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Meine Zukunft war Gestern.

#1 von Karl Ludwig , 08.12.2021 07:36

Gerade (Sowohl in Haltung als auch als Tempora) bewegte ich mich hin bis zur Tastatur, um Euch mitzuteilen, dass mein diesjähriges Weihnachtsfest unter dem Begriff Survivaltraining fungieren wird, da ich jetzt (08.12.) schon völlig pleite bin.

Das liegt daran, dass ich für teures Geld ECHTE Schmerzmittel aus dunklen Quellen organisierte: „Tapentadol“, das beste, mir bislang bekannte Opioid, und schweineteuer. Diese Tabletten sind natürlich auch Alle alle.

Das gibt Blues der Extraqualle über die Feiertage!

Warum ich so ein Mitteilungsbedürfnis habe, muss wer Berufeneres analysieren, vielleicht sollte ich mich bei einem Asozial Media, Facebook, YouTube oder Twitter, anmelden, um dort Hirnspastikern Einblicke in ein Leben an der Kante und darüber hinaus zu gewähren, - habe nur Angst vor Aufläufen in meinem Revier.

Es ist nicht leicht, wenn man das Herz eines Penners hat, aber gleichzeitig als kultiviert durchgehen will.

Und nun ganz kurz zu etwas völlig anderem:

https://taz.de/Gespraech-mit-Marina-Weisband/!5816151/

Die Politikerin leidet unter ME/CFS, dem chronischen Erschöpfungssyndrom. Ein Gespräch über Energie in Löffeln und Vorträge im Liegen.

Daneben ist meine schwerste Ermattung doch eher lustig, da fast immer durch illegale, Zentralnervensystem stimulierende Substanzen verursacht. Immerhin bin ich noch so agil, dass ich es schaffe, einen Einkaufszettel zu schreiben und meinem Nachbarn persönlich zu übergeben.

Besuch erwarte ich auch keinen, - Gott sein Schrank.

Und wie geht es Euch so? Was sind Eure Pläne für die letzten Tage des Jahres? Vielleicht sogar für die letzten Tage Eurer Leben?

Nicht dass es mich wirklich interessiert, aber ich brauche diese sozialen Reflektionen, einfach um froh zu sein, nicht einer von Euch zu sein, getreu dem Motto: Einem Verein, der mich als Mitglied akzeptiert, würde ich niemals beitreten.


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RE: Meine Zukunft war Gestern.

#2 von Sirius , 08.12.2021 17:43

Da du mich direkt angesprochen hast, Karl-Ludwig, ich brauche mein Mitleid für mich selbst, aber Egoismus hasse ich auch. Ich habe keine Opiate mehr und musste prompt gestern wieder in eine Klinik, Gottseidank aber ambulant, obwohl ich Schlimmeres befürchtete.
Mir geht es also auch nicht so doll, aber ich wünschte mir, dir würde es besser gehen, vor allem, weil dein Humor immer auch noch für einen zweiten reicht.
Ich habe aber außer Wünsche auch nichts zu bieten, doch kenne ich einen lieben Wichtel, der deinen Namen heißt, und der mich oft aus tiefen Phasen herausträgt.
Nichts wird gut, außer manchmal, wenn wir uns selbst Gutes tun, aber an Weihnachten werde ich
andächtig und ernsthaft an dich denken und – Scheiß auf die Gesundheit – auch auf dich anstoßen.
Pass auf dich auf, Karl-Ludwig, sonst macht es keiner, und hab all das Glück, das du brauchst.

Sirius


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RE: Meine Zukunft war Gestern.

#3 von Karl Ludwig , 09.12.2021 07:13

Ach Sirius. Ich stöhne mich zwar durch den Tag, und das Meiste ist mir Zuviel, und ich weiß doch, dass Du selber gerne etwas Härteres gegen Deine Schmerzen hättest, und der Verdacht ist auch naheliegend, dass ich mich bloß antörnen will, und dass es gar nicht sooo doll Weh tut, wie behauptet.

Ich hatte Dich auch nicht explizit angesprochen, sondern mich! Einfache Zustandsbeschreibung, an der ich meine Selbsterkenntnis prüfen kann. Glaube ich. Inzwischen weiß ich viel über mich und hoffe auf mehr. Ich sehe eine Entwicklung, wenn ich mir die Zeit nehme und meine Geschichten nach Monaten erneut lese.

Im letzten Jahrhundert verschrieben Ärzte problemlos Captagon, Kodein, Mogadon und Valium auf Anruf. AN1 gab es ohne Rezept.

Nun, niemand hatte mir ein Leben weit vor der Schmerzgrenze garantiert. Traurig aber wahr.

Übrigens, weil Du doch immer so Probleme hast mit Geburtstagen: In 15 Tagen hat dieser Typ, der mir völlig unähnlich war, schon wieder Geburtstag. Warum ich deswegen andere Leute freundlicher grüßen soll (Fröhliche Weihnachten! Ätsch-Bätsch! Bah!) als normaler Weise, ist mir nicht ganz klar. Hat wohl etwas mit pittoreskem Volksglauben zu tun und der Sehnsucht nach erklärtem Frieden und den Menschen ein Wohlgefallen.

Ich wünsche Dir ein erträgliches Jahresende. Und lasse Dein Forum noch lange weiter leben.


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Was wäre, wenn es den Konjunktiv nicht gäbe?
Selbst das Stöhnen ist anstrengend

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