Der Herbst wird kommen
mit Menschen und Bäumen mit Glatzen.
Und aus körperlosen Fratzen
hat man das Herz schon genommen.

In Usanesien brodelt es,
die Massen toben laut,
ich frage mich ganz leis indes,
wird Donald Trump durchschaut?

Wie lieblos meine Sprache wird,
denk ich an braune Pest.
Wird wiedermal der Rest
sich wünschen, sie hätten sich geirrt?

Sehnsucht spannt die Flügel weit
dich und mich zu rühren
überwindet Raum und Zeit
dass wir zwei uns spüren.

Die Zweisamkeit fragt nicht
nach den Reden der andren
räkelnd sonnt sie sich
in ihrem eignen Licht.

Heute küsst die Sonne mich,
morgen schweigt der Regen,
wonnig liebt mein Herze dich
die Welt tanzt froh - ein Segen!

Welch ein Segen es doch ist,
dass die Sonne mich auch küsst,
mich umarmt ganz viel Male
und ich strahle, strahle, strahle.

Strahlend lösche ich das Licht,
wer kennt mich traurig - ich weiß es nicht
und dreh den Kopf zur kargen Wand,
wart auf die Antwort - sehr gespannt.

Wir teilten uns den Mond
und zwischen uns verrann die Nacht.
Über das, was wir schwiegen,
ließen wir den Sommer im Ungewissen.

Bin fort, wie eigentlich immer,
laufe meinem Herz hinterher,
mit schweren Beinen,
aber seelenleicht.

Bahnsteig sechs der Zug fährt ein
dein Lächeln bringt den Sonnenschein
Bahnsteig eins dein Lächeln bricht
Wehmut schleicht sich ins Gesicht.

Das liest sich wie eine Geschichte, liebe Lotte.

Ist die Welt nicht stille,
wenn wir Nacht verschenken,
wenn wir einfach denken,
das ist unser Wille?

Alter Weiber Sommerlicht
bricht sich Bahn durchs Blättergrün,
als die Welt am hellsten schien,
beschenkte es uns mit Verzicht.

Immerzu ein Tag wie jeder,
bis der eine kommt,
an dem man plötzlich weiß,
wie etwas wehtut.