"...Mit den Stimmen offenbar von CDU und AfD wurde der Autor Jörg Bernig zum Kulturamtsleiter der Stadt gewählt. Bernig gilt als Vordenker der neurechten Szene und publiziert unter anderem in der Zeitschrift „Sezession“ des rechtsradikalen Aktivisten Götz Kubitschek und andere neurechte Magazine. Der Vorschlag für seine Wahl soll von der CDU-Fraktion gekommen sein. „Ein exzellenter Mann“, schwärmte der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah.
Schlagzeuger „Baby“ Sommer: Den Anfängen wehren
Die Künstler der Stadt sind in Aufruhr. Vier Träger des Kunstpreises der Stadt Radebeul, unter anderem der Schriftsteller Friedrich-Wilhelm Junge und der Jazz-Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer drohen, die Auszeichnung zurückzugeben, sollte Bernig das Amt antreten. „Sehr empört“ sei die gesamte Kulturszene, sagt Sommer dem Tagesspiegel. In Anspielung auf die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich im Februar zum Ministerpräsidenten von Gnaden der AfD in Thüringen fügte er hinzu: „Wir sind irritiert, dass das Erfurter Beispiel hier Schule macht.“
In einem Offenen Brief an den parteilosen, der CDU nahestehenden Oberbürgermeister Bert Wendsche schrieb Sommer am Wochenende, er fürchte das „Ende der Vielfalt in der bunten Kunst- und Kulturlandschaft in unserer weltoffenen Stadt Radebeul“.
Bernig stehe AfD, Pegida und der Identitären Bewegung nahe, habe eine ausländerfeindliche Gesinnung, schreibt Sommer weiter. Und: „Eine ,Bücherverbrennung' und eine Ausstellung der ,Entarteten Kunst' wird unsere wehrhafte Demokratie verhindern. Aber einem Abbau großzügiger freiheitlicher Rechte in der Kunstausübung - wie es die AfD vorhat - gilt es in den Anfängen zu wehren.“..."
https://www.tagesspiegel.de/politik/cdu-...g/25857346.html
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Oberbürgermeister verhindert Berufung von neurechtem Kulturamtsleiter
"In Radebeul bei Dresden ist die Berufung des neurechten Lyrikers Jörg Bernig zum Kulturamtsleiter geplatzt. Der parteilose Oberbürgermeister Bert Wendsche legte am Montagabend sein Veto gegen den Stadtratsbeschluss vom Mittwoch ein. Er begründete das mit „Nachteiligkeit für die Stadt“. Nun muss der Beschluss dem Stadtrat noch einmal zur Entscheidung vorgelegt werden...."
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach...r/25857346.html
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Gott sei Dank! Wir haben doch wahrlich schon genug Nazis in den Behörden, bei der Polizei, in der Politik und als Nachbarn.
Sirius
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