Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Ein Gedicht

#1 von Sirius , 17.03.2022 16:24

Ein Gedicht

Marie Luise Kaschnit

Ein Gedicht, aus Worten gemacht.
Wo kommen die Worte her?
Aus den Fugen wie Asseln,
Aus dem Maistrauch wie Blüten,
Aus dem Feuer wie Pfiffe,
Was mir zufällt, nehm ich,

Es zu kämmen gegen den Strich,
Es zu paaren widernatürlich,
Es nackt zu scheren,
In Lauge zu waschen
Mein Wort

Meine Taube, mein Fremdling,
Von den Lippen zerrissen,
Vom Atem gestoßen,
In den Flugsand geschrieben

Mit seinesgleichen
Mit seinesungleichen

Zeile für Zeile,
Meine eigene Wüste
Zeile für Zeile
Mein Paradies.


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.113
Registriert am: 02.11.2015


RE: Ein Gedicht

#2 von weegee , 17.03.2022 20:56

Ähnlich empfinde ich es... das Gedicht kommt zum Schreiber aus den unmöglichsten Winkeln und Ecken, er musss sich dann bücken, es erkennen und ordnen oder umordnen oder unordnen.

Zitat von Sirius im Beitrag #1
Zeile für Zeile,
Meine eigene Wüste
Zeile für Zeile
Mein Paradies.

...hierzu fällt mir ein Zitat aus Schillers RÄUBER ein, Karl Mohr sagt das, der Terrorist und Hooligan:

"Ich bin mein Himmel
und ich bin meine Hölle".

Danke für's Raussuchen!

Jörn


Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)

 
weegee
Beiträge: 2.547
Registriert am: 20.12.2016


   

Jenem Stück Bindfaden
Tief in den Himmel verklingt

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz