Wie der Hessische Rundfunk Demonstranten verunglimpft und Nazis verharmlost
Ein ständig wiederholter Vorwurf gegen diejenigen, die gegen Impfpflicht und überzogenen Grundrechtsentzug demonstrieren, lautet, sie würden mit „Rechten“ oder gar mit Nazis marschieren. Ein Videobericht des Hessischen Rundfunk über die Demo am Samstag 5.2. in Frankfurt demaskiert unfreiwillig die Heuchelei und den unbedingten Verleumdungswillen, der hinter diesem Vorwurf steckt.
Nur nebenbei sei bemerkt, dass „rechts“ selbst für mich als Linkem kein Schimpfwort ist, sondern eine politische Standortbestimmung. Wenn man den Unterschied zwischen rechts und rechtsradikal nicht mehr macht, dann stellt man sich selbst einen Freibrief aus, jeden, der einem nicht passt, als „rechts“ zu verunglimpfen und dabei „rechtsradikal“ bei den Empfängern der Botschaft ankommen zu lassen. Wenn man „rechts“ zum Schimpfwort macht, negiert man alles, was bisher den Unterschied zwischen rechten und linken Positionen ausgemacht hat. Man plädiert für die Entpolitisierung der Politik. Das ist entweder gedankenlos oder böswillig.
Die Hessenschau veröffentlichte am Samstagabend nach der Demo einen Videobericht, in dem es dem Vorspann nach darum gehen sollte, dass die Anwohner zunehmend von der wöchentlichen Demo genervt seien.
Tatsächlich ging es darum nur kurz. Vor allem ging es darum, zwei der vielleicht 25 Gegendemonstranten („immer mehr“) ausführlich sagen zu lassen, dass es zwar okay sei, einzelne Regierungsmaßnahmen zu kritisieren, aber nicht, mit unanständigen Leuten zu marschieren und grundsätzliche Kritik an Regierung und Regierungssystem zu äußern.
Keine Rechten, dafür Mutmaßungen
Als es dann zu Bildern der Demo ging (die Sprecherin spricht von etwa 3000 Teilnehmern: es waren mindestens dreimal so viele), stellte sich heraus, dass das Fernsehteam beim besten Willen nichts finden konnte, was auf irgendwelche rechtsradikale Gesinnung oder gar Nazitum hindeutete. Das ist kein Zufall. Ich habe in den letzten drei Demos nichts dergleichen gesehen.
Weglassen wollte man den Vorwurf aber nicht, denn er würde zur propagandistischen Unterfütterung der noch folgenden Bilder gebraucht werden. Also ersetzte die Sprecherin akustische oder optische Belege auf perfide Weise mit den Worten:
Mutmaßlich sollen auch wieder einige aus der rechten Szene dabei sein, aber die gehen in der Menge unter.“
In einer angeblich kleinen Demo mit angeblich nur 3000 Teilnehmern können die angeblichen Reporter nichts Rechtsradikales sehen oder hören und ersetzen das mit einer Mutmaßung, von der vernebelt wird, ob es die eigene oder eine fremde ist („mutmaßlich sollen“), dass schon welche dabei sein werden.
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https://norberthaering.de/propaganda-zen...demo-frankfurt/
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