wir haben 80 bis 90 Prozent weniger Fahrgäste", sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Oliver Wolff. Die Betreiber gerieten zunehmend wirtschaftlich unter Druck. Bei den Bahntickets wie Einzelfahrscheinen und Monatskarten seien die Verkäufe um 70 bis 90 Prozent eingebrochen. Sie machen sonst etwa die Hälfte aller Ticketeinnahmen aus.
Trump-Konzern bittet Deutsche Bank um Aufschub von Kreditraten
Die Corona-Krise tangiert auch den US-Präsidenten: Die Familienholding von Donald Trump will wegen der Corona-Krise einem Bericht zufolge einen Aufschub von Kreditzahlungen erreichen. Die Trump Organization, in der Trumps Geschäftsimperium gebündelt ist, habe die Deutsche Bank Ende März kontaktiert, um über eine verlängerte Frist für fällige Raten zu verhandeln, meldete die "New York Times".
Die Trump Organization, die seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten von dessen Söhnen Eric und Donald Jr. geleitet wird, schuldet nach Angaben des Blattes der Deutschen Bank noch Hunderte Millionen Dollar. Die Coronavirus-Krise beschert auch dem Hotel-Imperium der Trump-Familie herbe Einbußen. Wegen der Pandemie ist der Betrieb in einer Reihe von Trump-Anlagen gestoppt oder zumindest stark eingeschränkt worden.
USA fangen Schutzmasken-Lieferung für Berliner Polizei ab
Die USA haben in Thailand eine Lieferung von 200.000 Schutzmasken abgefangen, welche die Berliner Polizei bestellt und bezahlt hatte.
Die USA haben in Thailand eine Lieferung von 200.000 Schutzmasken abgefangen, welche die Berliner Polizei bestellt und bezahlt hatte. Die medizinischen Masken der Kategorie FFP-2 eines US-Herstellers seien in Bangkok konfisziert worden und hätten deshalb ihr Ziel nicht erreicht, erklärte der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Freitag. Der Senator kritisierte das Vorgehen der US-Behörden als einen "Akt moderner Piraterie".
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Tragen von Stoffmasken bleibt in Berlin freiwillig
Das Tragen von Stoffmasken über Mund und Nase bleibt in Berlin freiwillig. Zum Abschluss des Gesundheitsausschusses lehnen die Mitglieder mehrheitlich einen AfD-Antrag auf eine Pflicht zum Maskentragen etwa in Supermärkten ab. Mehrere Politiker, darunter der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Isenberg, appellieren jedoch an die Bevölkerung, freiwillig beim Einkaufen oder in Bussen und Bahnen eine Maske zu tragen. Der Ausschussvorsitzende Wolfgang Albers (Linke) mahnt, dass sich Maskenträger in falscher Sicherheit wiegen könnten.
Regierung nennt keinen Termin für Lockerung der Maßnahmen
Die Bundesregierung wird nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert noch keinen Termin nennen, an dem es zu einer Lockerung der bestehenden Auflagen kommen könnte. Dafür sei es noch zu früh, sagt Seibert in Berlin.
Zweiwöchige Quarantäne für alle Rückkehrer geplant
Deutsche, EU-Bürger oder langjährig in Deutschland wohnhafte Personen, die nach mehrtägigem Auslandsaufenthalt in die Bundesrepublik zurückkehren, sollen künftig zwei Wochen in Quarantäne. Das empfiehlt das sogenannte Corona-Krisenkabinett nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur den Bundesländern.
Staatliche Maßnahmen summieren sich auf eine Billion Euro
Für die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise stellt der deutsche Staat mehr als 1000 Milliarden Euro zur Verfügung. Die bisher beschlossenen Maßnahmen summieren sich über alle staatlichen Ebenen hinweg auf 1,137 Billionen Euro, wie aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hervorgeht.
Russland meldet fast 1000 Neuinfektionen
In Russland gibt es fast tausend Neuinfektionen binnen eines Tages - so viele wie noch nie. Die Behörden melden 954 neue bestätigte Fälle, am Tag zuvor waren es noch 658. Insgesamt sind damit 6343 Ansteckungsfälle registriert. Die meisten Menschen haben sich in der Hauptstadt Moskau infiziert, allein dort gibt es den Behörden zufolge 591 neue Fälle. Im ganzen Land seien 47 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekannt.
NRW lehnt Seehofers Grenzpläne ab
Der Plan von Bundesinnenminister Horst Seehofer, die verschärften Grenzkontrollen auf weitere Nachbarländer auszudehnen, stößt laut einem Medienbericht auf Widerstand. Heute solle der Vorstoß im sogenannten Corona-Kabinett besprochen werden, berichtet der "Focus". "Grenzkontrollen mit langen Wartezeiten im europäischen Binnenmarkt können Lieferketten enorm stören", sagt aber der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst dem Nachrichtenmagazin. "Das kann mehr Schaden anrichten als nützen." Wüst sieht vor allem Probleme beim Blick auf die Nachbarn Niederlande und Belgien. Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fleisch und Käse kämen für viele Händler in Nordrhein-Westfalen von Produzenten oder aus Logistikzentren in den Niederlanden. "Und was aus Übersee kommt wie zum Beispiel Südfrüchte, kommt häufig über die Häfen Rotterdam und Antwerpen." Wüst lehne Seehofers Plan daher ab.
Mehr Infizierte: Coronavirus trifft Spanien härter als Italien
In Spanien steigt die Gesamtzahl der bisher bekannten Coronavirus-Infektionen übers Wochenende über die Marke von 130.000 Fällen. Damit zählt das Land mittlerweile mehr Infizierte als Italien, das bisher am schwersten betroffene Land in Europa. Dort sind es aktuell 128.948 Infizierte. Auch bei der Anzahl der Todesopfer nähert sich die Lage auf der iberischen Halbinsel "italienischen Zuständen" an: Italien verzeichnet bisher im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen 15.887 Verstorbene. Spanien trauert um 12.418 Coronavirus-Tote.
Die aktuellen Zahlen aus Deutschland - fast 1500 Todesfälle
In Deutschland wurden insgesamt 96.893 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Aktuell sind offiziell noch 65.798 Menschen infiziert. 1484 Menschen sind an den Folgen der Infektion gestorben. Das ergeben die Recherchen von ntv.de, die sich auf die Zahlen der Gesundheitsämter der Bundesländer stützen. In absoluten Zahlen leben die meisten Infizierten in Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. (8Uhr 26)
Deutsche sorgen sich wegen Arzt-Behandlung und Wucherpreisen
Viele Bürger machen sich Gedanken wegen möglicher finanzieller Nachteile in der Coronavirus-Krise. Wucherpreise für vielleicht einmal knappe Waren wie Hygieneartikel besorgen 38 Prozent sehr oder eher stark, wie die Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands ergibt. Ein Drittel (33 Prozent) befürchtet stark, dass die private Altersvorsorge an Wert verliert. Die größte Unsicherheit gibt es darüber, wegen fehlender Klinik- oder Arztkapazitäten nicht ausreichend behandelt werden zu können. Dies besorgt 43 Prozent der Befragten stark. Die Mehrzahl der Verbraucher scheine noch nicht übermäßig beunruhigt zu sein, sagt Verbraucherzentralen-Chef Klaus Müller der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist gut, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade gesundheitliche und finanzielle Sorgen viele Menschen umtreiben."
Fast 10.000 Tote in den USA
In den USA nähert sich die Zahl der Todesopfer der Coronavirus-Pandemie der Marke von 10.000 an. Binnen 24 Stunden starben laut der Statistik der Johns-Hopkins-Universität mehr als 1200 Menschen an den Folgen der Infektion. Die Gesamtzahl der Todesopfer in den USA ist demach bis zum Abend (Ortszeit) auf 9633 gestiegen. Die Zahl der verzeichneten Corona-Infektionsfälle wuchs auf mehr als 337.200. Der Aufseher der US-Gesundheitsdienste, Jerome Adams, warnte, dass auf die Vereinigten Staaten besonders schwere Tage zukämen. Dies werde die "härteste und traurigste Woche" werden, welche die meisten US-Bürger bisher in ihrem Leben erlebt hätten, sagte Adams im Fernsehsender Fox News.
Scholz gegen flächendeckende Steuersenkungen
Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt Steuersenkungen für Vermögende ab. Wegen der Corona-Krise werde der Bund ab 2023 für 20 Jahre die Schulden abzahlen müssen, die er jetzt neu aufnehme, sagt der SPD-Politiker bei "Anne Will". Da könne es keine Steuersenkungen für Leute geben, die 200.000 oder 300.000 Euro verdienten. CSU-Chef Markus Söder hat flächendeckende Steuersenkungen nach der Krise gefordert, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Tirol hebt Quarantäne für fast alle Gemeinden auf
Das österreichische Bundesland Tirol hebt die Quarantäne für das gesamte Landesgebiet mit kleinen Ausnahmen an diesem Dienstag auf. Das teilt Landeschef Günther Platter von der ÖVP in Innsbruck mit. Die Quarantäne für alle 279 Gemeinden sollte ursprünglich noch bis einschließlich Ostermontag, 13. April, gelten. Seit dem 18. März durften die Menschen in Tirol nur in Ausnahmefällen ihre Wohnorte verlassen. Von der Aufhebung nicht betroffen seien vorerst St. Anton, das Paznauntal und Sölden, so Platter. Das Paznauntal mit dem beliebten Wintersportort Ischgl steht schon länger unter Quarantäne als die restlichen Tiroler Gemeinden.
Merkel: Debatte über Ausstiegsdatum "nicht angeraten"
Noch einmal die Bundeskanzlerin: Angela Merkel hat davor gewarnt, die Kontaktbeschränkungen zu schnell wieder zu lockern. Natürlich denke die Bundesregierung "intensiv" darüber nach, wie die Ausgehbeschränkungen schrittweise gelockert werden könnten, sagte sie bei ihrer Pressekonferenz im Kanzleramt. Eine Debatte über ein Ausstiegsdatum aus den Corona-Maßnahmen sei aber jetzt "nicht angeraten". An oberster Stelle müsse immer der Gesundheitsschutz stehen.
Merkel betonte zudem erneut, dass die Krise nicht in wenigen Wochen ausgestanden sein wird: "Wir leben weiter in der Pandemie, das Virus wird nicht verschwunden sein."
Pflegekräfte erhalten 1500 Euro als Sonderprämie
Pflegekräfte erhalten wegen ihrer besonderen Belastung in der Corona-Krise eine Sonderprämie von 1500 Euro. Darauf hat sich die Gewerkschaft Verdi nach eigener Aussage mit der Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) geeinigt. Geplant ist demnach, dass Vollzeit-Beschäftigte in der stationären Langzeitpflege und der ambulanten Pflege mit dem Juli-Gehalt zusätzlich 1500 Euro erhalten, Teilzeitbeschäftigte einen Anteil entsprechend ihrer tatsächlich geleisteten Stunden.
Die Prämie soll an Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte und Pflegeleitungen gezahlt werden. Auch Alltagsbegleiterinnen und -begleiter, Betreuungskräfte und Assistenzkräfte sollen profitieren. Auszubildende sollen eine Prämie von 900 Euro erhalten.
Quarantäne in Sachsen-Anhalt wird aufgehoben
In der sachsen-anhaltinischen Kleinstadt Jessen endet heute Abend die Corona-Quarantäne. Die Maßnahmen in den Ortsteilen Jessen und Schweinitz würden an diesem Montag um 20 Uhr außer Kraft gesetzt, teilte der Landkreis mit. Die Sperren auf den Ein- und Ausgangsstraßen sollen in der Nacht beseitigt werden.
Als Grund für die Lockerung nannte der Landkreis stagnierende Infektionszahlen. Die Maßnahmen hätten Wirkung gezeigt, heißt es in der Mitteilung. Der Landrat hatte die beiden Ortsteile am 25. März abgeriegelt, nachdem es binnen weniger Tage unter anderem in einem Pflegeheim zahlreiche Infektionen gegeben hatte.
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Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland übertrifft 100.000er Marke
In Deutschland ist die Gesamtzahl aller bisher erfassten Coronavirus-Fälle auf mehr als 100.000 gestiegen. In der ntv.de-Auswertung der Daten aus den Bundesländern und des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind aktuell 100.168 bestätigte Infektionen verzeichnet. 1646 Menschen sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung bisher gestorben.
Altmaier mahnt: "Die Nerven behalten"
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier warnt davor, sich in der Debatte um eine mögliche Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen nach Ostern unter Druck setzen zu lassen. Im ZDF-"Morgenmagazin" sagt Altmaier, "dass wir jetzt, so kurz vor dem Schluss, nicht schwach werden dürfen". Die Bundesregierung werde "die Nerven behalten" und dann über eine Lockerung der Maßnahmen entscheiden, wenn die Datengrundlage eine Entscheidung zulasse. "Das ist jetzt nicht der Fall." Der Minister mahnt zudem die Produktion von Schutzausrüstung für medizinisches Personal durch deutsche Firmen an. "Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass hier in Deutschland Unternehmen anfangen zu produzieren, und zwar nicht irgendwann, sondern schon sehr bald."
Merz äußert sich nach Infektion und lobt Regierung
Friedrich Merz hat sich nach seiner Coronavirus-Infektion in der Öffentlichkeit zurückgemeldet. In einem Interview der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland" sagt der Kandidat für den CDU-Vorsitz, er habe durch seine Erkrankung gelernt, dass Demut vor Naturgewalten und auch der Gesundheit das richtige Maß ist. Seine eigene Situation habe ihm vor Augen geführt, wie verletzlich die Welt und er persönlich sei. Merz lobt das Vorgehen des Bundesregierung. Er und andere Bürger könnten dadurch trotz der Krise gut schlafen. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Aufhebung der Schutzmaßnahmen nicht vor dem 20. April anstrebt, halte er für richtig. "Normalität wird es so schnell in Deutschland und der Welt nicht geben." Merz zeigt sich erleichtert, dass er von keiner seiner 80 Kontaktpersonen gehört habe, dass sie sich bei ihm angesteckt hätte. Es könne aber sein, dass es Infektionen ohne Symptome gab.
China meldet erstmals keinen Corona-Toten seit drei Monaten
Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie meldet China keine neuen Todesopfer mehr. Schon seit Wochen gab es den offiziellen Angaben zufolge täglich kaum noch neue Infektionen und nur noch wenige neue Tote in der Volksrepublik. Heute führt die Statistik der Pekinger Gesundheitskommission nun zum ersten Mal seit Januar überhaupt keinen neuen Todesfall mehr auf. Erneut gab es laut den Angaben 32 "importierte" Infektionen, die bei Menschen bei der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Insgesamt sind den offiziellen Angaben zufolge in China bislang 3331 Menschen durch die Lungenkrankheit Covid-19 ums Leben gekommen. Die tatsächliche Zahl dürfte allerdings deutlich höher liegen, da die Art der Erhebung immer wieder geändert worden ist und viele Fälle nicht in der offiziellen Statistik auftauchen.
Dänemark will Pandemie-Beschränkungen schrittweise lockern
Das Land Dänemark will seine Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie langsam wieder lockern. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen kündigt eine schrittweise Aufhebung der Beschränkungen an, unter anderem sollen Kindergärten und Grundschulen ab dem 15. April wieder öffnen. Nach Ansicht der Gesundheitsbehörden sei es "angemessen und gerechtfertigt, eine langsame Öffnung zu beginnen. Bedingung sei aber, "dass alle auf Abstand bleiben und sich die Hände waschen", so Frederiksen. Die Rückkehr zur Normalität solle schrittweise erfolgen und sich über mehrere Monate erstrecken.
Gericht: Besuchsverbote in Pflegeheimen rechtmäßig
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hat einen Eilantrag gegen die Besuchseinschränkungen in Pflegeheimen zurückgewiesen und die Maßnahmen zum Schutz der Bewohner vor einer Coronavirus-Infektion für rechtmäßig erklärt. Es lasse sich derzeit nicht feststellen, dass andere Schutzmaßnahmen die Gefahren "hinreichend sicher vermeiden" könnten, teilte das OVG mit. Eine Frau hatte gegen die Brandenburger Corona-Verordnung geklagt. Diese verbietet Besuche weitgehend, sieht aber eine Ausnahmeregelung zum Besuch Schwerstkranker durch nahestehende Menschen nach ärztlicher Genehmigung vor.
Kritischer Tweet: Erdogan zeigt Moderator an
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigt den prominenten Moderator Fatih Portakal wegen Kritik am Umgang der Regierung mit der Corona-Krise an. Erdogans Anwalt Ahmet Özel habe wegen "völlig falscher und manipulativer Aussagen" in den sozialen Medien die Eröffnung eines Verfahrens gegen Portakal beantragt, meldet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Erdogan werfe dem Moderator Präsidentenbeleidigung vor. Hintergrund der Anzeige ist demnach ein Tweet des Moderators, in dem er ironisch eine zuvor von Erdogan gehaltene Rede kommentiert. Portakal deutete mit dem Tweet an, dass Erdogan bald auch noch an die Ersparnisse der Bürger auf den Banken wolle, nachdem er sie schon zu Spenden aufgerufen hatte. Die Bankenaufsichtsbehörde BDDK erklärt, sie habe ebenfalls eine Beschwerde gegen Portakal eingereicht, weil dieser mit seinen Aussagen das Ansehen der Bank beschädige.
Trump-Beraterin Birx: Nur alle zwei Wochen einkaufen gehen
Die Beraterin von US-Präsident Donald Trump, die Ärztin Deborah Birx, appelliert an die Amerikaner, alles zu tun, um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen. Dazu gehöre es auch, Einkäufe auf ein Minimum zu reduzieren. "Wir können vielleicht einmal alle zwei Wochen einen Supermarkt- und Apotheken-Einkauf für die ganze Familie machen", sagt Birx. Dies müsse allein aus Respekt vor den Beschäftigten im Gesundheitssektor geschehen. Jeder müsse wissen, dass das eigene Verhalten einen Unterschied mache. "Wir müssen alles machen, was wir können", so Birx. "Wir müssen uns jetzt umeinander kümmern."
Ebola-Mittel für schwerkranke Corona-Patienten freigegeben
Besonders schwer erkrankte Corona-Patienten dürfen künftig mit dem noch nicht zugelassenen Wirkstoff Remdesivir behandelt werden - aber nur, wenn alle anderen Mittel versagt haben, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn entschieden. Ein US-Pharmaunternehmen hat den Wirkstoff ursprünglich für Ebola-Infektionen entwickelt. Vergangene Woche hatte die europäische Arzneimittelbehörde EMA bestätigt, dass erste Anzeichen für eine Wirksamkeit auch gegen das Coronavirus vorliegen. Genauere Angaben sind den Behörden zufolge zurzeit nicht möglich: "Die Ergebnisse laufender klinischer Prüfungen bleiben abzuwarten."
Schweden meldet 114 neue Todesfälle +++
In Schweden ist die Zahl der Corona-Toten binnen eines Tages um 114 gestiegen. Nach Angaben der schwedischen Gesundheitsbehörde steigt die Zahl der Todesopfer damit insgesamt auf 591. Bei insgesamt 7693 bestätigten Infektionen macht das eine Sterblichkeitsrate von 7,7 Prozent.
Die schwedische Regierung verfolgt in der Pandemie bisher eine weniger strenge Strategie als andere europäischen Staaten wie Deutschland: Es gibt keine Ausgangsbeschränkungen, Grundschulen, Restaurants und Bars sind geöffnet. Teile der Bevölkerung werfen der Regierung deshalb vor, der Wirtschaft zuliebe Menschenleben zu opfern.
Spahn: Partys und Volkfeste kommen als Letztes zurück
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat einer vollständigen Rückkehr in die Normalität nach Ostern eine Absage erteilt. "Es wird nicht sofort wieder alles so sein wie vorher", sagte er in Stuttgart nach Gesprächen mit der baden-württembergischen Landesregierung. Er finde deshalb den Begriff "Exit" auch nicht passend, weil er suggeriere, dass bald alles wieder sein werde wie vor der Corona-Krise.
"Wenn, dann geht es um eine schrittweise Rückkehr in den Alltag", sagte Spahn. "Das, was sicherlich als letztes wieder möglich ist, das ist im Zweifel die Party und das Volksfest."
Zehn Babys in rumänischer Klinik infiziert
In einem rumänischen Kinderkrankenhaus sind zehn Neugeborene positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Babys seien wahrscheinlich durch das medizinische Personal der Klinik in Temeswar angesteckt worden, erklärt Gesundheitsminister Nelu Tataru. Die Mütter seien nicht infiziert, die Neugeborenen aber schon. Das Ministerium leitete Ermittlungen ein. Den Neugeborenen geht es den Angaben zufolge gut, sie haben bisher keine Symptome der Lungenkrankheit Covid-19. Neun von ihnen konnten das Krankenhaus bereits mit ihren Müttern verlassen und befinden sich nun zu Hause in Quarantäne.
Söder erwartet Maskenpflicht
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder rechnet mit einer Pflicht zum Tragen von Schutzmasken. "Natürlich wird es am Ende eine Form von Maskenverpflichtung geben", sagt der CSU-Chef in München im Anschluss an eine Kabinettssitzung. Dies sehe er als hochwahrscheinlich an. Er bereitet die Bevölkerung zudem auf eine Fortdauer der öffentlichen Beschränkungen bis Juni und darüber hinaus vor. Bayern habe Sympathie für das am Montag von der österreichischen Regierung verkündete Modell. Die Entwicklung in Österreich sei derjenigen in Bayern jedoch um drei Wochen voraus.
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Infektionen in Deutschland steigen auf mehr als 104.000 Fälle
Die Zahl der Coronavirus-Infektionsfälle in Deutschland ist nach Berechnungen von ntv auf 104.451 Fälle gestiegen. Insgesamt sind 1902 Menschen in Folge von Covid-19 gestorben. 33.000 Menschen sind mittlerweile wieder genesen.
Hohes Fieber bei Johnson wohl zurückgegangen
Dem britischen Premierminister Boris Johnson soll es etwas besser gehen. Sein durch das Coronavirus ausgelöstes hohes Fieber ist zurückgegangen, wie die "Times" berichtete. Johnson wird nach einem Bericht des "Telegraph" im Krankenhaus von Richard Leach behandelt, der als führender Lungenfacharzt Großbritanniens gelte. Johnson liegt auf der Intensivstation des St. Thomas' Hospitals in London. Der 55-Jährige musste bis dahin auch nicht an eine Beatmungsmaschine angeschlossen werden. Ihm werde zwar Sauerstoff zugeführt, aber er "atmet selbstständig ohne jegliche Unterstützung", hieß es.
Laschet sieht aktuell keine bundesweite Maskenpflicht
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet geht in der Frage einer Maskenpflicht auf Abstand zu seinem bayerischen Kollegen Markus Söder. "Eine Maskenpflicht für ganz Deutschland sehe ich derzeit nicht", sagt Laschet im ZDF-Morgenmagazin. Söder hatte sich für eine schrittweise Lockerung der öffentlichen Beschränkungen unter strengen Auflagen ausgesprochen und eine Maskenpflicht als sehr wahrscheinlich bezeichnet. Laschet betont dagegen, er setze bei einer Entscheidung über Maßnahmen wie Abstandsregeln und Hygienevorkehrungen auf das in Kürze erwartete Ergebnis einer Studie in dem früh besonders stark betroffenen Kreis Heinsberg.
(Laschet wieder mal sehr lasch)
Tesla will Arbeiter in Zwangsurlaub schicken und Löhne kürzen +++
Der Elektroautobauer Tesla will alle Arbeiter, die nicht unbedingt benötigt würden, in den Zwangsurlaub zu schicken. Außerdem sollen Löhne ab dem 13. April bis zum Ende des zweiten Quartals gekürzt werden, hieß es in einer an die Mitarbeiter in den USA verschickte E-Mail, die Reuters einsehen konnte. Grund sei die Schließung der Produktionsstätten in den USA wegen der Coronavirus-Pandemie. Der normale Betrieb soll nach Angaben des Konzerns am 4. Mai wiederaufgenommen werden, sofern sich keine erheblichen Änderungen ergäben. Die Löhne der Arbeiter würden um zehn Prozent, die von Führungskräften um 20 bis 30 Prozent reduziert, heißt es in der E-Mail. Außerhalb der USA solle es ähnliche Kürzungen geben. Tesla war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
CDU-Abgeordnete fordert sofortigen Ausstieg aus Corona-Einschränkungen
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig stellt sich in der Corona-Krise gegen den Kurs der Bundesregierung. "Mindestens Grundschulen und Kindergärten und Kindertagesstätten müssen wieder geöffnet werden", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Nur so können Arbeitnehmer und Unternehmen wieder voll ihrer Arbeit nachgehen und die notwendigen wirtschaftlichen Impulse schaffen."
Weltweit höchster Tageswert
USA melden fast 2000 Tote binnen 24 Stunden
In der Corona-Krise bewegt sich New York auf den Höhepunkt zu: Die Opferzahlen steigen und führen auch dazu, dass die USA binnen eines Tages so viele Tote durch Covid-19 melden wie noch nie ein anderes Land der Welt. Und doch schöpft der Gouverneur des Epizentrums leise Hoffnung.
In den USA sind im Zeitraum von 24 Stunden fast 2000 Tote durch die Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet worden und damit der bislang weltweit höchste Wert eines Landes an einem Tag. Laut Zahlen der Johns-Hopkins-Universität vom Dienstagabend (Ortszeit) erlagen seit dem Vortag 1939 Menschen in den Vereinigten Staaten der von dem neuartigen Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Es ist die höchste Zahl von Todesopfern, die seit Beginn der Ausbreitung des Erregers innerhalb eines Tages in einem Land verzeichnet wurde.
Besonders hart getroffen war dabei der US-Bundesstaat New York, wo allein 731 Tote binnen 24 Stunden gezählt wurden. Insgesamt lag die Zahl der Toten dort damit bei etwa 5500, wie Gouverneur Andrew Cuomo sagte. In den vergangenen Tagen waren um die 600 Patienten in dem Staat gestorben.
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Etwa 1,5 Millionen Infektionen weltweit
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP haben sich weltweit 1,5 Millionen mit dem Coronavirus infiziert. In Frankreich weisen die Gesundheitsbehörden die Fallzahlen auf Basis einer engeren und einer erweiterten Definition aus, was direkte Ländervergleiche zusätzlich erschwert. Die offizielle Gesamtzahl aller bestätigten Coronavirus-Fälle liegt in Frankreich aktuell bei rund 82.000. Hinzu kommen in der erweiterten Definition knapp 31.000 Verdachtsfälle in Alten- und Pflegeheimen. Werden diese Zahlen addiert, kommt Frankreich aktuell auf fast 113.000 Fälle. Weltweit wäre damit die Schwelle von 1,5 Millionen Infizierten erreicht.
Verstoß gegen Einreise-Pflicht-Quarantäne kostet bis zu 25.000 Euro
Ab Freitag gilt in Deutschland eine verpflichtende Quarantäne von zwei Wochen für Menschen, die aus dem Ausland einreisen. Bei Verstößen gegen die neuen Regeln drohen Bußgelder in Höhe von 150 Euro bis 25.000 Euro, kündigte das Bundesinnenministerium an. Bund und Länder hätten sich auf eine Musterverordnung geeinigt, die bundesweit einheitliche Maßstäbe festsetzt und die bereits zum Osterverkehr gelten soll. Demnach müssen Ausländer und zurückkehrende Bundesbürger zunächst in eine 14-tägige häusliche Quarantäne gehen, um abzuklären, ob sie mit dem Coronavirus infiziert sind.
Weil: Länder sollten Beschränkungen gemeinsam lockern
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hofft auf ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer bei der Lockerung der wegen der Corona-Krise verfügten Beschränkungen. "Ich will da nicht mutmaßen, aber es kann mindestens nicht unser Ziel sein", sagte Weil im ZDF-"Morgenmagazin" auf die Frage, ob unterschiedliche Lösungen - etwa bei Schulöffnungen - denkbar seien. Zwar habe man in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedliche Situationen - zum Beispiel, was die Zahl der Infektionen angehe, sagte der SPD-Politiker. Dennoch wäre es sehr hilfreich, wenn die Länder "im gleichen Schritt in die gleiche Richtung gehen, dass da keine Verwirrung entsteht".
RKI: Zahl der Corona-Todesfälle in Deutschland steigt auf 2107
In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bislang 2107 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. Das sind 246 mehr als am Vortag. Mittlerweile wurden 108.202 Infektionsfälle bestätigt. Wie viele Menschen binnen 24 Stunden wieder genesen sind, teilt das RKI zunächst nicht mit. Zuletzt hatte es gemeldet, dass 7561 Patienten wieder gesund seien.
USA: Zweiter Tag in Folge mit 2000 Toten
In den USA sind den zweiten Tag in Folge fast 2000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Insgesamt belief sich die Zahl der Toten in dem Land auf 14.817, wie kurz nach Mitternacht aus den Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. 24 Stunden zuvor hatte die Universität die Zahl der Toten noch mit 12.907 ausgewiesen. Den Angaben nach wurden bereits rund 430.000 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen. Weltweit sind nach Daten der Universität mittlerweile rund 1,5 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Rund 88.500 Menschen starben demnach, weitere rund 330.000 erholten sich von einer Infektion mit dem Virus.
Spahn: Erste Lockerungen nach Osterferien möglich
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält erste Lockerungen der Restriktionen in der Corona-Krise nach den Osterferien für möglich. Bei den Infektionszahlen sei ein "positiver Trend" zu beobachten, der sich aber noch "verstetigen" müsse, sagte Spahn dem "Handelsblatt". Voraussetzung möglicher Schritte in Richtung Normalität sei, dass sich die Bevölkerung auch über die Osterfeiertage an die Alltagsbeschränkungen halte. Sollte die derzeitige positive Entwicklung bei den Infektionszahlen anhalten, werde die Bundesregierung mit den Regierungschefs der Bundesländer "über eine schrittweise Rückkehr zur Normalität nach den Osterferien reden können", sagte Spahn.
Berliner Gericht bestätigt Gottesdienstverbot
Der Kirchgang zu Ostern muss ausfallen, das hat nun auch das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg bestätigt. Das Gericht lehnte den Eilantrag eines religiösen Vereins ab, der gegen das Verbot öffentlicher Gottesdienste in der Corona-Krise vorgehen wollte. Nach Auffassung des 11. Senats am OVG führt die aktuelle Regelung nicht zu einer unverhältnismäßigen Einschränkung der im Grundgesetz verbrieften Religionsfreiheit. In Berlin ist der Besuch von Kirchen, Moscheen, Synagogen und Häusern anderer Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften zurzeit nur zur individuellen stillen Einkehr erlaubt.
Frankreich verlängert Ausgangsbeschränkungen
Frankreich will in der Corona-Krise die strikten Ausgangsbeschränkungen über den 15. April hinaus verlängern. Staatschef Emmanuel Macron werde sich am Montagabend an die Bürger wenden, erklärte das Präsidialamt. Die französischen Ausgangsbeschränkungen gelten seit Mitte März. Die Menschen sind seitdem angehalten, nur mit triftigen Gründen vor die Haustür zu gehen. Dafür müssen sie einen Passierschein bei sich tragen. Die Polizei kontrolliert die Umsetzung der Maßnahmen streng. Bis wann die Verlängerung andauern soll, wurde noch nicht mitgeteilt.
NRW stoppt Corona-Soforthilfen nach Betrug
Die Corona-Soforthilfe soll wegen der Krise geschlossene Betriebe finanziell unterstützen. Über Fake-Seiten werden nun im Netz illegal Daten abgezapft. Das NRW-Wirtschaftsministerium stoppt daher die Auszahlungen an Solo-Selbständige und Kleinstbetriebe.
Nach Hinweisen auf einen Betrugsverdacht hat das Land Nordrhein-Westfalen die Zahlung der Corona-Soforthilfe für Solo-Selbstständige und Kleinstbetriebe vorerst gestoppt. Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium teilte mit, es sei bereits am Dienstag nach Hinweisen auf Fakewebseiten Strafanzeige wegen Betrugs erstattet worden. In Abstimmung mit dem Landeskriminalamt (LKA) sei der Stopp verfügt worden.
107-jährige Niederländerin besiegt Coronavirus
Eine 107-jährige Frau aus den Niederlanden hat sich von einer Coronavirus-Infektion erholt und ist damit womöglich die älteste Überlebende der Pandemie weltweit. Cornelia Ras wurde am Montag von ihren Ärzten mitgeteilt, dass sie das Virus besiegt habe, wie ihre Nichte Maaike de Groot in der Zeitung "AD" berichtet. "Wir haben nicht erwartet, dass sie das überleben würde."
Ras erkrankte der Zeitung zufolge am 17. März, einen Tag nach ihrem Geburtstag, nachdem sie zusammen mit anderen Bewohnern ihres Pflegeheims einen Gottesdienst auf Goeree-Overflakkee, einer Insel im Südwesten des Landes, besucht hatte. Sie und 40 weitere Gottesdienstbesucher seien positiv auf das Virus getestet worden. Zwölf Menschen aus dieser Gruppe seien inzwischen gestorben. Vor Ras war der 104-jährige Amerikaner Bill Lapschies bislang der älteste dokumentierte Genesene.
16 Millionen Jobs verloren
USA steuern in die Corona-Massenarbeitslosigkeit
Wöchentlich neue Rekorde: In den USA vernichtet die Corona-Epidemie Millionen Arbeitsplätze. In nur drei Wochen müssen 16 Millionen Amerikaner um staatliche Hilfe bitten. Die US-Notenbank stellt neue Billionen-Hilfen für Wirtschaft und Kommunen in Aussicht.
In den USA wächst das Heer der Arbeitslosen. Grund ist das Herunterfahren des öffentlichen Lebens als Teil des Kampfes gegen die Corona-Pandemie. Allein in den vergangenen sieben Tagen beantragten 6,6 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe, wie das zuständige Ministerium mitteile. Die Fed schnürte umgehend ein gigantisches Notfallpaket. Der Internationale Währungsfonds erwartet inzwischen die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Großen Depression der 1920er und 1930er Jahre.
Gericht kippt Osterreiseverbot in Mecklenburg-Vorpommern
Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns dürfen nun doch über Ostern Tagesausflüge zu den Ostseeinseln, zur Küste und in die Seenplatte machen. Das Oberverwaltungsgericht Greifswald hat in zwei Eilverfahren überraschend das Reiseverbot gekippt, das die Landesregierung in der Corona-Krise verhängt hatte. Paragraf 4a der entsprechenden Verordnung sei bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache außer Vollzug gesetzt worden, teilte das Gericht mit.
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Wieder mehr als 5000 neue Infektionen an einem Tag
In Deutschland steigt die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten auf mehr als 113.000. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts sind mehr 50.000 Menschen jedoch schon wieder gesund.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Freitag mit 113.525 angegeben – ein Plus von 5323 seit dem Vortag. Zu Beginn der Woche hatte die Zahl der gemeldeten Neu-Infizierten pro Tag teilweise sogar deutlich unter 4000 gelegen.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...g-16719877.html
Trump: Haben entsetzliche Zahlen
USA verzeichnen fast 1800 neue Todesopfer
Auch am Gründonnerstag sind die neuen Todeszahlen in den USA "entsetzlich", wie Präsident Trump sagt. Dennoch wähnt er sein Land auf direktem Weg aus der Coronavirus-Krise. Ein Grund für seinen Optimismus sei "das beste Test-System der Welt".
Die Pandemie-Lage in den USA ist weiter dramatisch. Am Gründonnerstag starben 1783 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Die Gesamtzahl der Toten seit Beginn der Epidemie in den Vereinigten Staaten stieg damit auf etwa 16.500. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern wurden den Angaben zufolge nun bereits rund 462.135 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen.
https://www.n-tv.de/panorama/USA-verzeic...le21706506.html
Sachsen will Quarantäne-Verweigerer wegsperren
Wer sich in Sachsen nicht an die Maßnahmen des Gesundheitsamts zur Corona-Krise hält, kann seit Donnerstag Ärger bekommen. So könnten Quarantäne-Verweigerer in Zukunft weggesperrt werden. Das habe das Sozialministerium des Freistaates auf Anfrage des MDR mitgeteilt. Demnach hat die Landesregierung in vier psychiatrischen Krankenhäusern insgesamt 22 Zimmer freigeräumt. Dort sollen Menschen eingeschlossen werden, die sich einer Quarantäneanordnung widersetzen. Die Überwachung soll die Polizei übernehmen.
Südkorea meldet Corona-Ausbruch bei Geheilten
In Südkorea ist nach Angaben von Behörden bei 91 von einer Coronavirus-Infektion genesene Menschen die Krankheit Covid-19 erneut ausgebrochen. Der Direktor des Koreanischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung KCDC, Joeng Eun-kyeong, erklärt, es sei eher wahrscheinlich, dass das Virus "reaktiviert" worden sei, als dass es sich um Neuinfektionen handele.
Drohnen-Aufnahmen zeigen Massengrab auf New Yorker Insel
Drohnen-Aufnahmen von einer Insel namens Hart Island im New Yorker Stadtteil Bronx zeigen Arbeiter in Schutzkleidung, die Leichen in einem Massengrab bestatten. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio hatte vor einigen Tagen angedeutet, dass der öffentliche Friedhof auf der Insel für Beerdigungen während der Corona-Pandemie genutzt werden könnte. Üblicherweise werden dort Menschen bestattet, die keine Angehörigen haben oder deren Verwandten sich keine Beerdigung leisten können. Die Bestattungs-Aktivitäten auf Hart Island wurden zuletzt von einem Tag in der Woche auf fünf Tage pro Woche erhöht, berichtet die BBC. Allein New York City verzeichnet zuletzt mehr als 5000 Tote durch Covid-19.
Medien: Italiener müssen bis 3. Mai zu Hause bleiben
Die italienische Regierung will die Ausgangsverbote für die Bürger nach Medienberichten bis zum 3. Mai verlängern. Einen solchen Beschluss wolle Premierminister Giuseppe Conte am Freitag vor der Presse verkünden, schrieb die Zeitung "La Repubblica". Auch andere Print- und TV-Medien meldeten, das Land werde frühestens am 4. Mai, also in mehr als drei Wochen, wieder großflächig geöffnet.
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Studie: Zahl der Covid-19-Toten in Pflegeheimen stark unterschätzt
Etwa jeder zweite Todesfall durch das Coronavirus in fünf europäischen Ländern wird einer Studie zufolge aus einem Pflegeheim gemeldet. Eine Forschergruppe der London School of Economics hat für ihre Untersuchung die offiziellen Daten von fünf Ländern ausgewertet: Italien, Spanien, Irland, Belgien und Frankreich. Demnach standen zwischen 42 und 57 Prozent aller Todesfälle in diesen Heimen in Verbindung mit dem neuartigen Erreger. Die Wissenschaftler betonten, dass ihre Studie nur bedingt aussagekräftig sei: Die einzelnen Länder zählten die Fälle auf verschiedene Weisen; auch die Definition von "Pflegeheim" unterscheide sich von Staat zu Staat. Dies könnte die Ergebnisse beeinflusst haben. Dennoch dürfe das Ausmaß der Infektionen und Todesfälle in den Heimen nicht ignoriert werden. Eindeutig ist die Lage demnach in Irland, da das Land zentral die Daten zu den Covid-19-Erkrankungen erfasst. Von den bis Samstag 6444 registrierten Patienten mit der Lungenerkrankung starben 288. 156 von ihnen - also 54 Prozent - waren Bewohner in Pflegeheimen. In Spanien kam das Team sogar auf 57 Prozent. Hier basierten die Zahlen jedoch auf Medienberichten zu den von Regionalregierungen veröffentlichten Statistiken. Belgien kam auf den einen Wert von 42 Prozent, Frankreich auf 45 und Italien auf 53 Prozent. Kritiker bemängeln seit Wochen, dass in die Statistiken in Großbritannien bislang kaum Todesfälle in Heimen eingehen.
Zahl der Neuinfektionen in Russland steigt stark wie nie
In Russland steigt die Zahl der Neuerkrankungen so stark wie nie. In den vergangenen 24 Stunden habe es 2774 neue Fälle gegeben, teilt das Krisenzentrum mit. Am Vortag waren es 2558 gewesen. Damit gibt es den Angaben zufolge nun insgesamt 21.102 positiv getestete Personen. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen des Virus gestorben seien, habe sich um 22 auf 170 erhöht.
Müller: Lockerung der Corona-Maßnahmen nicht vor Ende April
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller rechnet nicht mit Erleichterungen der derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen vor dem 27. April. Dem RBB sagte der SPD-Politiker, wenn man zu dem Ergebnis komme, Einschränkungen aufzuheben, dann müsse es dafür einen Vorlauf geben. Dies sei nötig, um Verordnungen zu ändern oder das ÖPNV-Angebot wieder hochzufahren. Er sagte wörtlich dem Sender radioeins: "Ich gehe davon aus, dass vielleicht ab dem 27. (April) oder dem 1. Mai wir dann Veränderungen haben werden in diesen Ausgangsbeschränkungen."
Kitas und Schulen: NRW-Minister schließt Normalbetrieb nach Ferien aus
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp erwartet keine Rückkehr zu normal geöffneten Schulen und Kitas in NRW sofort nach den Osterferien. "Ich halte es für ausgeschlossen, dass schon am kommenden Montag Schulen und Kitas wieder regulär öffnen", sagte der FDP-Politiker der "WAZ". Mit den Kitaträgern werde über einen Stufenplan gesprochen. Ein "Maßnahmenkatalog" mit Hygieneregeln werde vorbereitet. Es werde diskutiert, dass diese zunächst mit älteren Kindern eingeübt und danach jahrgangsweise erweitert werden könnten. "Eventuell könnten wir Ende des Monats damit beginnen, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Umsetzung der Hygienemaßnahmen bis dahin gewährleistet werden kann", sagte Stamp.
Altmaier schweigt zu Datum für Wiedereröffnung von Geschäften
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich zurückhaltend zu einer möglichen Wiederöffnung von Ladengeschäften in der Corona-Krise geäußert. Im ARD-Morgenmagazin vermied er es, einen Termin für mögliche Lockerungen der strengen Regeln zu nennen. "Ich möchte den Ministerpräsidenten nicht vorgreifen, das ist eine Entscheidung von 16 Bundesländern", sagte Altmaier. Die Landesregierungschefs wollen am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über das weitere Vorgehen beraten. "Wir schauen, was geschieht, wie die Infektionszahlen sich in den nächsten Tagen entwickeln werden", sagte Altmaier. Das werde Klarheit bringen, dann könne man eine Entscheidung treffen. Möglicherweise werde es dabei differenzierte Vorschläge geben.
Indien: Größte Ausgangssperre der Welt verlängert
Indien hat seine strikte Ausgangssperre bis zum 3. Mai verlängert. Bis Anfang kommender Woche werde zudem bei jedem Distrikt überprüft, ob er sich an die strikten Regeln halte, sagte Indiens Premierminister Narendra Modi bei einer Fernsehansprache. Anschließend könnte es gegebenenfalls in Nicht-Covid-19-Hotspots einige Lockerungen geben. Zurzeit darf man raus, um Lebensmittel und Medikamente zu kaufen und bei Notfällen. Modi sagte, sein Land habe wegen des schnellen Handelns die Ausbreitung des Virus besser eingeschränkt als andere Nationen. Im zweitbevölkerungsreichsten Land nach China mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern gibt es inzwischen mehr als 10.000 bestätigte Covid-19-Fälle, mehr als 300 Infizierte starben. Die Zahlen könnten aber zu niedrig sein, weil das Land vergleichsweise wenig testet. Die Ausgangssperre gilt seit drei Wochen. Besonders hart getroffen haben die Maßnahmen viele Tagelöhner und Wanderarbeiter, die dadurch ihre Arbeit verloren und von denen viele Angst haben zu verhungern. Modi deutete in seiner Rede mehr Hilfe für sie an.
Mehrere EU-Länder öffnen wieder Geschäfte
In Österreich und Italien dürfen ab heute bestimmte Geschäfte wieder öffnen. Die Eröffnung von Buchhandlungen und Reinigungen in Italien erfolgt nach Regierungsangaben jedoch vorerst nur probeweise. In dem am schwersten von der Pandemie betroffenen Land Europas gilt noch bis 3. Mai eine landesweite Ausgangssperre. Die Zahl der als lebensgefährlich erkrankt eingestuften Patienten hatte sich am Montag den zehnten Tag in Folge abgeschwächt. In Österreich dürfen alle kleinen Läden mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Davon profitieren rund 80 Prozent aller Einzelhändler. Alle Kunden und Mitarbeiter müssen allerdings einen Mundschutz tragen, der Mindestabstand von einem Meter ist einzuhalten und die Zahl der Kunden im Verkaufsraum wird begrenzt. Andere westeuropäische Länder lockern ebenfalls ihre Maßnahmen: Am Montag ließ Spanien die Arbeit im Bau- und verarbeitenden Gewerbe wieder aufnehmen, Dänemark öffnet ab Mittwoch die Schulen für Kinder von der ersten bis zur fünften Klasse sowie Kindertagesstätten.
Justizministerin Lambrecht verteidigt Eingriff in die Grundrechte
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hat die Einschränkung der Grundrechte im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise als "angemessen" bezeichnet. "Niemand in der Bundesregierung" sei "daran interessiert, die Maßnahmen auch nur einen Tag länger aufrechtzuerhalten als unbedingt notwendig", sagte Lambrecht dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Als Justizministerin werde sie darauf "hinwirken, dass die Einschränkungen keinen Tag länger aufrechterhalten werden als unbedingt nötig ist, um Leben und Gesundheit zu schützen", versicherte sie. Die Pandemie nannte die Ministerin eine "nie da gewesene Herausforderung". "Oberstes Gebot" sei nun "der Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung". Dies werde auch vom Bundesverfassungsgericht gefordert. Vor diesem Hintergrund müssten "sehr schwere Entscheidungen" getroffen werden, sagte Lambrecht. "Dabei sind verhältnismäßige Einschränkungen einiger Grundrechte nicht vermeidbar."
Coronavirus bremst CDU-Zeitplan aus
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer rechnet angesichts der Corona-Krise nicht mehr mit einem Sonderparteitag zur Wahl ihres Nachfolgers vor dem regulären Delegiertentreffen Anfang Dezember in Stuttgart. "Mein Eindruck ist, je weiter wir hinter die Sommerpause rücken mit einem möglichen Sonderparteitag, desto geringer ist der Bedarf nach einem Parteitag, der dann nur wenige Wochen vor dem regulären stattfindet", sagte Kramp-Karrenbauer. Ein für Ende April anvisierter Sonderparteitag war wegen der Krise abgesagt worden. In der Partei wird nicht damit gerechnet, dass es angesichts der Beschränkungen für Großveranstaltungen vor der Anfang Juli beginnenden Sommerpause einen Ersatztermin geben könnte. Auf dem Parteitag sollten 1001 Delegierte einen Nachfolger für Kramp-Karrenbauer wählen.
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