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Ein Gedicht

#1 von Sirius , 17.03.2022 16:24

Ein Gedicht

Marie Luise Kaschnit

Ein Gedicht, aus Worten gemacht.
Wo kommen die Worte her?
Aus den Fugen wie Asseln,
Aus dem Maistrauch wie Blüten,
Aus dem Feuer wie Pfiffe,
Was mir zufällt, nehm ich,

Es zu kämmen gegen den Strich,
Es zu paaren widernatürlich,
Es nackt zu scheren,
In Lauge zu waschen
Mein Wort

Meine Taube, mein Fremdling,
Von den Lippen zerrissen,
Vom Atem gestoßen,
In den Flugsand geschrieben

Mit seinesgleichen
Mit seinesungleichen

Zeile für Zeile,
Meine eigene Wüste
Zeile für Zeile
Mein Paradies.


Reset the World!

 
Sirius
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RE: Ein Gedicht

#2 von weegee , 17.03.2022 20:56

Ähnlich empfinde ich es... das Gedicht kommt zum Schreiber aus den unmöglichsten Winkeln und Ecken, er musss sich dann bücken, es erkennen und ordnen oder umordnen oder unordnen.

Zitat von Sirius im Beitrag #1
Zeile für Zeile,
Meine eigene Wüste
Zeile für Zeile
Mein Paradies.

...hierzu fällt mir ein Zitat aus Schillers RÄUBER ein, Karl Mohr sagt das, der Terrorist und Hooligan:

"Ich bin mein Himmel
und ich bin meine Hölle".

Danke für's Raussuchen!

Jörn


Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)

 
weegee
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Registriert am: 20.12.2016


   

Jenem Stück Bindfaden
Tief in den Himmel verklingt

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