KRIEG BEGINNT HIER
Rheinmetall auf Kriegskurs
Größter Waffenproduzent der BRD begrüßt in Hauptversammlung wachsende Rüstungsausgaben. Proteste bei Aktionstag
Das Geschäft mit dem Tod hat Konjunktur. Was für die einen Vertreibung, Elend und Massensterben bedeutet, heißt für die anderen Aktiengewinne, volle Auftragsbücher und Profitmaximierung. Goldene Zeiten. In Deutschland wird wieder nach Krieg geschrien, also auch nach Kriegsgerät. Die von Ampelregierung und Union beschlossenen direkten Waffenlieferungen an die Ukraine und das von Olaf Scholz angekündigte Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr ließen so auch die Aktionäre der Rüstungsschmiede Rheinmetall auf der Konzernhauptversammlung am Dienstag zuversichtlich auf den Jahresverlauf blicken.
Aus den zwei Milliarden Euro, die dem größten Waffenproduzenten der Bundesrepublik bisher im Durchschnitt Jahr für Jahr aus dem Bundeshaushalt zuflossen, dürften in nächster Zeit mindestens vier Milliarden werden, freute sich Konzernchef Armin Papperger auf der digital abgehaltenen Versammlung. Zu Beginn des Krieges in der Ukraine hatte die rheinische Rüstungsschmiede der Bundesregierung bereits ein Angebot in Höhe von 42 Milliarden Euro unterbreitet. Der Börsenkurs war gleichzeitig steil nach oben geschossen, der Aktienwert hatte sich mehr als verdoppelt. Rheinmetall rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum von bis zu 20 Prozent. Laut Einladung zur Hauptversammlung dürfen sich die Aktionäre über die Ausschüttung einer Dividende von rund 143 Millionen Euro freuen.
Bei einem Umsatz von 3,1 Milliarden Euro allein im ersten Quartal stieg der Nettogewinn des Rüstungskonzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Millionen Euro auf insgesamt 61 Millionen Euro. Für Waffenlieferungen ins Kriegsgebiet bekam Rheinmetall vom Bund bereits grünes Licht und kann nun bare Münze aus alten Beständen von »Marder«-Schützenpanzern und »Leopard 1«-Kampfpanzern machen. Von 100 mittelfristig lieferbaren »Mardern« seien die ersten »in drei Wochen fertig«, freute sich Papperger im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung vom Dienstag. Der Kiewer Regierung hatte der Kriegsprofiteur bereits 88 ausgemusterte »Leopard«-Panzer inklusive Ersatzteilen, Munition und Ausbildung angeboten.
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https://www.jungewelt.de/artikel/426271....kriegskurs.html
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Diese Kriegsgewinnler. Früher Krupp und Konsorten, jetzt Rheinmetall und andere. Ich frage mich, wie sich die Angestellten und Manager das zurechtbiegen, damit sie wohlig schlafen können? Krieg wird es IMMER geben? Wenn WIR das nicht herstellen, machen es andere? Oder wie ein Schnapsbrenner: WIR stellen das Zeug nur her, wenn die Leute sich damit totsaufen, ist das deren Verantwortung. oder wie ein Autohersteller. WIR machen nur die Autos. wer nicht vernünftig fährt, ist selbst schuld. ?????
Je länger ein Krieg dauert, desto drängender drängt sich die Frage auf: Wer VERDIENT daran? Wer hat ein Interesse, dass der Konflikt weiterbesteht?
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Auch mir wird übel, wenn ich vor meinem geistigen Auge sehe, wie sich die Kriegsgewinnler die Hände reiben. Und davon gibt es nicht wenige.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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