Rechtsmediziner Püschel: "Zeit der Virologen ist vorbei"
Er untersucht mit seinem Team in Hamburg die Corona-Opfer: Nun hat der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel an Kanzlerin Angela Merkel appelliert, Deutschland langsam wieder aufzumachen. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt", sagt Püschel dem "Hamburger Abendblatt". Er fügte hinzu: "Die Zeit der Virologen ist vorbei. Wir sollten jetzt andere fragen, was in der Coronakrise das Richtige ist, etwa die Intensivmediziner." Nach seinen Erkenntnissen ist Covid-19 "eine vergleichsweise harmlose Viruserkrankung". Die Deutschen müssten lernen, damit zu leben, und zwar ohne Quarantäne. Die von ihm untersuchten Todesopfer hätten alle so schwere Vorerkrankungen gehabt, dass sie, "auch wenn das hart klingt, alle im Verlauf dieses Jahres gestorben wären", sagte Püschel. Der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Schulte-Markwort sagte der Zeitung: "Keine der Zahlen, die wir kennen, rechtfertigt die Angst, die in Deutschland vor dem Virus geschürt wird. Er habe den Eindruck, dass die Angst sich allmählich verselbstständige, dass gute Nachrichten im Zusammenhang mit dem Virus gar nicht mehr wahrgenommen würden.
Lehrerpräsident: Schulstart nächste Woche "definitiv nicht sinnvoll"
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hat sich erneut gegen einen flächendeckenden Schulstart direkt nach den Osterferien ausgesprochen. "Nein, definitiv nicht", sagte Meidinger im ARD-"Morgenmagazin" auf die Frage, ob er es für verantwortungsvoll hielte, wenn Schülerinnen und Schüler am kommenden Montag in ihre Klassenzimmer zurückkehren würden. Man müsse den Schulen Zeit geben, um etwa Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln vorzubereiten und um Klassenräume dementsprechend anders zu möblieren, betonte er. "Da brauchen wir schon 'ne Woche, bis wir das alles hinkriegen." Wenn es zu einer Lockerung des Lockdowns komme, müsse überlegt werden, wie Schulen "sinnvoll schrittweise" wieder öffnen könnten, sagte Meidinger mit Blick auf die Beratungen zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten am Nachmittag. "Das kann sicher nur für einzelne Jahrgangsstufen geschehen, weil wir ja kleinere Gruppengrößen bilden müssen."
Trump lässt wohl eigenen Namen auf Hilfsschecks drucken
Das US-Finanzministerium soll angeordnet haben, den Namen von Präsident Donald Trump auf Hilfsschecks drucken zu lassen, die an Millionen von Amerikanern verschickt werden. Wie die "Washington Post" berichtet, soll das die Zahlung der 1200 Dollar an die Bürger jedoch verzögern. Die Schecks werden als Teil eines 2,3 Billionen-Pakets verschickt, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern. Trumps Name soll demnach in der Memo-Zeile, "unterhalb einer Zeile, auf der 'Economic Impact Payment' steht", gedruckt werden, wie eine nicht namentlich genannte Verwaltungsbeamtin der Zeitung sagte. Die Bundessteuerbehörde, die derzeit von zu Hause arbeite, müsse nun diese Programmänderungen umsetzen. Das würde nach Aussage zweier Beamten wahrscheinlich zu einer Verzögerung führen, heißt es.
Existenznot: Tierpark erarbeitet Pläne für Notschlachtungen
Tierpark Neumünster hat wegen der existenzbedrohenden Corona-Zwangsschließung Notpläne für das Schlachten seiner Tiere erarbeitet. Dort stehe auch, wer im Fall des Falles zuletzt auf die Schlachtbank kommt: Der 3,60 Meter große Eisbär "Vitus", sagte Zoodirektorin Verena Caspari. Hintergrund ist, dass der Tierpark zurzeit keine Einnahmen durch Besucher hat und ausschließlich durch Spenden am Leben erhalten wird. "Wir sind ein Verein", erklärte Caspari. "Wir bekommen keine städtischen Gelder, und alles, was wir bis dato an Landesgeldern beantragt haben, ist noch nicht eingetroffen."
USA: 2200 Tote an einem Tag
In den USA sind innerhalb von 24 Stunden mehr als 2200 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. So viele Tote binnen eines Tages gab es bislang in keinem anderen Land. Die Gesamtzahl der Todesopfer durch das Coronavirus in den USA stieg damit auf über 25.700. Die USA sind das am schwersten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Landesweit wurden laut den Zahlen der Johns-Hopkins-Universität inzwischen mehr als 605.000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.
Britische Kleinunternehmen schicken Mitarbeiter reihenweise in Zwangsurlaub
Zwei Drittel der kleinen britischen Unternehmen schicken laut einer Handelskammerumfrage einen Teil des Personals infolge des Geschäftsrückgangs vorübergehend in den von der Regierung finanzierten Zwangsurlaub. Die britische Regierung hatte versprochen, den Unternehmen 80 Prozent ihrer Lohnkosten zu zahlen, wenn sie Mitarbeiter beurlauben, anstatt sie zu entlassen - ein System, das nach Schätzungen der Haushaltshüter des Landes in den kommenden Monaten 42 Mrd. Pfund (53 Mrd. US-Dollar) kosten könnte. Trotz der Finanzierungshilfe könnte die Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten noch um etwa 2 Millionen steigen.
47 725.000 deutsche Unternehmen melden Kurzarbeit an
Die Zahl der Unternehmen, die wegen der Coronavirus-Krise Kurzarbeit anmelden, steigt weiter. Bis Ostermontag waren es rund 725.000, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Das ist ein Anstieg um zwölf Prozent binnen einer Woche. Wie viele Menschen damit von Kurzarbeit betroffen sein werden, lässt sich zunächst nicht beziffern, wie die BA erklärte. Genaue Zahlen kann die Behörde erst mitteilen, wenn die Kurzarbeit abgerechnet wird. Die BA geht nach früheren Angaben aber davon aus, dass ihre Zahl "deutlich" über dem Niveau der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 liegen wird, als in der Spitze bis zu 1,4 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit waren. Die Regierung rechnet mit etwa 2,1 Millionen Kurzarbeitern.
Jeder zweite Mittelständler sieht Existenz bedroht
Jeder zweite Mittelständler in Deutschland sieht sich in seiner wirtschaftlichen Existenz bedroht, sollten die geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens noch weitere vier Wochen andauern. Das geht laut einem Bericht des Düsseldorfer "Handelsblatts" aus einer Umfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft hervor. 51 Prozent der 1812 Unternehmen, die sich daran beteiligten, äußerten demnach diese Auffassung. Mehr als drei Viertel der Unternehmen und Selbstständigen (76 Prozent) gaben dem Bericht zufolge zudem an, dass die bisher ausgezahlten staatlichen Hilfen nicht ausreichten, um ihren Finanzbedarf zu decken. Mehr als 50 Prozent der befragten Betriebe beantragten demnach bereits Soforthilfen. 35 Prozent wollten für ihre Beschäftigten Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen.
Schulen sollen ab 4. Mai schrittweise öffnen
Der Schulbetrieb in Deutschland soll am 4. Mai beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen und den obersten Grundschulklassen wieder aufgenommen werden. Anstehende Prüfungen sind bereits vorher möglich. Darauf haben sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt, wie die DPA erfuhr.
Großveranstaltungen bleiben bis Ende August verboten
Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden - auch Fußballspiele sind davon betroffen. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Merkel einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz auf dieses prinzipielle Verbot. Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden.
Deutsche sollen in Bus und Bahn "dringend" Masken tragen
Im Kampf gegen das Coronavirus wollen Bund und Länder das Tragen von Alltagsmasken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel "dringend" empfehlen. Eine generelle bundesweite Maskenpflicht soll es demnach aber nicht geben, wie die DPA aus den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel erfuhr.
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BDI-Präsident: EU erweist sich als wenig handlungsfähig
BDI-Präsident Dieter Kempf kritisiert die Grenzkontrollen in der EU. "Das ist ein Problem, das gerade für die Industrie sehr schwerwiegend zu Buche schlägt", so der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie im Deutschlandfunk. Hier habe sich Europa als "nicht besonders handlungsfähig erwiesen". Die Industrie leide stärker als das nötig gewesen wäre.
Rund 8000 Infizierte weniger als Anfang April
In Deutschland übersteigt die Zahl der Genesenen inzwischen deutlich die Zahl der aktiv Infizierten. Nach der aktuellen ntv-Zählung haben 68.107 Menschen die durch das Virus ausgelöste Lungenerkrankung Covid-19 überstanden. 59.748 Menschen sind im Moment noch mit dem Virus infiziert. Die Zahl der aktiv Infizierten ist in den vergangenen anderthalb Wochen um mehr als 8000 gesunken.
Die Zahl der aktuell Infizierten errechnet sich aus der Gesamtzahl aller bisher erkannten Infektionsfälle abzüglich der Verstorbenen und der Genesenen. Die Angaben zur Zahl der Menschen, die eine Coronavirus-Infektion überstanden haben und wieder gesund sind, beruht auf den jeweiligen Schätzungen der Länder und enthält entsprechende Unschärfen. Insgesamt liefern diese Angaben aber Anhaltspunkte zur Epidemie-Entwicklung.
Mehr als zwei Millionen Corona-Infizierte weltweit
Weltweit hat die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Nach ntv-Zählung gibt es aktuell 2.026.162 bestätigte Infektionen und 134.180 Todesfälle. Die Covid-19-Verdachtsfälle in Alten- und Pflegeheimen fließen nicht in diese Zählung ein. Die USA bleiben das Epizentrum der Pandemie mit knapp 636.800 Infizierten. Allein dort sind mehr als 28.500 Menschen an den Folgen der Viruserkrankung gestorben.
Japanische Ärzte warnen vor Kollaps in Kliniken
In Japan warnen Ärzte angesichts der staatlichen Restriktion von Coronavirus-Tests vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Krankenhäuser in der Stadt Kyoto den Staat auf, Coronatests mit öffentlichen Mitteln auch für Patienten zuzulassen, die keine Symptome aufzeigen. In Japan bezahlt die Versicherung bisher nur Coronatests bei Patienten, die Symptome wie Fieber haben. Als Folge dieser Politik fürchten Ärzte und Krankenschwestern, sich bei Operationen oder Geburten zu infizieren, wenn symptomlose Patienten das Virus in sich tragen.
Britischer Einzelhandel stürzt ins Umsatzminus
Auch in Großbritannien gehen die Umsätze der Einzelhändler infolge der Corona-Pandemie auf Talfahrt. Im März sackten die Umsätze der Branche um 4,3 Prozent ab, wie aus einem Bericht von KPMG und des British Retail Consortium (BRC) hervorgeht. In den vergangenen zwölf Monaten sanken die Umsätze im Schnitt um 0,6 Prozent. Flächenbereinigt lag der Rückgang bei 3,5 Prozent.
Cuomo will wohl Trumps Exit-Plan durchkreuzen
Im Laufe des Tages will US-Präsident Donald Trump seinen Plan zur Lockerung des wirtschaftlichen Shutdowns veröffentlichen. Zunächst sollen die Gouverneure der Bundesstaaten, dann die Öffentlichkeit informiert werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, verfolgen zehn Bundesstaaten der Ostküste einen eigenen Exit-Plan. Initiator soll Andrew Cuomo sein, der Gouverneur des Bundesstaates New York, der aktuell als größter Gegenspieler von Trump gilt. Er habe ein Team aus Wissenschaftlern damit beauftragt, einen Ausstiegsplan aus den aktuellen Einschränkungen zu entwickeln, der "Trump-proof" - also "Trump-fest" - sei. Die zehn Bundesstaaten erbringen laut Bericht 38 Prozent der US-Wirtschaftsleistung.
Schaustellerverband fürchtet Massensterben von Volksfesten
Die deutschen Schausteller warnen angesichts der dramatischen Folgen der Coronavirus-Krise für ihre Branche vor einem Massensterben der Volksfeste in Deutschland. Die 5000 hauptberuflichen Schaustellerfamilien und ihre 55.000 Mitarbeiter stünden mit dem Rücken zur Wand, sagt der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes (DSB), Albert Ritter, der "Augsburger Allgemeinen". Sein Verband wolle mit Gesundheitsämtern, Hygienefachleuten und Virologen Handlungsempfehlungen erarbeiten, damit Volksfeste wieder stattfinden könnten. "Wenn wir mit den Behörden abgestimmte Hygienemaßnahmen haben, kann ich mir auch das Oktoberfest und den Cannstatter Wasen dieses Jahr vorstellen."
Kliniken völlig überlastet - kein Platz für schwere Fälle in Potsdam
Wegen eines außer Kontrolle geratenen Corona-Ausbruchs nimmt das "Ernst von Bergmann"-Klinikum in Potsdam schon seit zwei Wochen keine neuen Patienten mehr auf. Infolge dessen ist nun offenbar auch das zweite, kleinere Krankenhaus der brandenburgischen Landeshauptstadt, das St. Josefs-Krankenhaus, überlastet. Die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" berichten, dass Haus habe deshalb die Aufnahme intensivpflichtiger Corona-Patienten gestoppt. Damit müssen beatmungspflichtige Corona-Kranke in weiter entfernte Kliniken im westlichen Brandenburg untergebracht werden.
USA melden mehr als 30.000 Corona-Tote
Die Zahl der Toten in den USA übersteigt die Marke von 31.000. Am Mittwoch stieg die Zahl der bekannten Neuinfektionen demnach um 30.000 auf mehr als 635.000 - die größte Zunahme seit fünf Tagen.
Nach Maskenpflicht - Jena seit einer Woche ohne Neuinfektion
Seit Anfang April gilt in Jena eine Maskenpflicht, etwa in öffentlichen Gebäuden, Bussen und Straßenbahnen, mittlerweile aber auch am Arbeitsplatz, wenn ein Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann. Gleichzeitig wurden bereits seit einer Woche in der Stadt keine neuen Corona-Infektionen mehr gemeldet, teilt die Stadt auf ihrer Homepage mit. Bisher gibt es in Jena 155 Fälle, zwei davon sind in stationärer Behandlungen, wovon ein Patient beatmet werden muss. 103 Menschen gelten mittlerweile als genesen.
Gericht: Homeoffice auch für Beamte zumutbar
Das Berliner Verwaltungsgericht hat den Eilantrag einer Amtsinspektorin abgewiesen, die statt im Homeoffice lieber im Büro weiter arbeiten wollte. Der Anspruch von Beamten auf "amtsangemessene Beschäftigung" werde nicht durch die Anordnung verletzt, vorübergehend von zu Hause aus zu arbeiten, heißt es in der Entscheidung. Für die über 60 Jahre alte Frau war Ende März Homeoffice angeordnet worden - den Angaben zufolge aus Fürsorge, weil sie wegen ihres Alters ein erhöhtes Risiko für eine Covid-19-Erkrankung habe. Sie sollte sich vor allem telefonisch bereithalten. Die Frau vertrat die Ansicht, für die Anordnung von Homeoffice gebe es keine Rechtsgrundlage, die Regelung in der Behörde sehe das nur vor, wenn der Beschäftigte das selbst beantrage. Dies habe sie aber nicht getan. Das Gericht entschied, die Beamtin müsse die Maßnahme für eine begrenzte Zeit hinnehmen. Durch die Anordnung werde nur der Ort ihres Einsatzes und gegebenenfalls die konkrete Aufgabe für drei Wochen verändert. Die Amtsinspektorin bleibe in ihrer Funktion und werde weder aus dem Dienst gedrängt noch zu Untätigkeit in perspektivlosem Warten genötigt.
Polizei entdeckt 17 Leichen in US-Pflegeheim
Die Polizei hat in einem Pflegeheim im US-Bundesstaat New Jersey 17 Leichen entdeckt, die mutmaßlich nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind. Die Beamten hätten vergangenen Montag einen anonymen Tipp erhalten, berichtet die "New York Times". Das Heim soll mit Betten für 700 Patienten das größte Pflegeheim in New Jersey sein. Seit dem großflächigen Ausbruch des Coronavirus in der Region sind bereits 68 Menschen gestorben, die mit der Einrichtung in Verbindung standen - unter ihnen auch zwei Pflegekräfte. Bei 26 Toten ist eine Infektion inzwischen nachgewiesen. Von den weiteren Bewohnern sind 76 positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Ivanka Trump soll Reisebeschränkung ignoriert haben
US-Präsidententochter Ivanka Trump soll sich einem Bericht der "New York Times" zufolge nicht an die geltenden Reisebeschränkungen für Washington gehalten haben. Gemeinsam mit Mann und Kindern habe sie die Stadt verlassen, um in einem Golfclub des Trump-Imperiums in New Jersey das Pessach-Fest zu feiern. Die 38-Jährige gilt als enge Beraterin ihres Vaters Donald Trump und warb zuletzt vehement für das Einhalten der Abstandsregel sowie für freiwillige Selbstisolation.
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Erster Rückgang seit 1992
Chinas Wirtschaft schrumpft um 6,8 Prozent
Das Coronavirus hat die chinesische Wirtschaft praktisch zum Stillstand gebracht. Im ersten Quartal sinkt das Bruttoinlandsprodukt daher massiv, Peking verzeichnet den ersten Rückgang seit 1992. Eine schnelle Erholung halten Ökonomen für unwahrscheinlich.
In Folge der Coronavirus-Pandemie ist Chinas Wirtschaft erstmals seit Jahrzehnten geschrumpft. Wie das Pekinger Statistikamt mitteilte, verkleinerte sich das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 6,8 Prozent. Es ist der erste negative Wert seit mindestens 1992, als die Volksrepublik damit begann, Wachstumszahlen quartalsweise zu veröffentlichen. Ein ganzes Jahr mit einer schrumpfenden Wirtschaft verzeichnete China zuletzt 1976.
50 Prozent mehr Corona-Opfer
Wuhan korrigiert Totenzahl nach oben
Zweifel an den offiziellen Zahlen aus China gab es schon länger - nun werden sie durch eine deutliche Korrektur der Berichte aus Wuhan bestätigt: In der Metropole sind 1290 Menschen mehr an Covid-19 gestorben als bisher bekannt. Dafür gibt es laut Behörden mehrere Gründe.
Die chinesische Stadt Wuhan hat die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben korrigiert. Wie die Behörden berichten, sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, doch noch weitere 1290 Menschen in Folge der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Toten in Wuhan auf 3896 Tote. Bislang waren nur 2579 Tote berichtet worden.
Großbritannien meldet 847 Tote binnen 24 Stunden
In Großbritannien sterben binnen 24 Stunden weitere 847 Menschen in Krankenhäusern nach einer Infektion mit dem Coronavirus. Das sind 14 neue Todesfälle weniger als am Vortag, wie das britische Gesundheitsministerium mitteilt. Insgesamt starben in Großbritannien bislang mindestens 14.576 Infizierte. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle liegt bei knapp 109.000. Die britische Regierung hatte am Donnerstag eine Verlängerung der am 23. März verhängten Ausgangssperre um mindestens drei Wochen beschlossen.
Müssen Deutsche ihre Rückholaktion selbst bezahlen?
Die Bundesregierung wird nach Angaben von Außenminister Heiko Maas später entscheiden, ob und wie sich Deutsche finanziell an den Rückholaktionen aus dem Ausland beteiligen müssen. Es gebe zwar die Regelung, dass eine Kostenbeteiligung im Rahmen eines normalen Economy-Tickets nötig sei. "Wir haben das jetzt erst einmal zurückgestellt, weil wir überhaupt keine Zeit haben, uns mit solchen Verwaltungsfragen auseinanderzusetzen", fügt Maas aber hinzu. "Wir werden diese Entscheidung irgendwann treffen, wie wir mit den Kosten umgehen, ob und wie Menschen beteiligt werden, die diese Rückholflieger benutzt haben." Größere Rückholaktionen gebe es noch aus Südafrika und Neuseeland.
Medikament Remdesivir von Gilead zeigt erste Erfolge
Ein Medikament des US-Pharmakonzerns Gilead Science zeigt einem Medienbericht zufolge Erfolge bei der Behandlung von Covid-19-Patienten. In einer Studie der Universitätsklinik in Chicago führte das ursprünglich gegen Ebola entwickelte Mittel Remdesivir zu einer schnellen Fiebersenkung und einem Rückgang der Symptome der Lungenkrankheit, so dass fast alle Patienten in weniger als einer Woche entlassen werden konnten, wie aus einem veröffentlichten Bericht der Onlineplattform für Medizinnachrichten hervorgeht. Die Aktien des Unternehmens stiegen nach US-Börsenschluss um 16 Prozent. Der Pharmakonzern rechnet damit, erste Ergebnisse aus der laufenden Phase-3-Studie Ende des Monats bekanntgeben zu können.
Schäuble regt Verkürzung der Sommerferien an
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat eine Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch gebracht. "Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen", sagte der CDU-Politiker der Zeitung "Augsburger Allgemeine". Ein solcher Schritt böte Schülern die Gelegenheit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. "Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann", sagte Schäuble. "Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein." Deshalb könne er die verstehen, "die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen".
Deutsche nehmen Corona-Auflagen weniger genau
Bei der Umsetzung der Corona-Maßnahmen nehmen es die Deutschen einer Umfrage zufolge weniger genau als die Bürger in den meisten G7-Ländern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren. So waschen sich demnach 73 Prozent der Deutschen als Antwort auf die Corona-Krise öfter oder länger die Hände. An erster Stelle stehen die Kanadier (91 Prozent). Dahinter folgen Italiener (86 Prozent), Franzosen (85 Prozent), Briten (83 Prozent) und US-Bürger (82 Prozent). Die Japaner (66 Prozent) greifen seltener zu Wasser und Seife als die Deutschen. Auch bei der Benutzung von Desinfektionsmitteln für die Hände seien die Deutschen (44 Prozent) im internationalen Vergleich träge, heißt es in der Umfrage. Ein ähnliches Bild ergebe sich bei der Einhaltung des Sicherheitsabstandes. 71 Prozent der Deutschen hielten sich daran. Das ist der zweitletzte Platz vor den Japanern (46 Prozent). An der Spitze steht auch hier Kanada (92 Prozent) vor Italien und Großbritannien (jeweils 85 Prozent). "Die Deutschen befolgen die staatlichen Maßnahmen nicht ganz so streng, weil der psychologische Druck nicht so hoch ist wie in Italien oder Frankreich. Dort gibt es wesentlich mehr Todesfälle wegen Covid-19", sagte der Forscher Torsten Schneider-Haase den Funke-Zeitungen. "Zudem ist das medizinische System hierzulande belastbarer - etwa, was die Zahl der Betten in den Intensivstationen angeht."
UN: Hunderttausende Kinder wegen Wirtschaftskrise vom Tod bedroht
Der weltweite Wirtschaftseinbruch wegen der Epidemie könnte nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) zum Tod Hunderttausender Kinder in diesem Jahr führen. Fast 369 Millionen Kinder in 143 Ländern hätten keinen Zugang mehr zu Schulessen, Millionen von Minderjährigen drohe zudem der Sturz in die extreme Armut. "Wir müssen jetzt gegen jede dieser Bedrohungen unserer Kinder handeln", erklärt UN-Generalsekretär Antonio Guterres.
Mehr als 4000 Coronavirus-Tote in Deutschland
In Deutschland sind nun mehr als 4000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das ergeben Berechnungen von ntv.de unter Bezugnahme auf Angaben der Bundesländer. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen liegt bei 136.528 Fällen. Fast 77.000 Menschen sind nach einer Covid-19-Erkrankung wieder gesund.
Quelle: ntv
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Britische Kliniken bereits dieses Wochenende ohne Schutzkleidung
In britischen Kliniken werden Ausrüstungen zum Schutz gegen das Coronavirus bedrohlich knapp. Es wird erwartet, dass noch an diesem Wochenende die für Ärzte und Pfleger empfohlenen langärmeligen, flüssigkeitsabweisenden Einweg-Kittel auf vielen Intensivstationen nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Lagerbestände sind nach offiziellen Angaben aufgebraucht. Daher haben die Behörden auch die Verwendung anderer Kittel erlaubt. Das stieß auf heftige Kritik unter anderem von Gewerkschaften. So teilte die British Medical Assocation (BMA) mit, die Mitarbeiter sollten sich nicht selbst gefährden müssen, um andere zu retten. «Zu viele Ärzte und andere Mitarbeiter im Gesundheitswesen haben schon ihr Leben verloren», sagte Chaand Nagpaul von der Ärztegewerkschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) ist chronisch unterfinanziert und marode. Britischen Medien zufolge sind schon mindestens 50 NHS-Mitarbeiter an den Folgen ihrer Coronavirus-Infektion gestorben.
Moskau verlängert strikte Ausgangssperren
Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hat die von der Polizei streng überwachten Ausgangssperren bis zum 1. Mai verlängert. In der größten europäischen Stadt waren wegen der Coronavirus-Pandemie ursprünglich bis Sonntag Ausgehverbote angesetzt. Sobjanin kündigte nun an, dass auch die Schließung des Großteils der Betriebe bis zum 1. Mai verlängert werde. Wer in der Millionenstadt etwa zur Arbeit oder zum Arzt muss, ist unter Androhung von Strafen verpflichtet, einen Passierschein bei der Stadt zu beantragen und mit sich zu führen. Spaziergänge oder Sport im Freien sind verboten. Es wurden bereits Hunderte Geldstrafen verhängt. Erlaubt sind Einkäufe, Gassi gehen mit dem Hund und der Gang zum Müllcontainer.
Deutschland: Neue Corona-Zahlen bestätigen Trend der letzten Tage
Mit dem Stand Samstagmorgen ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland laut den offiziellen Meldezahlen der Bundesländer auf 138.449 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle stieg zudem auf 4154. Aktuell infiziert sind in Deutschland 55.756 Menschen, knapp 78.600 Patienten sind bereits wieder genesen. Die Inzidenz im gesamten Bundesgebiet liegt demnach bei 166,8 Fällen pro hunderttausend Einwohnern. Das bestätigt die vorsichtig positiven Entwicklungen der letzten Tage. Laut der täglich um 0:00 Uhr aktualisierten RKI-Angaben, lag die Zahl der Gesamtinfizierten am Freitag bei 137.439. Das entsprach einem Plus von 3609 Patienten.
Gerichte weisen Eilanträge ab, Warenhäuser bleiben geschlossen
Oberverwaltungsgerichte in Berlin und in Greifswald haben Eilanträge gegen die Verordnungen zur Schließung von Warenhäusern wegen der Corona-Krise als unbegründet zurückgewiesen. Die behördlichen Anordnungen seien "bei summarischer Prüfung durch das Infektionsschutzgesetz gedeckt und mit dem Grundgesetz vereinbar", teilte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg mit. "Warenhäuser müssten nicht gleich behandelt werden wie Einzelhandelsgeschäfte, die der Grundversorgung der Bevölkerung dienen und deshalb von der Schließung ausgenommen sind", hieß es dazu weiter. In einer ähnlichen Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern hieß es dazu, die Regelung "der Schließung sämtlicher Verkaufsstellen des Einzelhandels unter gleichzeitiger Bestimmung ausdrücklich bezeichneter Ausnahmefälle erweise sich auch im konkreten Einzelfall der Antragstellerin als noch verhältnismäßiger, insbesondere erforderlicher und angemessener Eingriff in ihre Rechte". Für eine unterschiedliche Behandlung verschiedener Branchen und Warenangebote lägen hinreichende sachliche Gründe vor. Insbesondere der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof geht durch Eilanträge in unterschiedlichen Bundesländern gegen die Schließung seiner Filialen vor.
Trump ruft US-Bürger zur "Befreiung" von Corona-Maßnahmen auf
US-Präsident Trump plädiert regelmäßige für ein Ende der Ausgangsbeschränkungen. In einem neuen Tweet fordert er die Bürger dreier – demokratisch geführter – US-Bundesstaaten auf, sich gegen die dort geltenden Corona-Maßnahmen zu stellen. "Befreit Minnesota!" und "Befreit Michigan!", schrieb Trump, gefolgt von: "Befreit Virginia, und rettet euren großartigen zweiten Verfassungszusatz. Er steht unter Belagerung!" Der zweite Zusatz zur US-Verfassung garantiert das Recht auf Waffentragen. In den USA sind bisher mehr Menschen an Covid-19 erkrankt als in Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und China zusammengenommen. Nirgendwo starben mehr Menschen an den Folgen der Lungenkrankheit.
Mindestens 7000 Corona-Tote in US-Seniorenheimen
In den USA sind einem Medienbericht zufolge mindestens 7000 Menschen in Seniorenheimen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit stehen rund ein Fünftel aller Todesfälle infolge der Corona-Pandemie in den USA in Verbindung mit einer solchen Einrichtung, wie aus einer Zählung der "New York Times" hervorgeht. Bis zum Freitagabend waren nach Angaben der Johns Hopkins Universität landesweit in den USA über 36.000 mit dem Virus infizierte Menschen gestorben.
Erstes Bundesland schafft Sitzenbleiben ab
Als erstes Bundesland schafft Hessen laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung für dieses Jahr das Sitzenbleiben ab. Wegen der langen Schulpause seien Leistungsbewertungen nur eingeschränkt möglich, so die Begründung von Kultusminister Alexander Lorz. Wer vor der Schließung wegen der Corona-Krise bereits schulische Probleme hatte, darf aber freiwillig sitzen bleiben dürfen. Darauf sollen Eltern in Beratungsgesprächen hingewiesen werden, heißt es.
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Söder kündigt Maskenpflicht in Bayern an
Ab kommender Woche wird das Tragen einer Schutzmaske in Bayern in Geschäften und im Nahverkehr zur Pflicht. Das sagte Ministerpräsident Söder bei einer Regierungserklärung.
Bayern führt eine Maskenpflicht in allen Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr ein. Von kommender Woche an sollen dort Mund-Nasen-Schutz oder auch Schals Pflicht sein, wie Ministerpräsident Markus Söder in einer Regierungserklärung im Landtag ankündigte. Es gehe darum, dass Mund und Nase bedeckt seien, nicht um medizinische Masken - "auch ein Schal ist ausreichend", sagte Söder. An "Hotspots" könne schon diese Woche eine Maskenpflicht erlassen werden, wenn dies kommunal gewünscht sei.
Infiziertenzahl in Spanien übersteigt 200.000er-Marke
In Spanien ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen auf über 200.000 gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldet einen Zuwachs um 4266 auf 200.210. Das sind weltweit nach den USA die meisten Fälle. Die Zahl der Todesfälle legt binnen 24 Stunden um 399 auf 20.852 und damit erneut etwas weniger als am Vortag zu. Am Sonntag hatte sich der Anstieg bei den Todesopfern auf 410 von 565 am Samstag abgeschwächt.
OB Palmer: Auch Tübingen plant Maskenpflicht
Das Land Baden-Württemberg hat noch keine Maskenpflicht eingeführt, für Tübingen könnte sie jedoch schon zeitnah kommen: Die Stadt plant nach Angaben des Oberbürgermeisters Boris Palmer einen entsprechenden Schritt, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagt. Demnach könnte eine solche Verordnung bei Zustimmung des Gemeinderats in der kommenden Woche in Kraft treten. Die Maskenpflicht solle dann in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr, nicht jedoch in Außenbereichen des öffentlichen Raums, gelten.
Laschet verteidigt Öffnung von Möbelhäusern
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat die weitergehenden Lockerungen in seinem Bundesland nach der scharfen Kritik von Kanzlerin Angela Merkel verteidigt. Nordrhein-Westfalen sei das Land der Küchenbauer, sagte Laschet nach Angaben von Teilnehmern in einer Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums. Von anderen Teilnehmern hieß es zudem aber auch, Laschet habe Merkel grundsätzlich unterstützt. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte unter anderem angekündigt, man wolle bereits im ersten Schritt zusätzlich Möbelhäuser und Babyfachmärkte öffnen lassen.
China sieht Gefahr einer Nahrungsmittelkrise
China warnt wegen der Corona-Pandemie vor Problemen bei Nahrungsmittellieferungen. Das könne eine Krise der weltweiten Versorgung mit Nahrungsmitteln auslösen, erklärt der stellvertretende Agrarminister Yu Kangzhen in einem Ausblick zur landwirtschaftlichen Entwicklung.
Merkel kritisiert "Öffnungsdiskussions-Orgien"
In der aktuell laufenden Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums geht es offenbar hoch her. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Diskussionen über weitergehende Lockerungen der Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus außergewöhnlich scharf kritisiert, wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Teilnehmerkreise berichtet. Demnach machte Merkel ihren Unmut darüber deutlich, dass die Botschaft vorsichtiger Lockerungen in einigen Ländern zu "Öffnungsdiskussions-Orgien" geführt habe. Sie mache sich größte Sorgen, dass sich die gute Entwicklung bei den Corona-Infektionen wieder umkehre, weil sich zu wenige Menschen an die Kontaktbeschränkungen halten würden, so Merkel.
RKI meldet 110 neue Todesfälle
Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen mit 141.672 an - ein Plus von 1775 seit dem Vortag. Wie aus der ntv-Auswertung der Angaben aus den Ministerien und Behörden der Bundesländer hervorgeht, liegt die Gesamtzahl der bisher erfassten Coronavirus-Infektionen bereits bei 142.422. Demnach gab es bis Sonntagabend 1974 neu gemeldete Ansteckungen mehr als am Vorabend. Die Abweichungen ergeben sich, da ntv die tagesaktuell übermittelten Daten aus den Bundesländern auswertet, während das RKI an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden ist und nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Ländern berücksichtigt. Die ntv-Daten werden laufend aktualisiert. Das RKI veröffentlicht jeweils am Morgen den neuen amtlichen Zahlenstand. Den RKI-Angaben zufolge wurden weitere 110 Todesfälle gemeldet. Nach den ntv-Berechnungen haben mittlerweile 4418 Menschen im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion und der davon ausgelösten Atemwegserkrankung Covid-19 ihr Leben verloren.
Trump: Waffenkäufe in nie zuvor gesehenem Ausmaß
Die Corona-Krise hat nach Angaben von US-Präsident Donald Trump zu einer beispiellosen Nachfrage nach Schusswaffen unter Amerikanern geführt. "Menschen kaufen wegen dieses Seuchenanstiegs Waffen in einem Ausmaß, das man davor nicht gesehen hat", sagte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Zahlen nannte er nicht. Zugleich verurteilte er schärfere Waffengesetze im US-Bundesstaat Virginia. "Das können wir nicht erlauben", sagte Trump.
FDP fordert Verzicht auf Grundrente wegen Pandemie
Die FDP im Bundestag verlangt angesichts der Corona-Krise ein grundlegendes Umsteuern in der deutschen Haushaltspolitik. Um das Staatsbudget der Bundesrepublik vor dauerhaften Belastungen zu bewahren, sei ein Moratorium für all jene Ausgaben erforderlich, die nicht im Zusammenhang mit der aktuellen Pandemie stehen, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionschef, Christian Dürr, den Zeitungen der Fuke-Mediengruppe. Dürr betonte, um die Wirtschaft nach der Krise wieder in Schwung zu bringen, brauche es "ein umfassendes Belebungsprogramm". Hierzu gehöre ein Verzicht "auf teure Wahlgeschenke wie die Grundrente". Der Fokus müsse auf der "Wiederherstellung privater Investitionen" liegen. In der aktuellen Pandemie seien schnelle Liquiditätshilfen zwar elementar für die Bewältigung der Krise, "aber in einer Marktwirtschaft ist nicht der Staat für den Wohlstand verantwortlich", sagte der FDP-Politiker. Die Krise verlange zurzeit allen Menschen in Deutschland sehr viel ab, "deshalb muss auch der Staat abseits der Maßnahmen zur Krisenbewältigung sparen".
Insgesamt 40.000 Corona-Tote in den USA
In den USA hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 40.000 überschritten. Nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Sonntag starben inzwischen mehr als 40.500 Menschen an dem neuartigen Coronavirus. Demnach erhöhte sich die Zahl der Infektionsfälle auf mehr als 740.000. Rund 67.000 Menschen gelten als genesen. Unterdessen erklärte der Gouverneur des US-Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, dort sei der Höhepunkt der Epidemie überschritten. "Wir haben den Höhepunkt hinter uns gelassen, und alle Anzeichen deuten derzeit darauf hin, dass die Kurve sinkt", sagte Cuomo vor Journalisten in New York.
Media Markt und Saturn öffnen Märkte auf Teilflächen
Die von der Corona-Krise schwer gebeutelten Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn wollen in elf Bundesländern noch in dieser Woche wieder schrittweise die Pforten ihrer Märkte öffnen. "Wir sind erleichtert darüber, dass wir nicht mehr nur über unsere Onlineshops, sondern auch direkt vor Ort wieder für unsere Kunden da sein dürfen", sagte Deutschland-Chef Florian Gietl. In Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen sollen wieder Kunden in die Märkte dürfen - aber nur auf verkleinerte, klar abgetrennte Verkaufsflächen von maximal 800 Quadratmetern. Die Wiedereröffnung der Märkte finde unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsstandards statt.
Corona-App ja, aber wie? Offener Streit bricht aus
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie könnten Apps auf dem Smartphone einen wichtigen Beitrag leisten. Allerdings sehen Experten große Probleme beim Datenschutz. Genau die führen nun zu einem Streit: 300 Mal wurde ein offener Brief unterzeichnet, in dem vor Überwachung und Missbrauch gewarnt wird. Dabei geht es um die Frage, wo die Daten gespeichert werden - auf einem zentralen Server oder auf den Geräten selbst? Die Unterzeichner des Briefes befürworten letztere Variante. Bei der Speicherung auf einem zentralen Server drohe "eine Form der Überwachung durch die Regierung oder den privaten Sektor". Dies werde das Vertrauen in eine App und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft "katastrophal beeinträchtigen".
Münster führt Maskenpflicht ein
Als erste Großstadt in Nordrhein-Westfalen führt Münster eine Maskenpflicht ein. Sie soll ab nächsten Montag (27. April) in Läden, auf Märkten, in Bussen und öffentlichen Bereichen der städtischen Verwaltungsgebäude gelten, sagte eine Sprecherin der Stadt. Der Krisenstab habe sich dazu entschieden, weil seit der Wiederöffnung kleinerer Läden mehr Menschen in der Innenstadt unterwegs seien. Statt einer Maske dürfe es auch ein Schal oder ein Tuch vor Mund und Nase sein, sagte die Sprecherin weiter. Wer gegen die Maskenpflicht verstoße, der dürfe aus Geschäften oder Bussen verwiesen werden, sagte die Sprecherin. Bußgelder seien zunächst nicht vorgesehen.
Krankschreibung per Telefon doch wieder möglich
Krankschreibungen wegen Erkältungen sind in der Corona-Krise nun doch weiterhin auch per Telefon möglich. Das teilte der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen, Josef Hecken, mit. Kanzlerin Merkel hatte dies ebenso wie zahlreiche Ärzte-Vertreter gefordert.
Merkel droht mit erneutem Shutdown +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel ruft in der Corona-Krise eindringlich dazu auf, im Kampf gegen das Virus jetzt nicht nachzulassen. "Wir dürfen uns keine Sekunde in Sicherheit wiegen", sagte die CDU-Politikerin nach einer Sitzung des Corona-Krisenkabinetts bei einer Pressekonferenz. "Es wäre jammerschade, wenn wir sehenden Auges in einen Rückfall gehen." Mit harten Maßnahmen sei viel erreicht worden, und die Reproduktionszahl der Infektionsketten sei unter 1 gedrückt worden. An etlichen Tagen gebe es also mehr Genesene als neu Infizierte. Sie sagte aber, "dass wir am Anfang stehen und noch lange nicht über den Berg sind". Ziel sei es, jede Infektionskette nachzuverfolgen. Das müsse "ganz, ganz akribisch" gemacht werden. "Da kommt es auf jeden einzelnen Fall an." Sollten die Infektionszahlen nach den ersten Öffnungen wieder stark steigen, müssten die scharfen Einschränkungen und der "Shutdown" wieder verhängt werden. Dies wolle sie unter allen Umständen vermeiden, auch im Interesse der Wirtschaft. Auf ntv-Nachfrage sagte sie zu einer allgemeinen Maskenpflicht, dass es dafür bislang nicht genug Masken gebe.
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Bayern sagt Oktoberfest 2020 ab
Das größte Volksfest der Welt findet in diesem Jahr nicht statt: Die bayerische Landesregierung sagt das Oktoberfest in München ab. Als Grund nennt Ministerpräsident Söder die schwer einhaltbaren Hygienebestimmungen, die durch die Ausbreitung des Coronavirus notwendig wären.
Die bayerische Landesregierung und die Stadt München haben sich darauf geeinigt, dass das Oktoberfest 2020 in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte in München, er sei mit Oberbürgermeister Dieter Reiter übereingekommen, dass das Risiko zur Durchführung der Wiesn in diesem Jahr "schlicht und einfach zu groß ist". Gerade bei großen Festen brauche es wegen der großen Ansteckungsgefahr größte Sensibilität. Söder sprach davon, dass es zu schwer sei, im Rahmen des Festes die Hygienebestimmungen einzuhalten.
Schwedens Corona-Strategie umstritten: Schon mehr als 1500 Tote
Der schwedische Sonderweg in der Bekämpfung des Coronavirus hat einen hohen Preis. Mehr als 1500 Menschen starben der schwedischen Gesundheitsbehörde zufolge bislang infolge einer Infektion mit Sars-CoV-2. Das ist um ein Vielfaches mehr als in den anderen skandinavischen Ländern. Trotzdem bleiben die Behörden bei der Strategie, der Bevölkerung lediglich zu raten, Abstand zu halten. Veranstaltungen mit bis zu 50 Besuchern sind nach wie vor erlaubt. Bo Lundbäck, Professor für klinische Epidemiologie von Lungenerkrankungen in Göteborg, findet die hohen Todeszahlen nicht akzeptabel. Er fordert, dass auch in Schweden alle Schulen geschlossen werden und vor allem das Personal in den Altersheimen besser geschützt werde. "Ich sehe nicht, dass Schweden eine konkrete Strategie verfolgt, und ich sehe auch keinen Trend."
Neue Zahlen für Deutschland: Bayern besonders stark betroffen
Die Zahl der bekannten Infektionsfälle in Deutschland ist nach ntv.de-Berechnungen auf 143.915 gestiegen. Im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 starben bislang 4631 Menschen. Fast drei Viertel der erfassten Todesfälle stammen aus drei Bundesländern: Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (3263 Fälle). Bayern nähert sich nun sogar der Marke von 300 Infektionen je 100.000 Einwohnern an. In Mecklenburg-Vorpommern beträgt die sogenannte Inzidenz dagegen nur 40,7. Im Vergleich zu dem besonders von der Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York sind die Zahlen des Freistaats allerdings eher gering: Dort sind 1272 Infizierte je 100.000 Einwohner zu beklagen.
Klingbeil kritisiert "Hahnenkampf" Laschet-Söder
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil wirft den Ministerpräsidenten von Bayern und Nordrhein-Westfalen, Markus Söder und Armin Laschet, Profilierungsversuche vor. Der "Wettbewerb zwischen München und Düsseldorf" laufe so langsam aus dem Ruder, sagt Klingbeil der "Rheinischen Post". "Das wirkt manchmal wie ein Hahnenkampf um das Merkel-Erbe, bei dem sich die Beteiligten gegenseitig belauern und zwanghaft versuchen, schneller zu sein als der andere." Er finde das gefährlich und der Situation absolut nicht angemessen. "Dafür ist die Lage viel zu ernst." Verantwortungsvolles Krisenmanagement gehe am besten mit Geschlossenheit, sagt Klingbeil. "Was deshalb überhaupt nicht hilfreich ist, sind die ständigen öffentlichen Profilierungsversuche der potenziellen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU."
Baden-Württemberg beschließt Maskenpflicht ab 27. April
Auch im Südwesten Deutschlands gilt ab nächster Woche eine Maskenpflicht. Die Landesregierung von Baden-Württemberg beschließt ein entsprechendes Gebot ab dem 27. April für den Einzelhandel und den ÖPNV.
Alle Schüler in Rheinland-Pfalz bekommen Schutzmasken
Die rheinland-pfälzische Landesregierung will allen Schülern des Landes zum schrittweisen Schulstart am 4. Mai eine wiederverwendbare Alltagsmaske schenken. "Das ist ein wichtiger Beitrag für mehr Hygienesicherheit in der Schule", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Schulen sollen vom Land zudem 70.000 Liter Desinfektionsmittel und weitere 430.000 einfache Schutzmasken für den Notfall erhalten. Dafür seien zweieinhalb Millionen Euro vorgesehen.
Österreich öffnet Mitte Mai wieder Schulen und Gastronomie
In Österreich werden ab Mai die nächsten Einschränkungen gelockert. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz sollen die Schulen des Landes schrittweise ab dem 15. Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen. Auch die Gastronomie darf ab diesem Zeitpunkt wieder öffnen, allerdings nur bis 23 Uhr. Auch Gottesdienste dürfen dann wieder stattfinden. Zudem bestätigt der Kanzler die Pläne, dass ab Mai alle Geschäfte öffnen sowie sämtliche Dienstleistungen wieder angeboten werden dürfen. Maßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und Abstandhalten bleiben bestehen.
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Bericht: Europol warnt vor Schutzmasken-Betrug
Mit der Einführung einer Maskenpflicht in den meisten Bundesländern rücken die begehrten Gesichtsbedeckungen in den Fokus der öffentlichen Debatte - und offenbar auch von Betrügern. Wie der "Spiegel" berichtet, wollen Kriminelle mit gefälschten und minderwertigen Produkten Kasse machen. Demnach warnte Europol die EU-Staaten bereits vor derartigen Machenschaften. Das Magazin zitiert aus einer vertraulichen Meldung der europäischen Polizeibehörde, wonach die hohe Nachfrage nach Schutzmaterialien Betrüger anstiftet, wirkungslose Billigware auf den Markt zu bringen und staatlichen Institutionen und Krankenhäusern anzubieten. Auch in Deutschland seien verstärkte Aktionen krimineller Banden registriert worden. "Bei Betrugsdelikten wird die Angst vor dem Coronavirus auf vielfältige Weise ausgenutzt", zitiert der Bericht aus einem vertraulichen Vermerk des Bundesinnenministeriums.
Peking verschärft erneut Quarantänemaßnahmen
Die chinesische Hauptstadt Peking verschärft ihre Maßnahmen gegen eine Einschleppung des Coronavirus erneut. Menschen, die in die Stadt kommen, müssen sich nach einer zweiwöchigen Quarantäne nun zusätzlich eine Woche in "häusliche Beobachtung" begeben. Damit dürfen Rückkehrer für insgesamt drei Wochen nicht am öffentlichen Leben teilnehmen. China hat das Virus den eigenen Angaben zufolge weitgehend unter Kontrolle, ist aber besorgt über den Zustrom von Reisenden, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Dabei handelt es sich so gut wie ausschließlich um Chinesen, die in die Heimat zurückkehren. Ausländer dürfen derzeit nicht in die Volksrepublik einreisen, weil bestehende Visa und Aufenthaltsgenehmigungen ausgesetzt wurden.
Neue Zahlen für Deutschland: Über 146.000 Infizierte gemeldet +++
In Deutschland haben sich inzwischen mehr als 146.000 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Das geht aus ntv.de-Berechnungen auf Basis von Daten des Robert-Koch-Instituts und der Bundesländer hervor. Demnach starben 4913 Menschen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19. Als genesen gelten inzwischen mehr als 86.000 Menschen.
Nicht genügend Personal: Spezial-Klinik in London weist Patienten ab
Ein Londoner Krankenhaus, das eigens für die Behandlung von Covid-19-Erkrankten geschaffen wurde, musste bereits Dutzende Patienten abweisen. Wie der "Guardian" berichtet, gibt es in der Klinik nicht genügend Personal. Vor allem fehle es an Krankenschwestern, die auf die Intensivpflege spezialisiert sind. Das "Nightingale Krankenhaus" wurde nach neun Tagen Bauzeit am 3. April feierlich eröffnet. Bislang wurden darin lediglich 41 Patienten behandelt, obwohl es für fast 4000 Betten konzipiert ist.
Mehr als 40.000 Tote in den USA registriert
Die Zahl der Todesfälle in den USA steigt weiter an. Nach Angaben der "New York Times" sind inzwischen mehr als 40.000 Menschen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 ums Leben gekommen. Zuletzt gab es einen täglichen Zuwachs bei den Opferzahlen um mehr als 2000. Die Vereinigten Staaten haben mit Abstand die weltweit höchste Zahl von bestätigten Coronavirus-Fällen - aktuell sind es mehr als 800.000. Zum Vergleich: Spanien zählt viermal weniger Infizierte und gilt als Land mit der zweitgrößten Zahl weltweit. Allerdings gibt es auch einen vorsichtig optimistischen Trend in den USA zu verzeichnen: Der Zuwachs bei neu gemeldeten Fällen scheint sich in dieser Woche zu verlangsamen.
Weil wegen Maskenpflicht erbost über Länder-Kollegen: "Es nervt mich schon"
"Wir machen auch eine landesweite Regelung." Mit diesen Worten kündigt Ministerpräsident Stephan Weil eine Regelung für Niedersachsen zur Maskenpflicht in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" an. Gleichzeitig kritisiert er, dass einige Länder bei dem Thema vorgeprescht sind. "Ja, es nervt mich schon, da bin ich ganz ehrlich. Und zwar deswegen, weil wir eigentlich erst vor fünf Tagen beisammen gesessen haben", sagt er. "Eigentlich gibt es keine wesentlichen neuen Erkenntnisse in dieser Hinsicht, mit Ausnahme natürlich, dass es einen gewissen öffentlichen Druck gibt."
Studie: Malaria-Mittel bei Covid-19 wirkungslos
Erste Forschungsergebnisse in den USA deuten darauf hin, dass das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin nicht bei der Bekämpfung des Coronavirus hilft. Eine neue Studie ergab sogar, dass die Sterberate bei mit dem Mittel behandelten Patienten deutlich höher war als bei einer Behandlung ohne dieses Medikament. Außerdem zeigte sich, dass Patienten mit Hydroxychloroquin-Behandlung nicht weniger oft an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden mussten als andere Patienten. Die Forscher hatten die Krankenakten von 368 Patienten in US-Hospitälern für Militärveteranen ausgewertet. Finanziert wurde ihre Untersuchung von der US-Regierung.
Gehaltsverzicht bei der Bundesregierung kein Thema
Die Bundesregierung plant keine Spende von Ministergehältern nach österreichischem Vorbild. "In der Bundesregierung gibt es derzeit kein solches Vorhaben", teilt ein Regierungssprecher der "Bild"-Zeitung mit. Am Montag hatte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz angekündigt, dass die Minister seiner Regierungskoalition jeweils einen Netto-Monatslohn für wohltätige Zwecke spenden werden. Damit solle ein "Zeichen des Zusammenhalts" in der Corona-Krise gesendet werden, hatte Kurz gesagt. Auch Minister in Bulgarien und Neuseeland kündigten einen Gehaltsverzicht an.
Bereits bis zu 41.000 Tote in Großbritannien
In Großbritannien sind laut einer Analyse der "Financial Times" durch die Corona-Krise bereits bis zu 41.000 Menschen gestorben. Die Zeitung fußt ihre Erkenntnisse auf jüngste Daten der Statistikbehörde ONS. Sie berücksichtigt auch Todesfälle, die sich außerhalb von Krankenhäusern ereigneten. Nach Angaben der britischen Behörden sind bislang 17.337 Menschen infolge der Lungenkrankheit Covid-19 in Kliniken verstorben.
Erste klinische Studie zu Corona-Impfstoff in Deutschland genehmigt
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erteilt erstmals in Deutschland eine Zulassung für eine klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten gegen das Coronavirus. Das Mainzer Unternehmen Biontech erhält die Genehmigung, seinen Wirkstoff an gesunden Freiwilligen zu testen.
Maskenpflicht jetzt in 15 Bundesländern
Auch Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und das Saarland führen wegen der Corona-Pandemie eine Maskenpflicht ein. Sie gelte vom kommenden Montag an für den öffentlichen Nahverkehr und Einkäufe in Geschäften. Damit ist Bremen das einzige Bundesland, in dem eine solche Maßnahme noch nicht beschlossen wurde. Dort will man jedoch am Freitag ebenfalls über eine Verpflichtung beraten.
Hamburger Verwaltungsgericht kippt 800-Quadratmeter-Grenze
Das Hamburger Verwaltungsgericht hat in einer Eilentscheidung die Öffnung von Geschäften bis zu einer maximalen Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern für unrechtmäßig erklärt. Es liege "keine gesicherte Tatsachenbasis" für die Argumentation des Hamburger Senats vor, dass von größeren Verkaufsflächen allein eine höhere "Anziehungskraft" ausgehe, erklärte das Gericht. Diese folge vielmehr "aus der Attraktivität des Warenangebots". Die Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie verbietet die Öffnung von Läden, deren Verkaufsfläche 800 Quadratmeter überschreitet. Größere Geschäfte müssen ihre Fläche entsprechend verkleinern. Ähnliche Regelungen wurden auch in allen anderen Bundesländern erlassen
Bosnisches Gericht: Ausgangssperren sind verfassungswidrig
Das Oberste Gericht in Bosnien erklärt die im März erlassenen Ausgangsverbote für Menschen, die älter als 65 und jünger als 18 Jahre sind, für verfassungswidrig. Das Gericht verweist in dem Urteil auch auf die Europäische Menschenrechtskonvention.
Laschet kritisiert "unkoordinierte Beschlusslage" bei Maskenpflicht
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kommentierte die bundesweite Einführung einer Maskenpflicht als "unkoordinierte Beschlusslage". Alle paar Minuten hätte ein anderes Bundesland die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bekannt gegeben. Deshalb hätten sich Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und das Saarland gemeinsam auf eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel geeinigt. Das Wichtigste bleibe jedoch das Abstand halten, sagte Laschet, Masken dürften keine falsche Sicherheit erzeugen.
Regeln für den Friseurbesuch stehen fest
Endlich die Haare nach mehreren Wochen wieder schneiden lassen: Ein Schutzstandard regelt nun, unter welchen Vorgaben Friseursalons ab dem 4. Mai wieder öffnen dürfen. Zu den verpflichtenden Maßnahmen zählen unter anderem das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (Alltagsmaske) für Friseure und Kunden. Demnach sind Dienstleistungen wie Wimpernfärben, Rasieren oder Bartpflege vorerst nicht erlaubt. Weiterhin soll in den Betrieben ein ausreichender Abstand zwischen den Menschen sichergestellt werden - etwa indem man die Anzahl der Arbeitsplätze begrenzt.
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Die Corona-Pandemie fordert immer mehr Opfer: Deutschlandweit erhöht sich die Zahl der verstorbenen Pantienten auf mehr als 5000. In der Debatte um Lockerungen kritisiert derweil Virologe Christian Drosten die Öffnung von Shoppingmalls und warnt davor, die bisherigen Erfolge zu verspielen.
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Deutschland ist nach Berechnungen von ntv.de auf 147.508 gestiegen. Demnach sind bis zum Abend 5018 Infizierte gestorben, mehr als 48.800 Menschen sind aktuell mit dem Virus infiziert. Rund 93.600 Personen gelten mittlerweile als genesen. Das sind 2749 bestätigte Infektionen und 280 Todesfälle mehr im Vergleich zum Vortag. Grundlage für die Zahlen sind Meldungen von Ländern und Gemeinden.
Unterdessen sieht der Virologe Christian Drosten die Gefahr, dass Deutschland bisherige Erfolge bei der Corona-Eindämmung verspielt und die Situation entgleitet. Er bedauere es derzeit "sehr zu sehen, dass wir gerade dabei sind, vielleicht diesen Vorsprung hier komplett zu verspielen", sagte der Leiter der Virologie der Charité im NDR-Podcast. Deutschland zähle im internationalen Vergleich zu den erfolgreichsten Ländern bei der Pandemie-Bekämpfung.
Drosten kritisierte, dass nun wieder komplette Shoppingmalls voller Menschen seien, weil die einzelnen Geschäfte darin kleiner seien als 800 Quadratmeter. "Man muss sich da schon mal fragen, ob das alles noch wirklich sinnvoll ist." Mit Blick auf Anfragen, die ihn erreichten, warnte er auch vor "Einzelauslegungen" nach den ersten Lockerungen: "Wenn alle anfangen, sich die eigenen Interpretationsspielräume auszulegen ganz frei, dann starten an vielen Orten in Deutschland plötzlich neue Infektionsketten."
AfD: Corona-Maßnahmen weitgehend überflüssig
Kaum hat Kanzlerin Merkel vor zu "forschen" Lockerungen gewarnt, erklärt die AfD, sie halte die Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie inzwischen für weitgehend überflüssig. Da die meisten Bürger jetzt von sich aus Abstand hielten und Vorsicht walten ließen, sei es nun an der Zeit, "die Schutzmaßnahmen in die private Verantwortung zu überführen", sagte Alexander Gauland im Bundestag. Merkel warf er vor, die wegen der Infektionsgefahr angeordneten Einschränkungen der Grundrechte mit einer "Basta-Mentalität" durchgesetzt zu haben. Die AfD sehe ihre Aufgabe darin, hier Alternativen aufzuzeigen.
Rostock erklärt sich für Corona-frei
Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen erklärt seine Stadt als vermutlich erste Großstadt in Deutschland für Corona-frei. "Der letzte zurzeit an COVID-19 erkrankte Rostocker konnte jetzt aus der Quarantäne entlassen werden", erklärte der parteilose Madsen. Die von der Stadtverwaltung frühzeitig ergriffenen Maßnahmen hätten "vollen Erfolg" gehabt. Zudem hätten sich die Rostockerinnen und Rostocker "unglaublich vorbildlich verhalten", fügte der Oberbürgermeister hinzu. Rostock hat knapp 210.000 Einwohner. In den vergangenen Wochen wurden in der Stadt vom Landesgesundheitsamt insgesamt 75 Corona-Fälle registriert. Mit 657 Fällen hat Mecklenburg-Vorpommern bundesweit die geringste Anzahl von Infektionen pro 100.000 Einwohnern.
Merkel bereit zu höheren EU-Beiträgen
Angela Merkel hat sich offen dafür gezeigt, höhere Zahlungen in den EU-Haushalt zu tätigen, um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Für einen begrenzten Zeitraum sollten "wir deutlich höhere Beiträge zum europäischen Haushalt leisten", sagte die Kanzlerin. Europa sei "eine Schicksalsgemeinschaft - dies muss Europa nun in dieser ungeahnten Herausforderung der Pandemie beweisen". Gemeinschaftsschulden, so genannten Corona-Bonds, erteilte Merkel aber erneut eine Absage.
Merkel: Lockerungen der Bundesländer "zu forsch"
Kanzlerin Angela Merkel hat die Corona-Lockerungen der Bundesländer als "zu forsch" kritisiert. Dies bereite ihr Sorgen. Sie verstehe, dass dieses Leben unter Corona-Bedingungen "allen schon sehr, sehr lange vorkommt", so Merkel in ihrer ersten Regierungserklärung zur Coronakrise. Niemand höre es gerne, aber es sei die Wahrheit: "Wir leben nicht in der Endphase der Pandemie, sondern immer noch an ihrem Anfang. Die Zahlen der Neuerkrankungen und Genesungen seien nur ein Zwischenerfolg. Die heutigen Zahlen sagten aber nichts darüber aus, wie es in einer oder zwei Wochen aussehe, wenn man zwischendurch deutlich mehr Kontakte zulasse. Nur wenn wir gerade am Anfang dieser Pandemie "die größtmögliche Ausdauer und Disziplin aufbringen, dann werden wir in der Lage sein, schneller wieder wirtschaftliches, soziales und öffentliches Leben zu entfalten, und zwar nachhaltig", so Merkel. Es komme auf "Konzentration und Ausdauer" an, um zu vermeiden, "von einem zum nächsten Shutdown wechseln oder Gruppen von Menschen monatelang von allen anderen isolieren zu müssen und mit furchtbaren Zuständen in unseren Krankenhäusern zu leben", sagte die Kanzlerin und fügte hinzu: "Wir werden noch lange mit diesem Virus leben müssen." Merkel: "Dieses Zwischenergebnis ist zerbrechlich. Wir bewegen uns auf dünnem Eis, man kann auch sagen: auf dünnstem Eis."
Deutschland: 148.000 Infizierte, 5100 Tote
Die Zahl der Covid-19-Toten in Deutschland hat sich im Vergleich zu gestern Früh um 220 erhöht. 2320 Infizierte wurden binnen 24 Stunden neu gemeldet. Die Zahl der Verstorbenen erhöhte sich damit nach ntv-Berechnungen aufgrund der Meldungen aus den Bundesländern und Landkreisen auf insgesamt 5133. Die Zahl der Infizierten seit Beginn der Epidemie in Deutschland steigt auf 148.435 Menschen. Mindestens 93.627 Menschen sind inzwischen wieder genesen, noch infiziert sind demnach 49.675 Menschen.
Große Koalition will Mehrwertsteuer für Gastronomie senken
Die von der Corona-Krise besonders betroffene Gaststättenbranche soll für Speisen vorübergehend nur noch 7 statt 19 Prozent Mehrwertsteuer zahlen. Darauf einigen sich die Spitzen von Union und SPD bei ihrem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel.
Corona-App mit Speicherung
Spahn bringt Datenschützer gegen sich auf
Die Entwicklung einer Corona-Tracking-App zur Identifizierung der Kontaktpersonen von Infizierten schreitet beständig voran. Gesundheitsminister Spahn ist für ein Modell mit zentraler Datenspeicherung. Die Grünen kritisieren diese Entscheidung scharf.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn setzt für die geplante Corona-Tracking-App offensichtlich auf ein Modell mit zentraler Speicherung der erhobenen Daten. Der Minister habe sich für die Software der Initiative Pepp-PT entschieden, sagte der digitalpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tankred Schipanski, dem "Handelsblatt". Dagegen gibt es aus Datenschutzgründen allerdings erhebliche Vorbehalte.
Schweden meldet mehr als 2000 Corona-Tote
In Schweden sind inzwischen mehr als 2000 Menschen mit Covid-19-Erkrankung gestorben. Bis Donnerstagnachmittag stieg die Zahl der Todesopfer in dem skandinavischen EU-Land auf insgesamt 2021, darunter 1128 rund um die Hauptstadt Stockholm. Landesweit ist bislang bei 16.755 Menschen das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, wie Zahlen der staatlichen Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten zeigten. Schweden verfolgt in der Corona-Krise einen freizügigeren Weg als alle anderen europäischen Länder. Die Schweden dürfen weiter in Restaurants, Kneipen und Cafés gehen, Schulen und Kindergärten sind ebenfalls nach wie vor geöffnet. Die Grenzen sind nur für Nicht-EU-Bürger geschlossen. Öffentliche Versammlungen sind erst ab mehr als 50 Personen untersagt.
4,4 Millionen neue US-Arbeitslose wegen Corona in einer Woche
In den USA steigen die Arbeitslosenzahlen wegen der Coronavirus-Pandemie weiter massiv an. In der vergangenen Woche meldeten sich 4,4 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Damit gab es binnen fünf Wochen rund 26 Millionen Arbeitslosen-Erstmeldungen.
Söder für deutschlandweite Impfpflicht gegen Corona
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich für eine generelle Impfpflicht gegen das Coronavirus ausgesprochen. "Für eine Impfpflicht wäre ich sehr offen", sagte der CSU-Chef. Allerdings gibt es noch keinen Impfstoff. Bis ein solcher auf dem Markt sei, könne es keine Entwarnung und damit auch keine Lockerungen ohne gleichzeitige Auflagen wie eine Maskenpflicht geben, sagte Söder. Söder betonte, dass die Lockerungen, die andere Bundesländer zum jetzigen Zeitpunkt diskutierten oder gar bereits durchführten, für Bayern nicht infrage kämen. "Wir sind eine Gemeinschaft der Umsichtigen", sagte Söder mit Blick auf Baden-Württemberg und verwies damit auf den vorsichtigen Öffnungskurs von Kanzlerin Angela Merkel. Die "Besonnenen" seien überzeugt, dass die Gefahr durch das Coronavirus weiter bestehen bleibe. "Leichtsinn wäre ein schlechter Berater in dieser Situation."
Nun auch mehr als 1000 Tote in NRW
Nach Bayern und Baden-Württemberg hat nun auch NRW mehr als 1000 Corona-Tote zu beklagen. Damit liegen diese drei Bundesländern mit deutlichem Abstand an der Spitze aller Bundesländer. Die wenigsten Infizierten und auch Todesfälle verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern. Die Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner) liegt in Bayern mit über 300 am höchsten.
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"Wirtschaftsweise" warnen vor Geld-Verschleuderung
Der Chef der "Wirtschaftsweisen", Lars Feld, warnt die Bundesregierung im Kampf gegen das Coronavirus vor Übertreibungen. Er sagte dem "Handelsblatt": "Vor allem das, was aktuell diskutiert wird, ist problematisch. Man hat den Eindruck, jede Branche wolle spezifisch unterstützt werden." Das Gastgewerbe wolle den ermäßigten Mehrwertsteuersatz, der jetzt beschlossen sei. Die Autoindustrie fordere wieder eine Abwrackprämie, der Handel Konsumgutscheine. "Das könnte man fast beliebig fortführen - wer hat noch nicht, wer will nochmal." Ginge man diesen Weg weiter, werde man das hinterher finanzpolitisch kaum mehr einfangen können, warnte Feld. Dies gelte auch für sozialpolitische Maßnahmen, wie die Anhebung des Kurzarbeitergeldes oder die Verlängerung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes.
Ramelow gegen Pläne zur Fortsetzung der Fußball-Bundesliga
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat die Pläne zur Fortsetzung der Fußball-Bundesliga im Mai kritisiert. «"Ich bin dagegen, dass wir zuerst diejenigen privilegieren, die am meisten Geld auf den Tisch legen", sagte der Ministerpräsident. Grundsätzlich unterstrich Ramelow: "Beim Wiedereintritt in den Alltag sollten wir uns nicht mit Geschwindigkeit überbieten." Maßgeblich sei, was zur Eindämmung des Coronavirus helfe, so der Linken-Politiker.
Bayerische Häftlinge nähen Masken
Häftlinge in bayerischen Gefängnissen sollen jährlich bis zu sieben Millionen einfache Mund-Nase-Masken produzieren. Das Land rüstete bereits die Werkstätten mehrerer Justizvollzugsanstalten mit 65 Schnell-Nähmaschinen im Gesamtwert von etwa 150.000 Euro aus. Wie das Justizministerium mitteilt, ist die Produktion, an der sich mehr als 100 gefangene Frauen und Männer beteiligen, in Zusammenarbeit mit Firmen der Textilindustrie organisiert worden.
Deutschland: 100 neue Todesfälle über Nacht
Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten hat sich über Nacht auf 150.811 erhöht. Allerdings ist nur noch jeder Dritte auch noch aktuell infiziert, fast 100.000 Menschen sind inzwischen wieder genesen. Die Zahl der Toten erhöhte sich auf 5369.
US-Experte: Sonnenlicht tötet offenbar das Coronavirus +++
Direkte Sonnenbestrahlung soll nach Angaben eines US-Regierungsberaters zum raschen Sterben des neuartigen Coronavirus führen. Wissenschaftler der Regierung hätten in einem Experiment beobachtet, dass UV-Strahlen anscheinend den Erreger schnell töten, sagte William Bryan, Wissenschafts- und Technologieberater des Heimatschutzministeriums. Die mutmaßlich tödliche Wirkung von UV-Strahlen auf den Erreger Sars-CoV-2 sei sowohl bei Verbreitung des Virus in der Luft als auch auf Oberflächen festgestellt worden, führte Bryan aus. Er schürte damit die Hoffnungen, dass die Ausbreitung des Erregers in den Sommermonaten nachlassen könnte. Das Experiment mit den UV-Strahlen fand laut Bryan im Nationalen Zentrum für die Analyse von Bio-Verteidigung und Gegenmaßnahmen im US-Bundesstaat Maryland statt. Die Untersuchung wurde aber bislang nicht veröffentlicht und muss noch von anderen Wissenschaftlern bewertet werden. Eine Schlüsselfrage dabei ist, welche Intensität und Wellenlänge das UV-Licht hatte und ob das Experiment die natürlichen Lichtverhältnisse im Sommer korrekt abbildete.
1,6 Millionen Haushalte zahlten April-Miete nicht
Die Zahl der säumigen Mieter ist sprunghaft gestiegen. Dies jedenfalls behauptet das Umfrage-Unternehmen Civey, das für den Eigentümerverband Haus & Grund eine, nach eigenen Angaben repräsentative, Befragung vorgenommen hat. Demnach kamen im April 6,9 Prozent der Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach. Das entspreche bundesweit etwa 1,6 Millionen Haushalten. Normalerweise liege die Zahl zwischen 2,0 und 2,5 Prozent.
Pandemie erreicht Brasilien mit voller Wucht
Brasilien muss erstmals mehr als 400 Todesfälle durch das Coronavirus innerhalb von 24 Stunden vermelden. Nach den Zahlen des Gesundheitsministeriums in Brasília lag die Zahl der Verstorbenen zwischen Mittwoch und Donnerstag bei 407. Das ist die höchste Zahl für diesen Zeitraum seit Beginn der Covid-19-Pandemie. Insgesamt sind in Brasilien nach offiziellen Angaben bislang 3313 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Fast 50. 000 Infizierte wurden in dem größten Land Lateinamerikas inzwischen registriert; die tatsächlichen Zahlen dürften unter anderem aufgrund fehlender Tests weitaus höher liegen.
Verfassungsschutzchef warnt vor Desinformation
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, warnt vor Falschinformationen über die Corona-Krise aus dem Ausland. "Für viele Staaten ist die Corona-Pandemie eine Gelegenheit, um sich global vorteilhaft zu positionieren. Dabei verbreiten sie Desinformation, die in die bisherigen Narrative eingepflegt wird", sagt Haldenwang dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ohne bestimmte Länder beim Namen zu nennen, hebt der Inlandsgeheimdienstchef die erhöhte Wachsamkeit des Verfassungsschutzes hervor. "Auch wenn wir aktuell noch keine gezielten von anderen Nachrichtendiensten gestreuten Desinformationskampagnen gegen Deutschland feststellen, behalten wir diese Gefahr besonders im Blick. Wir monitoren entsprechende Aktivitäten aller infrage kommenden Staaten."
WTO: 80 Staaten begrenzen Ausfuhr von Schutzausrüstung
Nach Angaben der Welthandelsorganisation (WTO) haben 80 Staaten und Zollgebiete die Ausfuhr von Masken und andere Schutzausrüstung eingeschränkt oder ganz gestoppt. Darunter seien 72 WTO-Mitglieder, von denen jedoch nur 13 wie vorgeschrieben die Organisation über diese Schritte unterrichtet hätten. Die fehlende Zusammenarbeit könne dazu führen, dass einige Staaten von dringend benötigten Lieferungen abgeschnitten würden.
Trump: Kann man Menschen Desinfektionsmittel spritzen?
US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher, im Kampf gegen das neuartige Coronavirus zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen. Eine solche Prozedur wäre aber höchstwahrscheinlich lebensgefährlich. Trump sagt vor Journalisten, es wäre "interessant", das zu prüfen. Unmittelbar vorher hatte bei der Pressekonferenz ein Regierungsexperte erklärt, dass Bleich- und Desinfektionsmittel den Erreger Sars-Cov-2 zum Beispiel auf trockenen metallischen Flächen wie einer Türklinke rasch abtöteten.
Studie: Etwa jeder fünfte New Yorker hat sich schon infiziert
In New York sind einer Untersuchung zufolge womöglich schon jeder fünfte Bewohner mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Bei einer großangelegten Studie wurden bei 21 Prozent der New Yorker Antikörper gegen den Erreger nachgewiesen, wie Gouverneur Andrew Cuomo sagt. Im gesamten Bundesstaat New York sind es knapp 14 Prozent. Das würde bedeuten, dass sich in dem Bundesstaat in den vergangenen Monaten rund 2,6 Millionen Menschen angesteckt haben - zehn Mal mehr als die Zahl der positiv ausgefallenen Corona-Tests. Allein in New York City wären es 1,7 Millionen Menschen. Für die Untersuchung wurden 3000 in dem Bundesstaat zufällig ausgewählte Supermarktkunden auf Antikörper untersucht.
Stimmung unter deutschen Unternehmen "katastrophal"
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im April wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weitaus deutlicher als erwartet eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 74,3 (März revidiert: 85,9) Punkte, was der niedrigste Stand in der bis 2005 zurückreichenden Reihe ist. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Rückgang auf 80,0 Punkte prognostiziert. Für März war ursprünglich ein Stand von 86,1 Punkten gemeldet worden. "Die Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht", kommentierten die Konjunkturforscher die Daten. "Einen stärkeren Rückgang hat es noch nicht gegeben", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. "Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen ist katastrophal."
DFB-Pokal setzt auf unbestimmte Zeit aus
Das Finale des DFB-Pokals findet nicht wie geplant am 23. Mai im Berliner Olympiastadion statt. Grund dafür ist die weiter offene Frage, wann der Spielbetrieb im deutschen Profi-Fußball wegen der Corona-Krise fortgesetzt wird.
Das DFB-Pokalfinale kann aufgrund der Corona-Krise nicht wie geplant am 23. Mai im Berliner Olympiastadion stattfinden. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach einer Videokonferenz des Präsidiums mitteilte, bleibt der Wettbewerb wegen der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit ausgesetzt und der Endspieltermin offen. Im aktuellen Wettbewerb stehen zuvor noch die beiden Halbfinals mit den Partien FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt und 1. FC Saarbrücken gegen Bayer Leverkusen an. Auch für diese beiden Begegnungen gibt es zunächst noch keine Termine.
Gericht kippt Schulpflicht für Viertklässler in Hessen
Viertklässler in Hessen müssen ab Montag doch noch nicht zur Schule. Das damit verbundene Infektionsrisiko mit dem Coronavirus verletzt die Kinder in ihrem Grundrecht auf Gleichbehandlung, urteilte soeben der hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel. Nach der hessischen Corona-Verordnung bleiben die Schulen bis einschließlich 3. Mai weitgehend geschlossen. Eine Ausnahme gibt es für Prüfungen. Unter anderem Grundschüler der vierten Klasse sollten zudem bereits ab dem kommenden Montag wieder die Schule besuchen. Der hiergegen gerichtete Eilantrag einer Schülerin hatte nun Erfolg. Die Viertklässler würden einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt als die anderen Grundschulkinder, die erst eine Woche später wieder zur Schule müssten. Prüfungen müssten aber auch die Viertklässler nicht ablegen, und auch sonst gebe es für die Ungleichbehandlung keinen sachlichen Grund. Daher sei das Grundrecht der Kinder auf Gleichbehandlung verletzt, entschied der VGH. Der Eilbeschluss ist unanfechtbar.
Bayern: Verstoß gegen Mundschutzpflicht kostet bis zu 5000 Euro
Verstöße gegen die Mundschutzpflicht zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus können in Bayern nun bis zu 5000 Euro kosten. Das geht aus dem aktualisierten Bußgeldkatalog hervor. Demnach werden bei fehlendem Mund-Nase-Schutz in Bussen, Bahnen und Geschäften 150 Euro fällig. Besonders teuer wird es für Ladenbesitzer, die nicht sicherstellen, dass ihr Personal eine Mund-Nasen-Bedeckung trägt: Hierfür sieht der Bußgeldkatalog eine Zahlung von 5000 Euro vor. Im Kampf gegen das Coronavirus setzen mittlerweile alle Bundesländer auf eine Maskenpflicht in Teilen des öffentlichen Lebens. In Bayern beginnt diese ab Montag im Öffentlichen Personennahverkehr und in Geschäften - ab einem Alter von sechs Jahren. Es reicht aber das Tragen eines Schals oder eines eng anliegenden Tuchs.
Nach Nikotin-Studie: Frankreich will Hamsterkäufe verhindern
Frankreich hat den Verkauf von Nikotin-Pflastern und anderen Ersatzprodukten vorerst eingeschränkt, um Hamsterkäufe zu verhindern. Grund seien "gesundheitliche Risiken durch exzessiven Konsum oder Missbrauch nach Medienberichten über eine möglicherweise schützende Wirkung von Nikotin" vor der Lungenkrankheit Covid-19, hieß es in einem veröffentlichten Dekret. Der Verkauf von Nikotinpflastern, -kaugummis oder anderen Ersatzstoffen im Internet wird dem Dekret zufolge ganz untersagt. Apotheken dürfen bis zum 11. Mai nur noch Mengen abgeben, die für eine einmonatige Behandlung der Nikotinsucht reichen. Gesundheitsminister Olivier Véran rief die Franzosen auf, sich nicht mit den Pflastern einzudecken. Er erinnerte daran, dass es "jedes Jahr 70.000 Tote durch Tabak in Frankreich gibt".
Quelle: ntv
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Kinderärzte warnen: Eltern zögern mit Arztbesuch
Aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bringen viele Eltern ihre Kinder nach Medizinerangaben nicht mehr zum Arzt. Das habe teils bedrohliche Folgen, sagte Wolfgang Kölfen, Vorsitzender des Verbands Leitender Kinder- und Jugendärzte Deutschlands, der "Rheinischen Post". So habe es bereits Komplikationen bei Blinddarmentzündungen gegeben, weil Eltern zu lange gewartet hätten. Zudem fehle durch den Wegfall der Kitas ein Frühwarnsystem für Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Er fordert einen Schutzschirm für Kinder.
Volkswirte: Corona-Krise frisst tiefes Loch in deutsche Wirtschaft
Die Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute sehen durch die Corona-Krise die deutsche Wirtschaft in Teilen aus den Angeln gehoben. "Die Corona-Krise stellt alles in den Schatten", sagt Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe. Sie sagt für das Jahr 2020 einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 8,9 Prozent voraus. Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg sieht den Rückgang bei 8,4 Prozent. Die Deutsche Bank bleibt zunächst bei ihrer Prognose eines noch vergleichsweise moderaten Rückgangs des Bruttoinlandsproduktes um 5,3 Prozent für das laufende Jahr. Die Arbeitslosigkeit wird nach Erwartung der Volkswirte deutlich steigen.
Fast 60 Neuinfektionen auf italienischem Kreuzfahrtschiff
Auf einem in Japan ankernden italienischen Kreuzfahrtschiff wurden Medienberichten zufolge weitere 57 Besatzungsmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet. Damit sind rund ein Viertel der 623 Crew-Mitglieder infiziert, berichtet der Sender NHK. Das Schiff liegt seit Februar zur Reparatur und Wartung in Japan, nachdem die Pandemie eine planmäßige Überprüfung in China verhindert hatte. Die Behörden von Nagasaki hatten das Schiff bei der Ankunft unter Quarantäne gestellt.
Ladenöffnungen: Saarlands Ministerpräsident schlägt andere Regelung vor
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans wirbt für eine Korrektur der zwischen Bund und Ländern vereinbarten Regel, dass nur Geschäfte mit einer Verkaufsfläche unter 800 Quadratmeter wieder öffnen dürfen. In der "Rheinischen Post" sprach sich der CDU-Politiker stattdessen dafür aus, dass ein Kunde pro 20 Quadratmeter in ein Geschäft gelassen werde. "Bei dieser Regelung bräuchten wir auch keine zusätzliche 800-Quadratmeter-Regel, die sehr unterschiedlich ausgelegt wird und zu einer hohen Anzahl von Kunden in den Geschäften führen kann", sagte Hans. Bei der Konferenz mit den Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 30. April werde er das vorschlagen.
Kretschmer: Gaststätten möglicherweise Ende Mai öffnen
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hält eine Wiedereröffnung von Gaststätten Ende Mai für denkbar. Die Gastronomie brauche Perspektiven, sagte der CDU-Politiker in der ARD. "Das ist jetzt nicht möglich. Aber für Ende Mai fasse ich das hier auch im Freistaat Sachsen durchaus ins Auge", sagte Kretschmer. Immer vor dem Hintergrund, dass die Infektionszahlen beherrschbar seien, fügte er hinzu. Man müsse eine "Normalität bekommen mit dem Virus", solange es keinen Impfstoff gebe. Wenn man feststelle, dass die Infektionen "sehr durch die Decken gehen", werde man Maßnahmen auch wieder etwas zurücknehmen.
Gericht kippt Öffnungsverbot für Outlet-Center
Das Outlet-Center in Neumünster darf nach einer unanfechtbaren Entscheidung des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) wieder öffnen. Die Schließung der Geschäfte aus Gründen des Infektionsschutzes verstoße gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, teilte das Gericht mit. Der 3. Senat des Gerichts habe eine einstweilige Anordnung gegenüber dem Land Schleswig-Holstein beschlossen und damit das landesrechtliche Gebot zur Schließung außer Vollzug gesetzt. Das Outlet-Center besteht aus 122 einzelnen Ladengeschäften, von denen 121 unter 800 Quadratmeter groß sind. Es sei für das Gericht nicht zu erkennen, warum die Umsetzung besonderer Hygiene- und Zugangsmaßnahmen in einem Outlet-Center nicht mindestens ebenso zu gewährleisten sei wie in Fußgängerzonen, Einkaufsstraßen und Einkaufszentren, heißt es in der Mitteilung des Gerichts.
WHO warnt vor Immunitätsausweisen für Genesene
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor sogenannten Immunitätsnachweisen für Menschen nach durchgemachter Corona-Infektion. Einige Regierungen hatten vorgeschlagen, Ex-Infizierten mit Corona-Antikörpern im Blut eine Art Covid-Pass auszustellen, damit sie beispielsweise früher zurück zur Arbeit können. Doch laut WHO ist die Annahme, dass Antikörper im Blut immun gegen das Virus machen, nicht ausreichend wissenschaftlich gedeckt: "Es gibt im Moment keinen Nachweis, dass Menschen, die sich von Covid-19 erholt und Antikörper haben, vor einer zweiten Infektion geschützt sind", teilte sie mit.
Grüne fordern 250-Euro-Einkaufsgutschein
Zur Unterstützung des Einzelhandels in der Corona-Krise fordern Grünen-Politiker einen "Kauf-vor-Ort-Gutschein" für jeden Bürger in Höhe von 250 Euro. Der Gutschein solle nur in Geschäften eingelöst werden können, die vom Shutdown betroffen waren - also nicht im Lebensmittelhandel und bei Drogerien, geht aus einem Positionspapier von Grünen-Bundestagsabgeordneten hervor. Sobald die gesundheitspolitische Lage es zulasse, sei ein zielgerichtetes Instrument nötig, um die Nachfrage im lokalen Handel anzukurbeln. Während diskutierte Steuersenkungen vor allem Besserverdienenden zugutekämen, profitierten vom Gutschein alle gleichermaßen, heißt es im Papier.
2055 Neuinfektionen und 179 weitere Tote in Deutschland
In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 2055 auf 152.438 gestiegen. Zudem seien weitere 179 Menschen gestorben, insgesamt liege die Totenzahl damit bei 5500. Etwa 109.800 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von ungefähr 3000 im Vergleich zum Vortag
Reset the World!
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Eigentlich bräuchte es nur ein Wort:
Verrückt
Besorgte Grüße
Das Frollein
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SPD-Chef findet Schäuble-Aussage "gefährlich"
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans findet die jüngsten Äußerungen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zu den Corona-Maßnahmen "gefährlich". Mit der Aussage, es könne nicht alles dem Schutz von Leben untergeordnet werden, lasse Schäuble bei einigen den Eindruck entstehen, "nun sei es auch mal gut mit den Einschränkungen", kritisierte Walter-Borjans in der "Welt". Schäuble hatte dem "Tagesspiegel" zur Einschränkung von Grundrechten in der Corona-Krise gesagt: "Wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig." Er warnte zugleich vor einem Kippen der Stimmung in der Bevölkerung wegen der Restriktionen - "es wird schwieriger, je länger es dauert."Wenn jetzt wegen einer "falsch verstandenen Güterabwägung zwischen Geld oder Leben" voreilig Beschränkungen gelockert würden, "verlieren wir am Ende beides", warnte Walter-Borjans. "Es geht um die Massivität der Lebensbedrohung durch Corona und die erkennbare Chance, die Pandemie in den Griff zu kriegen."
Fünf Bewohner in abgeriegeltem Hochhaus positiv getestet
Fünf Bewohner des abgeriegelten Hochhauskomplexes in Grevenbroich sind mit dem Coronavirus infiziert. Alle anderen Ergebnisse der insgesamt 377 getesteten Bewohner seien negativ, teilte der Rhein-Kreis Neuss am Dienstag mit. Den Bewohnern waren am Sonntag in einem aufwendigen Verfahren Proben für die Tests entnommen worden. Seitdem durften sie das Gelände nicht verlassen. Der Massentest war notwendig geworden, weil laut Behörden infizierte Bewohner die Quarantäne nicht eingehalten hatten. Die Stadt Grevenbroich erklärte, die Quarantäne für den gesamten Gebäudekomplex gelte erst einmal weiter. Zunächst müssten die näheren Kontaktpersonen der Infizierten ermittelt werden. Vermutlich könne die Quarantäne aber im Laufe des Tages aufgehoben werden, sagte ein Stadtsprecher.
AfD warnt vor "Verödung ganzer Landstriche" durch Shutdown
Die AfD-Fraktion im Bundestag fordert erneut das Ende sämtlicher Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des "Corona-Stillstands" seien "dramatisch und in ihrer Konsequenz unabsehbar", hieß es in einer Erklärung. "Der Shutdown droht mehr Schaden anzurichten als das Virus selbst", erläuterte Fraktionschef Alexander Gauland die Forderung. "Die fortdauernde schwerwiegende Einschränkung von Grundrechten, das drohende Verschwinden vieler Unternehmen und die Verödung ganzer Landstriche zerstören den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhalt." Leidtragende seien Millionen Arbeitnehmer und "Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen".
Österreich verpflichtet Banken Gebühren zu senken
Österreichs Geldhäuser müssen für die in der Coronakrise ausgegebenen Kredite ihre Bearbeitungsgebühren drosseln. Nach Gesprächen mit den Großbanken des Landes sei vereinbart worden, dass die Gebühren auf maximal 0,5 bis 0,8 Prozent reduziert werden, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. "Diese Range ist angemessenen. Es geht nicht an, hier übertriebene Gebühren zu verlangen", sagte die ÖVP-Politikerin. Zuvor hätten die Institute Gebühren von teilweise bis zu 2,5 Prozent verlangt. Gespräche seien mit Erste Group, Raiffeisen und Bank Austria geführt worden. Zudem seien für die Kredite der Unternehmen keine Businesspläne mehr erforderlich, sagte Schramböck.
(Das wäre im deutschen Kapitalismus undenkbar)
Forscher rechnen mit 74.000 Corona-Toten in den USA bis August
In den USA rechnen führende Gesundheitsexperten nunmehr mit 74.073 Corona-Toten bis Anfang August. Dies geht aus der jüngsten Prognose der Universität von Washington hervor. Der zuständige Institutsleiter Christopher Murray warnt, die Totenzahl könne höher ausfallen, wenn die Bundesstaaten ihre Beschränkungen für Unternehmen zu früh lockern. Das Weiße Haus und diverse bundesstaatliche Gesundheitsbehörden berufen sich häufig auf das Modell der Universität. Vergangene Woche waren die Wissenschaftler noch von fast 67.000 Toten in den USA bis August ausgegangen, vor einem Monat hatten sie rund 90.000 Tote prognostiziert. Bis Montag sind laut einer Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters mehr als 56.000 Covid-19-Erkrankte in den USA gestorben.
Giffey für schnellere Kita-Öffnung
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey dringt auf eine breitere Öffnung von Kitas noch vor dem Hochsommer. Es gehe um das Kindeswohl und den Kinderschutz. "Und deswegen bin ich der Meinung, dass wir wirklich konsequent überlegen sollten, und das ist auch das, was wir mit den Ländern besprochen haben, wie wir zu weiteren Schritten von mehr Normalität kommen können, und nicht erst am 1. August", sagt sie im Deutschlandfunk. "Das ist ein zu langer Zeitraum für das Kindeswohl, für die Frage, wie können Eltern das managen." Da müsse es schnellere Schritte geben. Konkrete Daten könne sie noch nicht nennen. Aber es sei wichtig, dass alle sich bemühen, "möglichst zügig auch flexible Lösungen zu finden".
China wettert gegen "unverschämte Lügen" der USA
China hat mit drastischen Worten auf mögliche Entschädigungsforderungen der USA wegen der Corona-Krise reagiert. US-Politiker verbreiteten "unverschämte Lügen" über die Pandemie, sagte der chinesische Außenamtssprecher Geng Shuang am Dienstag in Peking. Damit wollten sie sich "vor ihrer Verantwortung für ihre eigenen, schlechten Maßnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie drücken und die öffentliche Aufmerksamkeit von sich ablenken".
Neuer Höchststand bei Neuinfektionen in Russland
Russland meldet einen Höchstwert bei den täglichen Neuinfektionen. Die Zahl der Ansteckungen sei binnen 24 Stunden um 6411 auf insgesamt 93.558 gestiegen, wie das Coronavirus-Krisenzentrum mitteilt. Die Zahl der Todesfälle legte zu auf 867. Der Anstieg um 72 ist ebenfalls ein Höchstwert.
Palmer kritisiert Rettung von "Menschen, die in halbem Jahr sowieso tot wären"
Der Grünen-Politiker Boris Palmer hat den weltweiten Lockdown der Wirtschaft wegen der Corona-Krise erneut scharf kritisiert. "Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen", sagte der Tübinger Oberbürgermeister im Sat.1-Frühstücksfernsehen. Der Armutsschock, der aus der weltweiten Zerstörung der Wirtschaft entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben. "Wenn Sie die Todeszahlen durch Corona anschauen, dann ist es bei vielen so, dass viele Menschen über 80 sterben - und wir wissen, über 80 sterben die meisten irgendwann, sagte Palmer.
Corona-Ermittlungen in Tirol - Hunderte deutsche Opfer melden sich
Mehr als 250 deutsche Urlauber haben sich einem Ermittlungsverfahren zur Ausbreitung des Coronavirus in Tirol angeschlossen. "Bislang haben 285 Personen aus mehreren Ländern erklärt, sich als Opfer dem Verfahren anzuschließen - etwa 90 Prozent davon kommen aus Deutschland", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr, "Focus Online". Die Behörde ermittelt derzeit wegen "Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten". Das österreichische Bundesland Tirol war in den vergangenen Wochen als eine Keimzelle des Coronavirus in die Schlagzeilen geraten. Der österreichische Verbraucherschützer Peter Kolba sammelt seit einigen Wochen Zuschriften von Touristen, die sich ihrer Ansicht nach in Tirol angesteckt haben. Insgesamt erhielt er rund 5000 Zuschriften, rund 70 Prozent davon aus Deutschland. Kolbas Verbraucherschutzverein strebt nach Abschluss der strafrechtlichen Ermittlungen einen Zivilprozess an und will für die Betroffenen Schadenersatz in Millionenhöhe erstreiten.
103 neue Todesfälle in Deutschland
Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in Deutschland ist am Morgen ntv.de-Berechnungen zufolge auf 156.671 gestiegen. Das sind 437 mehr als am Vorabend. Die Gesundheitsbehörden registrierten 103 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der von der Lungenkrankheit Genesenen stieg auf 109.611.
Kim Jong Un versteckt sich wohl vor Corona
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist nach Einschätzung von Südkorea womöglich aus Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus von der Bildfläche verschwunden. In Medien wurde zuletzt verstärkt spekuliert, dass Kim ernsthaft erkrankt sein könnte. Südkoreas Wiedervereinigungsminister Kim Yeon Chul betont jedoch bei einer Anhörung im Parlament in Seoul, er halte es angesichts der aktuellen Corona-Lage nicht für ungewöhnlich, dass man Kim nun bereits längere Zeit nicht gesehen habe.
Deutsche Firmen planen Entlassungen in historischem Ausmaß
Deutschlands Unternehmen bereiten sich in der Corona-Krise auf Entlassungen vor. Das ergab die am Dienstag veröffentlichte monatliche Umfrage des Ifo-Instituts unter rund 9000 Unternehmen zu ihrer Beschäftigtenplanung für die nächsten drei Monate. Das daraus ermittelte Ifo-Beschäftigungsbarometer stürzte im April auf 86,3 Punkte ab auf ein historisches Tief. Noch nie sei der Rückgang so stark gewesen, erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland werde stark steigen. In allen vier abgefragten Sektoren war der Rückgang des Barometers demnach ohne Beispiel. Bei den Dienstleistern sei er auf ein neues historisches Tief gefallen: Erstmals seit der Finanzkrise wird es hier wieder zu Entlassungen kommen, wie die Umfrage ergab. In der Industrie setzte sich demnach der Trend rückläufiger Mitarbeiterzahlen, der bereits vor der Krise begann, verstärkt fort. Auch im Handel werde die Mitarbeiterzahl sinken. Einzige Ausnahme seien hier die Supermärkte.
Corona-Großeinsatz: Feuerwehr muss 73 Senioren in Klinik bringen
Wegen eines Corona-Ausbruchs in einer Pflegeeinrichtung in Berlin musste in der Nacht die Feuerwehr zu einem Großeinsatz anrücken. In dem Heim waren 28 Infektionen bestätigt worden, weitere werden vermutet. Die Feuerwehr brachte nach eigenen Angaben 73 Personen in Kliniken.
Brasilien: Zahl der Toten steigt massiv - Leichen in Kühlcontainer
Kein Land in Lateinamerika ist von der Corona-Pandemie stärker betroffen als Brasilien: Mittlerweile hat das größte Land der Region mehr als 66.000 Infizierte registriert; 4205 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus bereits gestorben. Dies geht aus den jüngsten Daten des brasilianischen Gesundheitsministeriums in Brasília vom Montag hervor. Es war - nach Samstag - die zweithöchste Zahl der registrierten Infektionen in Brasilien an einem Tag seit Beginn der Covid-19-Pandemie. Laut der Beobachtungsstelle brasilianischer Universitäten verdoppelte sich die Zahl der Corona-Toten zuletzt innerhalb von acht Tagen. Angesichts der steigenden Infektionen und wegen der bisweilen chaotischen Zustände im Gesundheitssystem sind Krankenhäuser an ihre Grenzen geraten. In Rio de Janeiro gab es keine Intensivbetten in öffentlichen Hospitälern mehr. In der Amazonas-Metropole Manaus wurde ein Kühlcontainer vor einem großen Hospital aufgestellt, um die Leichen zu lagern. Massengräber wurden ausgehoben.
Dutzende Klagen gegen Corona-Regeln in Hessen
Immer mehr Firmen und Bürger wehren sich vor Hessens oberstem Verwaltungsgericht gegen Beschränkungen in der Corona-Pandemie. "Beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) sind bisher insgesamt 37 Verfahren, davon 26 Eilverfahren eingegangen, die 'Corona-Bestimmungen' betreffen", sagte ein VGH-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Inhaltliche Schwerpunkte seien die Schließung von Geschäften, Sport und Freizeitaktivitäten wie Fitnessstudios, das Verbot von Gottesdiensten sowie von Versammlungen. Laut dem Gerichtshof ist bisher in acht Eil-Verfahren entschieden worden. Nachdem Bayerns höchstes Verwaltungsgericht das in der Corona-Krise verhängte Verkaufsverbot für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern für verfassungswidrig erklärt, werden sich auch die hessischen Richter damit befassen. Ein entsprechendes Verfahren der Firma Karstadt/Kaufhof sei anhängig, erklärte der Sprecher. Eine Entscheidung werde voraussichtlich in dieser Woche erfolgen. Zudem seien weitere entsprechende Verfahren von anderen Unternehmen zur Ladenöffnung anhängig. Ganz neu sei ein Eilantrag eingegangen, der die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes betreffe.
Weltgrößter Impfstoffhersteller startet Massenproduktion
Das indische Serum Institute, der größte Hersteller von Impfstoffen der Welt, beginnt nach eigener Aussage mit der Massenproduktion von Corona-Impfdosen. Bis September plane man 20 bis 40 Millionen Einheiten bereit zu haben, berichtet die "Times of India". Frühestens dann erst wird auch klar sein, ob der Impfstoff überhaupt verwendbar ist. Das Medikament beruht auf der Arbeit der Oxford Vaccine Group, die es derzeit in klinischen Versuchen testet. Bis September sollen diese Studien abgeschlossen sein. Um zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit Massenimpfungen beginnen zu können, hat das Serum Institut jetzt schon mit der Produktion begonnen.
Söder warnt vor "Experimenten mit Gesundheit" der Bevölkerung
In der Debatte um Lockerungen der Corona-Regeln und die Abwägung von Leben vor allem älterer Risikogruppen und der Freiheit der übrigen Bevölkerung bezieht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eindeutig Stellung. "Ich bin nicht bereit, Experimente mit der Gesundheit" der Menschen zu machen, sagte Söder. Dazu, wie der Schutz des Lebens älterer Menschen zu bewerten sei - eine Debatte die Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble losgetreten hatte - , sagte Söder: "Das sind unsere Eltern und Großeltern." Alle weiteren Öffnungen der Wirtschaft, der Schulen und Kitas in Bayern würden behutsam und schrittweise erfolgen.
Länder suchen einheitliche Regel für 800-Qudratmeter-Grenze
Die Bundesländer streben nach Angaben von Baden-Württembergs Winfried Kretschmann eine gemeinsame Regelung für die umstrittene 800-Quadratmeter-Grenze für die Öffnung von Einzelhandelsgeschäften an. Die in dieser Woche geplante Ministerpräsidenten-Konferenz werde sich mit Konsequenzen aus den jüngsten Gerichtsurteilen befassen. "Ob wir weitere Arrondierungen machen, das besprechen wir jetzt am Donnerstag", sagt Kretschmann nach einer Sitzung der Landesregierung
Quelle: ntv
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Opferzahl in Brasilien steigt auf über 5000
In Brasilien sind mittlerweile mehr als 5000 Menschen durch die Corona-Pandemie ums Leben gekommen. In den vorangegangenen 24 Stunden sei die Zahl der Todesopfer um den Rekordwert von 474 auf mehr als 5000 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Womöglich sei die Opferzahl noch höher, da die Ursachen von 1156 Todesfällen noch untersucht würden. Damit starben in Brasilien nach offiziellen Angaben bereits deutlich mehr Menschen durch das neuartige Coronavirus als in China, wo der Erreger im Dezember erstmals bei Menschen festgestellt worden war und offiziell rund 4600 Todesfälle registriert wurden. Insgesamt knapp 72.000 Corona-Infektionen wurden in Brasilien nachgewiesen. Experten weisen darauf hin, dass die Testkapazitäten dort allerdings sehr begrenzt seien und daher wahrscheinlich viele Fälle unentdeckt blieben.
Tourismusbeauftragter: "Keine Fernreisen auf absehbare Zeit"
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, geht davon aus, dass auf absehbare Zeit keine Fernreisen möglich sein werden. "Fernreisen werden sicherlich auf eine gewisse absehbare Zeit nicht stattfinden", sagte der CDU-Politiker im Radiosender Bayern 2. "Wir hoffen zwar, dass, wenn die Gesundheit es zulässt, die Reisebeschränkungen Schritt für Schritt wieder zurückgenommen werden können und wir wenigstens in Europa jetzt schnell wieder reisen können. Aber das Ganze geht wirklich nur langsam voran und ich glaube, dass dieses Jahr wirklich Heimaturlaub angesagt ist."
Rumänische Saisonarbeiter in deutschem Schlachthof infiziert
Mehr als 200 rumänische Arbeiter eines Schlachthofs im baden-württembergischen Birkenfeld haben sich nach Angaben der Regierung in Bukarest mit dem Coronavirus infiziert. Bei ihnen handle es sich nicht um Saisonarbeiter, sondern um Beschäftigte von Subunternehmen des deutschen Fleischbetriebs, teilte das Außenministerium mit. Insgesamt seien in dem Schlachthof 500 Rumänen beschäftigt. Neben den Rumänen sind noch rund hundert weitere dortige Arbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Bundesregierung rechnet mit schwerer Rezession
Die Bundesregierung rechnet infolge der Corona-Krise mit einer schweren Rezession in Deutschland. Sie erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 6,3 Prozent sinkt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Dies wäre ein stärkerer Wirtschaftseinbruch als in der weltweiten Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren. Erst 2022 wird laut Prognose das Niveau vor der Corona-Krise erreicht werden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier stellt die Projektion heute um 14 Uhr in Berlin vor.
Sozialwissenschaftler: Corona ist mehr "Katastrophe" denn "Krise"
Die Corona-Pandemie ist nach Überzeugung des Berliner Sozialwissenschaftlers Prof. Martin Voss eine Katastrophe. Dass von ihr in der Regel als Krise gesprochen wird, sieht er kritisch. "Es fehlen bei der Corona-Pandemie die zerstörerischen Bilder und die sofort sichtbaren großen Opferzahlen, die verwundeten Menschen und zerstörten Häuser", sagte Voss, der die Katastrophenforschungsstelle (KFS) an der Freien Universität Berlin leitet. So erscheine es vielen, als wäre alles noch nicht ganz so schlimm. "Wir haben in den Köpfen ein Bild von einer Katastrophe als Sturm oder Hochwasser", so der Wissenschaftler. Die Pandemie werde jedoch ein Vielfaches der Opfer fordern, wie etwa der Tsunami von 2004 oder das Erdbeben auf Haiti im Jahr 2010. Voss nennt die Corona-Pandemie eine "komplexe Katastrophe", weil praktisch alle Bereiche betroffen und die Auswirkungen nicht wirklich absehbar seien.
Mehr US-Opfer durch Corona als im Vietnamkrieg
Die Zahl der Todesopfer in den USA durch das neuartige Coronavirus hat nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität inzwischen die Zahl der während des Vietnamkriegs getöteten US-Bürger überschritten. Bis Dienstagabend starben 58.365 Menschen in den USA nach einer Infektion mit dem Coronavirus, wie die Universität in Baltimore mitteilte. Während des Vietnamkrieges wurden laut dem US-Nationalarchiv 58.220 US-Bürger getötet. Die USA sind inzwischen das am schwersten vom Coronavirus betroffene Land der Welt. Bislang wurden dort mehr als eine Million Infektionen nachgewiesen, ungefähr ein Drittel aller weltweit diagnostizierten Fälle.
Virologe warnt: Deutschland schöpft Testkapazitäten nicht aus
Die Zahlen für Tests auf das Coronavirus sind in Deutschland laut Robert-Koch-Institut rückläufig. In der letzten Woche wurden 323.449 Menschen auf den Covid-19-Erreger getestet, das sind 85.000 weniger als in der Woche zuvor. Dabei könnten über 800.000 Tests pro Woche durchgeführt werden. "Die Zahl der Tests könnte gesunken sein, weil die Zahl der Covid-Erkrankungen - und damit einhergehenden Verdachtsfälle - gesunken ist", sagte eine Sprecherin des RKI. Für den Virologen Alexander Kekulé sei es ein "ganz schlechtes Zeichen", dass so sparsam getestet werde und die Kapazitäten nicht ausreichend genutzt würden. "Gerade jetzt in der Lockerungsphase müssen wir massiv testen, um Risikogruppen zu schützen und Infektionsherde zu verhindern", sagte er dem "Spiegel".
Ärzte beobachten bei Corona-Patienten extreme Thrombosen
Thrombosen gehören zu den Komplikationen von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, über die Mediziner in China, Europa und den USA berichten. Blutgerinnsel sind nicht nur für die Gliedmaßen gefährlich, sondern können ihren Weg auch in die Lunge, das Herz oder das Gehirn finden und so Lungenembolien, Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen. In einer vor Kurzem in der niederländischen Zeitschrift "Thrombosis Research" veröffentlichten Studie zeigte sich, dass es bei fast jedem dritten von 184 untersuchten Corona-Patienten thrombotische Komplikationen gab. Das Risiko einer Thrombose durch Covid-19 sei so hoch, dass Patienten "möglicherweise prophylaktisch Blutverdünner verabreicht werden sollten", schreibt auch ein Forscherteam um den New Yorker Arzt Behnood Bikdeli in der Zeitschrift "Journal of The American College of Cardiology". Noch ist unklar, warum sich die Blutgerinnsel bei Covid-19 bilden können. Eine mögliche Erklärung ist, dass Menschen, die schwer erkranken, oft an Vorerkrankungen von Herz und Lunge leiden, durch die das Thromboserisiko bereits erhöht ist.
Merz sieht Stimmung in Deutschland "kippen"
Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz sieht einen Stimmungsumschwung in der Bevölkerung beim Kampf gegen das Coronavirus. "Schon jetzt ist zu sehen, dass die Stimmung in der Bevölkerung kippt", sagte der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er plädierte deshalb dafür, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens vorsichtig zu lockern. "Eine behutsame Lockerung muss jetzt sein." An diesem Donnerstag wollen Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen beraten. Merz mahnte die Bundesländer zu mehr Abstimmung. "Am wichtigsten ist aus meiner Sicht, dass möglichst einheitlich für alle Bundesländer entschieden wird", sagte er. "Es gibt regionale Unterschiede. Aber wo es immer möglich ist, müssen die Bundesländer gemeinsam vorangehen. Sonst werden die Leute verrückt."
Kipping: Bundesliga-Start nur bei ARD und ZDF
Die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, will die Erlaubnis der Bundesregierung zur Fortsetzung der Fußball-Bundesliga-Saison an die Bedingung knüpfen, dass die Spiele im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen werden. "Weder sollten Fans jetzt zu den Stadien pilgern noch Sky-Corona-Partys bei dem einen Bekannten feiern, der eben doch ein Abo hat", sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Stattdessen: Fußball für alle im öffentlich-rechtlichen Fernsehen! Die Bundesregierung könnte die Freigabe der Spiele an diese Vorgabe binden." Der Fußball lebe von seinen Fans, und er müsse für alle Fans zugänglich bleiben, fügt Kipping hinzu. In die Stadien könnten sie wegen der Corona-Pandemie jedoch nicht, und der Zugang übers Bezahl-Fernsehen sei "für viele, gerade jetzt, einfach zu teuer". Darum sei die Übertragung der Spiele eine denkbare Lösung.
UN warnen: "Katastrophale Auswirkungen" auf Frauen
Die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie könnten nach Ansicht der Vereinten Nationen zu sieben Millionen nicht geplanten Schwangerschaften führen. Das liege unter anderem daran, dass aufgrund von in der Krise unterbrochenen Lieferketten rund 47 Millionen Frauen in ärmeren Ländern keinen Zugang zu modernen Verhütungsmitteln mehr haben könnten, heißt es vom Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA).
Bericht: Masken-Aufbereitung tötet Coronavirus nicht
Das Coronavirus wird durch das vom Bund empfohlene Aufbereitungsverfahren von Atemschutzmasken nicht vollständig abgetötet. Das berichtet das ZDF-Magazin "Frontal 21" unter Berufung auf ein Papier des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Darin heißt es demnach, dass das bisherige von der Bundesregierung befürwortete Aufbereitungsverfahren "nicht ausreicht, um eine vollständige Inaktivierung infektiöser Viruspartikel auf den inkubierten Masken zu erzielen". Damit könne dieses Verfahren nicht mehr für die Dekontamination von Masken empfohlen werden.
Zahl der Todesfälle in britischen Kliniken steigt auf über 21.600
In Großbritannien sind binnen 24 Stunden weitere 586 Menschen im Krankenhaus am Coronavirus gestorben. Insgesamt seien damit bislang 21.678 Krankenhauspatienten an den Folgen einer Infektion ums Leben gekommen, sagt der britische Gesundheitsminister Matt Hancock. Die Behörden registrieren zudem 3996 neue Infektionsfälle. Damit steigt die Zahl der Infektionsfälle auf 161.145. Kritiker bemängeln, dass die Todesfallzahlen in Großbritannien unvollständig sind. In der offiziellen Statistik werden nur die Toten in Krankenhäusern erfasst, nicht aber die Menschen, die zu Hause oder in Pflegeheimen sterben. Hancock kündigt an, dass die Zahl der Todesfälle in Pflegeheimen ab Mittwoch ebenfalls täglich veröffentlicht werden soll.
Rheinland-Pfalz lässt Geschäfte mit mehr als 800 qm öffnen
Die rheinland-pfälzische Landesregierung sieht weitere Lockerungen der Auflagen in der Corona-Krise vor. Ab dem 3. Mai sollen unter Auflagen wieder Gottesdienste gefeiert werden können, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer sagte. Geschäfte sollen wieder unabhängig von Sortiment und Verkaufsfläche unter Auflagen öffnen können.
Drei Bundesländer arbeiten an Stufen-Plan für Gastronomie
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg wollen mit einem dreistufigen Konzept den von der Corona-Krise stark betroffenen Hotels und Gaststätten sowie der Tourismuswirtschaft auf die Sprünge helfen. "Eingeleitet werden soll die Öffnung mit touristischen Outdoor-Angeboten wie Zoos, Freizeitparks und Klettergärten", erklären die Länder. In der zweiten Phase folgten Restaurants und mit eingeschränkter Nutzung Ferienwohnungen und Hotels. Später soll dann der Übernachtungstourismus ohne Restriktionen wieder möglich sein. Über das Konzept soll die Wirtschaftsministerkonferenz beraten. Zu welchem Datum die einzelnen Phasen beginnen, würden die Länder in Abstimmung mit dem Bund in Eigenverantwortung bestimmen.
Viele Deutsche melden sich als Tirol-Opfer
Mehr als 250 deutsche Urlauber haben sich einem Ermittlungsverfahren zur Ausbreitung des Coronavirus in Tirol angeschlossen. "Bislang haben 285 Personen aus mehreren Ländern erklärt, sich als Opfer dem Verfahren anzuschließen - etwa 90 Prozent davon kommen aus Deutschland", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr, dem "Focus". Die Behörde ermittelt derzeit wegen "Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten". Das österreichische Bundesland Tirol war in den vergangenen Wochen als eine Keimzelle des Coronavirus in die Schlagzeilen geraten. Vor allem im Wintersportort Ischgl sollen sich viele Menschen aus verschiedenen Ländern mit dem Virus infiziert haben. Dem Land und der Tourismusbranche wird vorgeworfen, nicht schnell genug auf die Ausbreitung reagiert und zu spät den Skibetrieb gestoppt zu haben. Der österreichische Verbraucherschützer Peter Kolba sammelt seit einigen Wochen Zuschriften von Touristen, die sich ihrer Ansicht nach in Tirol angesteckt haben.
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Mehr als 60.000 Corona-Tote in den USA
In den USA sind Wissenschaftlern zufolge seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 60.000 Menschen ums Leben gekommen, die mit dem Virus infiziert waren. Das geht aus den Daten der "New York Times" hervor. Die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA liegt demnach bei 1,03 Millionen - fast ein Drittel der weltweit knapp 3,2 Millionen Fälle.
RKI rät zu Vorsorge-Untersuchungen und Impfungen
RKI-Präsident Lothar Wieler hat dazu aufgerufen, trotz der Pandemie auch weiterhin Vorsorge-Untersuchungen und Impfungen wahrzunehmen. Dies gelte vor allem auch für die U-Untersuchungen bei Kindern und Säuglingen. Auch sollten die erforderlichen Impfungen gemacht werden. Der Körper könne sich damit auseinandersetzen, wenn man sich nach einer Impfung mit dem Coronavirus infiziere, sagte Wieler.
Los Angeles bietet als erste Metropole Gratis-Tests für alle Bürger an
"Los Angeles wird die erste große Stadt in Amerika sein, die allen Einwohnern mit oder ohne Symptome umfassende Tests anbietet", sagte Eric Garcetti, Bürgermeister von Los Angeles. Die Stadt habe die Kapazitäten, also sollte nicht damit gewartet werden. Die Tests sind seit Mittwochabend (Ortszeit) verfügbar und es gebe keine zahlenmäßige Begrenzung, sagte Garcetti. Diejenigen, die an Durchfahrtsprüfstellen getestet werden, können in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden Ergebnisse erzielen. Die 34 Stationen in der Stadt und im Landkreis Los Angeles haben eine Kapazität von 18.000 Testpersonen pro Tag. An diesen Teststandorten wurden bereits mehr als 140.000 Personen getestet.
Söder warnt vor übereilten Lockerungen
Vor den neuen Bund-Länder-Beratungen über die Corona-Krise hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor übereilten Lockerungen der Abwehrmaßnahmen gewarnt. Solange es keinen Impfstoff gebe, drohe ansonsten "eine zweite Welle, ein Rückfall", sagte Söder im Bayerischen Rundfunk. "Wir haben einige Länder gesehen, die haben sehr schnell gelockert und mussten dann das Gegenteil tun." Als ein Beispiel nannte er Singapur. Söder zeigte Verständnis, wenn andere Bundesländer nun schneller vorangehen wollen, kündigte aber an, er selber werde zurückhaltend bleiben.
Kanzleramt: Kontaktbeschränkungen werden bis 10. Mai verlängert
Die in der Corona-Krise bis zum 3. Mai geltenden Kontaktbeschränkungen sollen nach den Worten von Kanzleramtschef Helge Braun "sicherlich" erst einmal bis 10. Mai verlängert werden. Das kündigte der CDU-Politiker bei ntv an. Die größere Diskussion über weitere Öffnungsschritte werde bei der nächsten Beratung am 6. Mai erfolgen. Bis zum 10. Mai solle das "wesentliche Paket" erst einmal verlängert werden, sagte Braun. Bis zum 3. Mai sind nach dem Beschluss von Bund und Ländern Mitte April Gastronomiebetriebe und viele andere Einrichtungen geschlossen, dies belastet die Branche massiv. Bei der Gastronomie ausgenommen ist nur die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause.
New Yorker Polizei entdeckt Dutzende Leichen in Umzugslastern
Die Polizei in New York hat Dutzende Leichen in ungekühlten Umzugslastwagen vor einem Bestattungsunternehmen in Brooklyn gefunden. Die bis zu 60 Leichen wurden entdeckt, nachdem Nachbarn den üblen Geruch auf dem Grundstück gemeldet hatten. Die Leichen seien in dem Lastwagen übereinander gestapelt worden. Eine aus dem Inneren austretende Flüssigkeit habe den schrecklichen Geruch verursacht. Bezirksrat Eric Adams sagte der "New York Post", es müsse mehr Personal für Bestattungen geben, um die steigenden Todesfälle aufgrund des Coronavirus zu bewältigen. Die Behandlung der Toten sei "inakzeptabel", betonte Adams. Der Bundesstaat New York ist besonders stark von der Pandemie betroffen. Dort sind bereits über 23.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben.
Virologe Kekulé: Impfstoff könnte noch Jahre dauern
Für die Rückkehr zur Normalität wäre ein Impfstoff gegen das Coronavirus der entscheidende Schritt. Bis dieser für die breite Masse zur Verfügung steht, könnte es noch dauern. "Einen Impfstoff gibt es frühestens in einem Jahr. Es kann aber auch zwei Jahre dauern, bis ein rettendes Immunserum in ganz Deutschland verfügbar ist", sagte der Virologe Alexander Kekulé in der ARD. "Ich glaube, wir würden uns etwas vormachen, wenn wir glaubten, dass wir verhindern können, dass es Tote gibt, und einfach auf den Impfstoff warten." Auf der Strecke bis dahin gäbe es so viele Kollateraleffekte, weil zum Beispiel die medizinische Versorgung nicht funktionieren würde.
Karliczek: Noch lange Corona-Beschränkungen an Schulen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek rechnet für den Schulbetrieb mit Beschränkungen bis in das nächste Schuljahr hinein. "Die Ausnahmesituation wird bis weit in das nächste Schuljahr andauern", sagt die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Erst wenn große Bevölkerungsgruppen geimpft sind, werden wir zum gewohnten Unterricht zurückkehren", betont die Ministerin. So lange werde es eine Mischform von Präsenzunterricht und digitalem Unterricht geben.
Erfolg vor Gericht: KaDeWe darf komplettes Kaufhaus öffnen
Das Hauptstadt-Kaufhaus KaDeWe darf nach einer Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts wieder auf der gesamten Fläche öffnen. Das Verbot für die Öffnung größerer Verkaufsflächen gelte vorerst nicht für "ein großes Berliner Kaufhaus", teilte ein Gerichtssprecher mit. Das habe das Verwaltungsgericht in einem Eilverfahren entschieden. Das KaDeWe begrüßte die Entscheidung und kündigte an, ab kommender Woche wieder vollständig zu öffnen. Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof muss dagegen auch weiterhin die Verkaufsfläche seiner Warenhäuser in Nordrhein-Westfalen auf 800 Quadratmeter beschränken. Das Oberverwaltungsgericht in Münster lehnte einen Eilantrag ab. Es sei voraussichtlich nicht zu beanstanden, dass das Land durch die Beschränkung der Verkaufsfläche Kundenströme steuern und damit neue Infektionsketten reduziere wolle, befand das Gericht. In Hamburg hat das Oberverwaltungsgericht die Beschränkung der Verkaufsfläche ebenfalls bestätigt. Damit korrigierte das Gericht eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts.
NRW ordert alle Grundschüler zurück in die Klassen
Nordrhein-Westfalen macht bei der Öffnung der Schulen in der Corona-Krise einen weitgehenden Schritt: Alle Grundschüler in dem Bundesland sollen ab dem 11. Mai wieder tageweise in die Schule gehen. Das kündigte das Landesschulministerium in einer Mail an die Schulen an.
Corona-Krise treibt 30 Millionen US-Bürger in die Arbeitslosigkeit
In den USA haben wegen der Coronavirus-Krise inzwischen mehr als 30 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der vergangenen Woche meldeten sich 3,84 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Die Pandemie hat in den USA zu einer verheerenden Wirtschaftskrise geführt.
Alle Geschäfte in Rheinland-Pfalz dürfen ab 3. Mai wieder öffnen
In Rheinland-Pfalz dürfen alle Geschäfte ab dem 3. Mai wieder öffnen. Die Regel gelte unabhängig von Größe oder Sortiment, kündigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in einer Regierungserklärung an. "Geschäfte des Einzelhandels werden unabhängig vom Sortiment und der Verkaufsfläche unter Einhaltung von Auflagen und einer strengen Kundenbegrenzung öffnen können", sagte Dreyer laut Redetext. Nähere Details zu den Auflagen blieben zunächst unklar.
13:37 Bund hält an Verbot von Großveranstaltungen fest
Der Bund will wegen der Corona-Pandemie an dem bereits beschlossenen Verbot von Großveranstaltungen wie Volksfeste, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern, Konzerte sowie Straßen-, Wein- und Schützenfeste grundsätzlich festhalten. Wegen der Unsicherheiten beim Infektionsgeschehen sei davon auszugehen, dass dies auch mindestens bis zum 31. August so bleiben werde, heißt es in der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschlussvorlage des Bundes. Wann und unter welchen Bedingungen kleinere öffentliche und private Feiern oder Veranstaltungen wieder stattfinden könnten, sei wegen der besonders hohen Infektionsgefahr noch nicht abzusehen.
Studie: Kinder wohl genauso ansteckend wie Erwachsene
Kinder sind einer Analyse in Deutschland zufolge in der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie vermutlich genauso ansteckend wie Erwachsene. Die Zahl der Viren, die sich in den Atemwegen nachweisen lässt, unterscheide sich bei verschiedenen Altersgruppen nicht, berichten Forscher um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité in einer vorab veröffentlichten und noch nicht von unabhängigen Experten geprüften Studie. Die Forscher warnen aufgrund ihrer Ergebnisse vor einer uneingeschränkten Öffnung von Schulen und Kindergärten in Deutschland. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zeigten in vielen Ländern Wirkung, schreiben die Forscher.
RKI: "Virus wird noch Monate in unserem Land sein"
"Wir sind noch am Anfang des Marathons" sagte Lothar Wieler, Leiter des RKI, angesprochen auf seinen Vergleich zur Pandemiebekämpfung. "Das Virus wird noch monatelang in unserem Land sein", so Wieler. Das werde sich erst ändern, wenn es einen Impfstoff oder bessere Medikamente gebe. "Der Optimismus ist schon groß, dass es einen Impfstoff geben wird", sagte Wieler. Ein Szenario der Herdenimmunität schloss er allerdings aus: "Das würde beinhalten, dass viele Menschen sterben."
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Laschet rudert bei Grundschulöffnung zurück
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat die Pläne des Schulministeriums relativiert, am 11. Mai die Grundschulen für alle Schüler in einem rollierenden System wieder zu eröffnen. Eine entsprechende Mail an die Schulen werde "korrigiert", sagte der CDU-Politiker. Am 6. Mai werde alles weitere mit Bund und Ländern besprochen.
Quelle: ntv
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